Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens

Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens

E-Book
4.05
UnterstützungFreundschaftSelbstmordTag Des Deutschen Apfels

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Beschreibung

Ein wunderbares Buch über das Anderssein, über wahre und falsche Freundschaft und darüber, dass die Rettung manchmal von unerwarteter Seite kommt Oscar ist Megs bester Freund. Er hat ein besonderes Gespür für seine Mitmenschen und ist mit seinem Apfelkuchen stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Doch als er selbst Hilfe braucht, ist Meg am anderen Ende der Welt. Und auch sonst ist niemand für ihn da. Oscar verschwindet spurlos – und alle befürchten das Schlimmste. Alle, bis auf Meg. Sie ist fest entschlossen, herauszufinden, was wirklich passiert ist …
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Freundschaften
Format
E-Book
Seitenzahl
256
Preis
8.99 €

Autorenbeschreibung

Sarah Moore Fitzgerald, geboren 1965 in New York, USA, ist Professorin für Psychologie. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Limerick, Irland, und glaubt ganz fest an die magische Wirkung von Apfelkuchen. Und daran, dass man die Hoffnung niemals aufgeben darf. Literaturpreise: ›Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens‹: Nominiert für den Waterstones Children's Book Prize (Shortlist) 2015 Ausgezeichnet mit dem Irish Book Award 2014

Beiträge

3
Alle
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Ich habe dieses Buch mal als Printausgabe besessen, habe es dann aber ungelesen wieder weg gegeben, weil es mich irgendwie nicht angesprochen hat. Dann hab ich es bei Spotify als Hörbuch entdeckt und hatte auf einmal doch Lust drauf. Es war eine kurze, aber nette Unterhaltung, die ich an einem Tag durch hatte. Oskar ist Megs bester Freund. Er ist ein wundervoller Mensch, etwas ganz besonderes. Und eigentlich ist er für Meg viel mehr als nur ein Freund. Doch dann muss sie für ein halbes Jahr ins Ausland und ein anderes Mädchen zieht in ihrem Haus ein und übernimmt ihren Platz an Oskars Seite. Getrieben von Wut, Trauer und Eifersucht beendet Meg den Kontakt zu Oskar. Aber als er schließlich spurlos verschwindet und alle längst glauben, er wäre tot, kehrt sie in ihre Heimat zurück, um ihn zu suchen. Denn sie und Oskars kleiner Bruder glauben als einzige noch daran, dass Oskar lebt. Können sie ihn finden oder ist es doch längst zu spät? Obwohl diese Geschichte relativ kurz ist, steckt unheimlich viel Tiefe darin. Es ist ein Buch über die Freundschaft und darüber, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Es ist ein fröhliches Buch, aber auch ein melancholisches Buch. Es wird abwechselnd aus Oskars und aus Megs Sicht erzählt. Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch. Paloma, das neue Mädchen, hingegen war mir so unsympathisch. Sie ist einfach nur eine hinterhältige Schlange und ich hätte sie am liebsten ordentlich zurecht gewiesen. Eine Besonderheit an diesem Buch, bzw seinem Protagonisten: Oskar hat eine Leidenschaft für Apfelkuchen. Nicht dafür, ihn zu essen, sondern dafür, ihn zu backen. Und sein Apfelkuchen ist magisch. Dieses Buch hat mir sehr gefallen und konnte mich – wenn auch nur kurz – gut unterhalten. Trotz der Kürze, ging es ein wenig in die Tiefe und hat mich zum Nachdenken angeregt. Außerdem habe ich großen Appetit auf Apfelkuchen bekommen!

