Das gelbe Tuch
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Priska Lo Cascio, Jahrgang 1972, hat lange im Tourismus gearbeitet und ist schon seit Kindertagen von Geschichte, Sprachen und Kulturen fasziniert. Wenn sie nicht gerade schreibt, stöbert sie oft und gerne durch herrlich verstaubte Archive, erkundet geschichtsträchtige Orte und taucht so in frühere Zeiten ab. Sie lebt mit Mann und Sohn in Zürich.
Beiträge
Ein wirklich guter historischer Roman! Die Geschichte war super recherchiert und sehr lebendig erzählt. Ich fand die Charaktere sehr nahbar und konnte super gut mit Anna und Endres und all den anderen mitfiebern. Ein wirklich empfehlenswertes Buch.
📚 Inhalt Nürnberg, im Jahr 1449: Anna trägt ein gelbes Tuch am Rock. Das muss sie tragen, es ist ein Gesetz. Denn das gelbe Tuch gibt anderen Menschen zu erkennen, was Anna ist: eine Hure. Sie lebt und arbeitet im städtischen Frauenhaus, in dem wohlhabende und einflussreiche Bürger, sowie Priester ein und ausgehen und sich mit den Frauen vergnügen. Eigentlich sind die Arbeitsbedingungen der Huren gesetzlich geregelt, doch niemand kümmert sich darum und die Frauen werden wie Dreck behandelt. Anna versucht die Frauen zum Widerstand zu bewegen, doch sie scheitert. Als eine ihrer Freundinnen an einer gescheiterten Abtreibung verstirbt, beschliesst Anna in die Öffentlichkeit zu treten. Sie erhebt offiziell Anklage und es kommt zu einem spektakulären Prozess, der die ganze Stadt in Aufruhr versetzt. 📖 Meinung Das neue Lesejahr startet mit einem spannenden historischen Roman, der glücklicherweise ganz ohne Kitsch und Romantik auskommt. Die Thematik und das Setting sind spannend gewählt, denn wir befinden uns in einer schwierigen Zeit, insbesondere für die Unterschicht und daneben haben wir die Prostituierten, die praktisch keine Rechte haben. Die Protagonistin Anna steht wie als Symbolbild für eine starke Frau, die aufsteht und um ihre Rechte kämpfen will. Anna wird als sehr starke Protagonistin dargestellt, was mir fast ein wenig zu viel ist. Ich denke, etwas weniger Einsatz hätte authentischer gewirkt. Klar, sie scheitert das erste Mal ihre Arbeitskolleginnen zu mobilisieren, doch probierte sie es unerschrocken wieder. Ich finde es schwer vorstellbar, dass eine Frau zur damaligen Zeit mit so wenig Rückendeckung sich so exponiert hätte. Aber abgesehen davon ist sie eine sehr sympathische Protagonistin und man lernt durch sie das Leben und die Arbeit der Hübschlerinnen kennen. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig, sie bringt viel Hintergrundwissen zur mittelalterlichen Zeit mit ein und die Story wirkt in sich geschlossen und rund. Ein spannender, historischer Roman, der mich eintauchen liess in die mittelalterliche Welt der Hübschlerinnen. Kann ich nur weiter empfehlen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Priska Lo Cascio, Jahrgang 1972, hat lange im Tourismus gearbeitet und ist schon seit Kindertagen von Geschichte, Sprachen und Kulturen fasziniert. Wenn sie nicht gerade schreibt, stöbert sie oft und gerne durch herrlich verstaubte Archive, erkundet geschichtsträchtige Orte und taucht so in frühere Zeiten ab. Sie lebt mit Mann und Sohn in Zürich.
Beiträge
Ein wirklich guter historischer Roman! Die Geschichte war super recherchiert und sehr lebendig erzählt. Ich fand die Charaktere sehr nahbar und konnte super gut mit Anna und Endres und all den anderen mitfiebern. Ein wirklich empfehlenswertes Buch.
📚 Inhalt Nürnberg, im Jahr 1449: Anna trägt ein gelbes Tuch am Rock. Das muss sie tragen, es ist ein Gesetz. Denn das gelbe Tuch gibt anderen Menschen zu erkennen, was Anna ist: eine Hure. Sie lebt und arbeitet im städtischen Frauenhaus, in dem wohlhabende und einflussreiche Bürger, sowie Priester ein und ausgehen und sich mit den Frauen vergnügen. Eigentlich sind die Arbeitsbedingungen der Huren gesetzlich geregelt, doch niemand kümmert sich darum und die Frauen werden wie Dreck behandelt. Anna versucht die Frauen zum Widerstand zu bewegen, doch sie scheitert. Als eine ihrer Freundinnen an einer gescheiterten Abtreibung verstirbt, beschliesst Anna in die Öffentlichkeit zu treten. Sie erhebt offiziell Anklage und es kommt zu einem spektakulären Prozess, der die ganze Stadt in Aufruhr versetzt. 📖 Meinung Das neue Lesejahr startet mit einem spannenden historischen Roman, der glücklicherweise ganz ohne Kitsch und Romantik auskommt. Die Thematik und das Setting sind spannend gewählt, denn wir befinden uns in einer schwierigen Zeit, insbesondere für die Unterschicht und daneben haben wir die Prostituierten, die praktisch keine Rechte haben. Die Protagonistin Anna steht wie als Symbolbild für eine starke Frau, die aufsteht und um ihre Rechte kämpfen will. Anna wird als sehr starke Protagonistin dargestellt, was mir fast ein wenig zu viel ist. Ich denke, etwas weniger Einsatz hätte authentischer gewirkt. Klar, sie scheitert das erste Mal ihre Arbeitskolleginnen zu mobilisieren, doch probierte sie es unerschrocken wieder. Ich finde es schwer vorstellbar, dass eine Frau zur damaligen Zeit mit so wenig Rückendeckung sich so exponiert hätte. Aber abgesehen davon ist sie eine sehr sympathische Protagonistin und man lernt durch sie das Leben und die Arbeit der Hübschlerinnen kennen. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig, sie bringt viel Hintergrundwissen zur mittelalterlichen Zeit mit ein und die Story wirkt in sich geschlossen und rund. Ein spannender, historischer Roman, der mich eintauchen liess in die mittelalterliche Welt der Hübschlerinnen. Kann ich nur weiter empfehlen.