Das Gespenst in der Ingenieurburg

Das Gespenst in der Ingenieurburg

Taschenbuch
4.01

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Beschreibung

Die in diesem Büchlein vereinten drei Erzählungen entstanden in den letzten Jahrzehnten der Zarenzeit und wurden von der bekannten Übersetzerin Aljonna Möckel aus dem Russischen ins Deutsche übertragen. Da die Sammlungen, in denen sie einst erschienen sind, nur noch in irgendwelchen Antiquariaten schlummern, feiern die Texte eine kleine Auferstehung. Sie sind spannend, spritzig-abenteuerlich, böse, voller Fantasie und Überraschungen. Sie verdienen es, wiedergelesen zu werden.

Eine der drei Geschichten, „Der Gedanke“ von Leonid Andrejew, handelt von einem Mord, dessen minutiöse Planung und mitleidlose Ausführung der Täter, ein Arzt, selbst beschreibt. Es ist das Psychogramm eines eiskalten Mörders. Die anderen sind fesselnde Gespenstergeschichten voller Grusel und unerwarteter Einfälle. Alle drei Autoren treiben auf ihre Weise mit dem Entsetzen Scherz. Bei Alexej Tolstoi ist es der berüchtigte „Graf Cagliostro“, ein italienischer Abenteurer und Hochstapler, der im 18. Jahrhundert die europäischen Königshöfe unsicher machte und hier einen russischen Gutsherrn heimsucht. Er nutzt den Liebeswahn seines Opfers aus, der sich in ein Frauenbildnis vergangener Zeit verliebt hat, und setzt dämonische, zerstörerische Kräfte frei. Nikolai Leskow schließlich, der älteste der drei Autoren, geht im „Gespenst in der Ingenieurburg“ den Gerüchten um überirdische Vorgänge in einer zaristischen Kadettenanstalt nach. Petersburger Kadetten, noch halbe Kinder, spotten über die gespenstischen Erscheinungen in ihrer Burg und geraten selbst in den wilden Strudel des scheinbar Unerklärlichen.

Ein ungewöhnliches Buch, packend und herausfordernd, versehen mit einem Vorwort der Übersetzerin.

Haupt-Genre
Horror
Sub-Genre
Klassisch
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
152
Preis
16.10 €

Beiträge

1
Alle
4

Drei Geistergeschichten aus Russland von mir bisher unbekannten Autoren versammelt dieser kleine Band in sich. Faszinierend ist dabei die Übersetzerin der Texte, die ein ordentliches Dossier vorzuweisen hat. Die Geschichten selbst sind sehr unterschiedlich, was für die Auswahl von Möckel spricht. Am besten gefallen hat mir der letzte Text, der weniger Gespenster beinhaltet, dafür umso mehr Psychologie. Aber auch die anderen beiden Geschichten haben ihren Charme. Vor allem der erste ist eine ganz klassische Erzählung im russischen Stil, die man so richtig geniessen kann. Wer russische Erzählungen und/oder Geistergeschichten mag, der sollte sich diese kleine Schätzchen nicht entgehen lassen. Auch für Leser, die sich nur ein wenig gruseln wollen, aber Horror nicht mögen, können sich dieses Büchlein zu Gemüte führen.

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