5

Oft sind es die kleinen Büchlein, die einem mit ihrem Charme und vielen Lebensweisheiten das Herz erwärmen und einen besonderen Platz im Bücherregal einnehmen. "Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens" ist genau eines von diesen Exemplaren. Sarah Moore Fitzgerald erzählt uns eine ruhige, feinfühlige Geschichte über verschiedene Facetten von Freundschaft, zeigt aber auch auf, welche Abgründe sich auftun können, wenn man an falsche Freunde gerät. Oscar und Meg sind ewigbeste Freunde. Sie sind Nachbarn und ihre Zimmerfenster liegen genau gegenüber, so dass sie Stunden damit verbringen, auf ihren Fenstersimsen zu sitzen und zu reden. Doch dann entscheiden sich Megs Eltern, einen lang gehegten Traum umzusetzen und für mehrere Monate nach Neuseeland auszuwandern. Für ihre Tochter geht eine Welt unter, denn sie kann sich gar nicht vorstellen, wie ihr Leben ohne Oscar aussehen soll. Doch es bleibt ihr nichts anderes übrig als mitzugehen und es sind ja nur ein paar Monate .... doch während sie sich in Neuseeland langsam einlebt, gerät Oscars Leben völlig aus den Fugen und gipfelt in einer Katastrophe. So sehr sogar, dass Meg mit ihren Eltern zurück nach Irland kommt und die Geschichte beginnt mit dem Fürbittegottesdienst für Oscar. Er ist nämlich verschwunden, nur noch sein Mountainbike hat man im Meer gefunden, so dass alle davon ausgehen, dass er tot ist, seinem Leben vielleicht sogar selber ein Ende gesetzt hat. Doch das kann und will Meg nicht glauben, denn der lebensfrohe Oscar, den sie gekannt hat, hätte nicht einen Gedanken an so etwas verschwendet. Sie beginnt nachzuforschen, findet Dinge heraus und gerät plötzlich selber ins Zweifeln. Die Geschichte wird abwechselnd aus Megs und Oscars Perspektive erzählt. So erfahren wir von Meg, wie die momentane Situation aussieht, Oscar schildert uns, was alles passiert ist. Erst musste ich mich etwas in die Geschichte einlesen. Es ist wie bei einer richtigen Freundschaft: nach dem Kennenlernen geht man dann durch dick und dünn und möchte den anderen nicht mehr ziehen lassen. So habe ich die beiden Charaktere schnell in mein Herz geschlossen und konnte tief in das Buch eintauchen, dass ich viel zu schnell beim Ende angelangt war. Oscar ist ein aussergewöhnlicher Junge. Er backt einen so guten Apfelkuchen, dass man beim Geniessen die Welt um sich herum vergisst und ein Stück glücklicher wird. So möchte er mit seinem Apfelkuchen Menschen helfen.. Doch er hat noch ein weiteres Talent. Er hat nämlich ein besonderes Gespür für Menschen und so kann er mit seinem Apfelkuchen das ein oder andere Mal ein Wunder bewirken. Sarah Moore Fitzgerald hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Er ist locker und einfach und bringt mich den Charaktere so nah, berührt mich dermassen, dass ich Freundschaft fürs Leben schliessen möchte. Die Autorin zeigt uns mit ihrem Apfelkuchenwunder, wie wichtig Freundschaft ist, sie macht Mut zum anders sein und beweist, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll. Ein eindrucksvolles, wunderschönes Buch, bei dem mir nur etwas gefehlt hat: das Rezept von Oscars Apfelkuchen. Unbedingt geniessen! Fazit: "Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens" ist ein ruhiges Buch, das sich mit seinem Charme, seiner Wärme in unser Herz schleicht. Sarah Moore Fitzgerald überzeugt mit zauberhaften Charaktere und einem wundervollen Apfelkuchen, von dem ich gerne noch ein Stück geniessen würde. Unbedingt lesen und Freunde fürs Leben finden!

3

Das Hörbuch habe ich mir einzig und allein aufgrund der Sprecherin, Laura Maire, auf Spotify vorgemerkt. Ich höre ihr einfach unglaublich gerne zu. Ich habe mich vorab gar nicht informiert, um was es in der Geschichte geht. Erst beim Hören habe ich deshalb realisiert, dass es im Buch um Mobbing und dessen Folgen geht - ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema. Leider kratzt die Story aber nur an der Oberfläche und das Mobbing wird an einer einzigen, scheinbar sehr böswilligen Person festgemacht, deren Beweggründe für mich bis zuletzt unklar blieben. Nicht, dass man Mobbing rechtfertigen könnte, aber es hätte sich angeboten, das Thema von mehreren Seiten zu beleuchten und der Handlung damit mehr Tiefe zu geben. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es sich um ein Kinderbuch oder um ein Jugendbuch handelt. So oder so - man hätte daraus mehr machen können. War ganz okay fürs Einmal-Hören, aber als must-read zum Thema Mobbing würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Dafür blieb mir bis zuletzt unklar, was die Autorin mit ihrem Buch eigentlich für eine Botschaft vermitteln wollte.

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