Das Duell
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Er war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist seit 2015 Autor beim SPIEGEL und war Gastgeber des »Literarischen Quartetts« im ZDF. Zuletzt erschien von ihm »Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft«, »Träumer. Als die Dichter die Macht übernahmen« und »Das Duell. Die Geschichte von Günther Grass und Marcel Reich-Ranicki«.
Beiträge
Tolles Buch über zwei interessante Persönlichkeiten und wie sie miteinander umgegangen sind
Da ich gerade parallel Grass lese, kam ich auf dieses Buch und fand es wahnsinnig interessant, wie GG und MRR miteinander umgegangen sind, sich bekriegt und am Ende doch versöhnt haben. Ich kann das Buch als ergänzende Lektüre sehr empfehlen!
In seinem Buch „Das Duell“ stellt Volker Weidermann zwei Alphatiere der Literatur gegenüber. Der eine gefürchtet und verehrt als Kritikerpapst, der andere geehrt mit dem Literaturnobelpreis. Nach dem Motto „weder vereint, noch getrennt“ wird die Beziehung verständlich gemacht. Zwei Männer, deren Leben ohne die Literatur wohl unvollständig gewesen wäre, finden sich eben durch diese Passion in einem ambivalenten Verhältnis. Treffen ein Dichter und Kritiker aufeinander, entsteht ein ein Bund für immer. So bezeichnet Grass ihre Beziehung als „Zwangsehe“. "Es gibt Ehen, die werden auf keinem Standesamt besiegelt und auch von keinem Scheidungsrichter getrennt", hatte Grass einmal über ihr beider Verhältnis geschrieben. "Ich werde ihn nicht los, er wird mich nicht los." Eine gemeinsame Vergangenheit in ihren Biographien verbindet und trennt diese beiden Charaktere eindeutig. Der Zweite Weltkrieg prägt beide Männer auf vollkommen unterschiedliche Weise. Beide gekennzeichnet durch diese einschneidende Phase ihres Lebens. Weidermann hangelt sich zuerst durch die Biographien der beiden Herren, auch, wenn sehr interessant, braucht es etwas lange, bis zum ersten eigentlichen Zusammentreffen. 1958 stehen sich beide Kontrahenten zum ersten Mal zu Beginn ihrer eigenen Kariere auch persönlich gegenüber. Fast vierzig Jahre später kommt es zu einem letzten „Duell“ der literarischen Giganten, ausgelöst durch einen „Jahrhundertroman“. Mir hat dieses literaturgeschichtliche Gefecht sehr gut gefallen. Weidermann berichtet in zwei Erzählsträngen bis zum Zusammentreffen exzellent. Seine Erzählweise ist authentisch, mitreißend und lebendig.
Manchmal eine bloße Nacherzählung von Reichs (und Grass'?) Autobiographie(n), aber gut arrangiert und gerade zum Ende hin neu und sehr berührend. Als Hörbuch sehr angenehm gelesen von Gert Heidenreich.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Er war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist seit 2015 Autor beim SPIEGEL und war Gastgeber des »Literarischen Quartetts« im ZDF. Zuletzt erschien von ihm »Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft«, »Träumer. Als die Dichter die Macht übernahmen« und »Das Duell. Die Geschichte von Günther Grass und Marcel Reich-Ranicki«.
Beiträge
Tolles Buch über zwei interessante Persönlichkeiten und wie sie miteinander umgegangen sind
Da ich gerade parallel Grass lese, kam ich auf dieses Buch und fand es wahnsinnig interessant, wie GG und MRR miteinander umgegangen sind, sich bekriegt und am Ende doch versöhnt haben. Ich kann das Buch als ergänzende Lektüre sehr empfehlen!
In seinem Buch „Das Duell“ stellt Volker Weidermann zwei Alphatiere der Literatur gegenüber. Der eine gefürchtet und verehrt als Kritikerpapst, der andere geehrt mit dem Literaturnobelpreis. Nach dem Motto „weder vereint, noch getrennt“ wird die Beziehung verständlich gemacht. Zwei Männer, deren Leben ohne die Literatur wohl unvollständig gewesen wäre, finden sich eben durch diese Passion in einem ambivalenten Verhältnis. Treffen ein Dichter und Kritiker aufeinander, entsteht ein ein Bund für immer. So bezeichnet Grass ihre Beziehung als „Zwangsehe“. "Es gibt Ehen, die werden auf keinem Standesamt besiegelt und auch von keinem Scheidungsrichter getrennt", hatte Grass einmal über ihr beider Verhältnis geschrieben. "Ich werde ihn nicht los, er wird mich nicht los." Eine gemeinsame Vergangenheit in ihren Biographien verbindet und trennt diese beiden Charaktere eindeutig. Der Zweite Weltkrieg prägt beide Männer auf vollkommen unterschiedliche Weise. Beide gekennzeichnet durch diese einschneidende Phase ihres Lebens. Weidermann hangelt sich zuerst durch die Biographien der beiden Herren, auch, wenn sehr interessant, braucht es etwas lange, bis zum ersten eigentlichen Zusammentreffen. 1958 stehen sich beide Kontrahenten zum ersten Mal zu Beginn ihrer eigenen Kariere auch persönlich gegenüber. Fast vierzig Jahre später kommt es zu einem letzten „Duell“ der literarischen Giganten, ausgelöst durch einen „Jahrhundertroman“. Mir hat dieses literaturgeschichtliche Gefecht sehr gut gefallen. Weidermann berichtet in zwei Erzählsträngen bis zum Zusammentreffen exzellent. Seine Erzählweise ist authentisch, mitreißend und lebendig.