Cyberworld 1.0: Mind Ripper

Cyberworld 1.0: Mind Ripper

von Erdmann Nadine·Buch 1 von 3
Taschenbuch
4.36
JugendromanCyberspaceScience FictionAbenteuer

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Beschreibung

Er will nur deine Seele… London 2038: Das Cybernetz ist der größte Freizeitspaß, besonders unter Jugendlichen. Egal, ob man als Avatar in sozialen Netzwerken neue Leute treffen oder in interaktiven Rollenspielen virtuelle Abenteuer erleben möchte, die schöne neue Technikwelt bietet Unterhaltung für jeden Geschmack. Auch Jemma, Jamie und Zack verbringen dort jede Menge Zeit mit ihren Freunden. Doch plötzlich fallen drei Jungen während ihres Aufenthalts in der virtuellen Welt ins Koma. Ihre Körper sind unversehrt, doch ihr Bewusstsein ist in der CyberWorld verschwunden. Wer oder was steckt dahinter?
Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Nahe Zukunft
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
368
Preis
14.90 €

Beiträge

5
Alle
5

Eine rundum gelungene und absolut spannende Geschichte, für alle Altersklassen.

4

Andreas Suchanek hat es mit seinem Verlag Greenlight Press wieder einmal geschafft: Kaum hatte er die neue Jugend-SF-Serie "CyberWorld" vorgestellt, war ich auch schon angefixt :D. Zum Inhalt: Wir schreiben das Jahr 2038: Jemma, Jamie und Zach leben in London, sind Fans von CyberGames und spielen regelmäßig. Eines Tages kommt ihnen zu Ohren, dass drei Jungen nach dem Besuch der CyberWorld ins Koma gefallen sind und nicht mehr ansprechbar sind. Man munkelt, dass ein neues unbekanntes Game dafür verantwortlich sein könnte, in dem der sogenannte Mind Ripper sein Unwesen treibt. Die Parallelen sind auffällig und so beginnen die drei zusammen mit zwei anderen Jungen - Will und Ned - nach ersten Hinweisen zu suchen ... Meine Meinung: Das Cover ist der Hammer! Schon als ich es das erste Mal auf Facebook gesehen hatte, musste ich es mir genauer ansehen. Der düstere Himmel, die Skyline von London und die Nullen und Einsen, die im Matrix-Stil über die Mitte laufen - nicht zu vergessen der Untertitel "Mind Ripper". Daher startete ich mit dem Buch auch relativ rasch und las wirklich in fast jeder freien Minute (sogar am Handy bzw. am Tablet, obwohl ich das eigentlich nicht so leiden kann :D). Der Einstieg erfolgt sehr direkt in das Leben in der Zukunft und in die CyberWorld, wo Jemma, Jamie und Zach zusammen ein Online-Fantasy-Rollenspiel "erleben". Ich bin zwar selbst kein Gamer, aber dass so ein Setting für eine spannende Geschichte gut sein kann, wissen wir spätestens seit "Erebos" von Ursula Poznanski. Was gibt es zu den Charakteren zu sagen? Jemma und Jamie sind Zwillinge, Zach gleichzeitig der feste Freund und beste Freund seit Kindergartentagen von Jamie. Jamie selbst ist seit einem Autounfall, bei dem seine Mutter gestorben ist, körperlich eingeschränkt und braucht im echten Leben entweder einen Rollstuhl oder Krücken, um sich zu bewegen. Diese Einschränkung sorgt dafür, dass er sich besonders gern in der CyberWorld - kurz C-World genannt - aufhält, weil er dort das Gefühl hat, ein normaler Mensch zu sein. Im Lauf der Geschichte erleben alle drei erste Höhen und Tiefen, die zum Teil sehr eindringlich geschrieben sind. Diese Szenen (Liebe, Streit, Diskussionen, Versöhnung etc.) sind meiner Meinung nach die ganz große Stärke der Autorin, da fiel es nicht schwer, alle drei Charaktere rasch ins Herz zu schließen. Für die Spannung sorgten vor allem die Szenen, die in der C-World spielten, die Monster, die unsere Helden bekämpfen müssen und die Hinweise, die sie sammeln. Und verständlicherweise sorgen Will und Ned, mit denen sie zusammen arbeiten, für Fragen. Ob man ihnen trauen kann oder nicht, tja, das müsst ihr beim Lesen dann selbst herausfinden :). Kommen wir zu meinen Kritikpunkten: Eine Schwäche sehe ich im Aufbau des Romans bzw. im Wechsel der Handlung zwischen realer und virtueller Welt. Während die virtuelle Welt die Spannung aufbaute, nahm die reale sie aufgrund der eher langen, "ruhigen" Szenen wieder heraus. Daher fehlte mir an manchen Stellen dieses gewisse Erschauern, das mich durchgehend 100%ig gefesselt hätte ... Das düstere Cover weckte offensichtlich bei mir in dieser Hinsicht gewisse Erwartungen, die das Buch dann für mich nicht so ganz erfüllen konnte. Auch das Ende entsprach nicht unbedingt dem, was ich mir erwartet hatte. So viel kann ich aber auf jeden Fall sagen, ohne zu spoilern: Ich weiß nicht, ob ich so gehandelt hätte, wie die drei Protagonisten es schlussendlich getan haben ... Eines noch ganz zum Schluss für diejenigen, die das Gefühl haben, den Roman zu kennen: "Mind Ripper" erschien ursprünglich als Teil der Reihe "Fateful Future", da Nadine Erdmann ihre ersten literarischen Schritte als Selfpublisherin gemacht hat. Mein Fazit: "CyberWorld 1.0: Mind Ripper" ist der Auftaktband einer neuen SF-Reihe bei Greenlight Press. Obwohl der Roman meiner Meinung nach noch beim Spannungsaufbau einige Schwächen aufweist, hat es mir viel Freude gemacht, die ersten Abenteuer von Jemma, Jamie und Zach im Jahr 2038 zu verfolgen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und was sich Autorin Nadine Erdmann noch alles für ihre Protagonisten ausgedacht hat.

4

3,5 Sterne Interessante Near-Future-Version mit spannender Handlung. Hin und wieder zu viel Beziehungsdrama.

3

Ich war mir nicht wirklich sicher, was ich von diesem Buch erwarten soll. Das Cover wirkt wie ein typisches Jugendbuch, der Klappentext. Eine leichte Lektüre, die halt einfach so dahinplätschert. Hoffentlich mit gutem Schreibstil, auf jeden Fall aber mit einer Menge Spannung. Hat sich diese Hoffnung erfüllt? Das erfahrt ihr hier! In diesem Buch geht es um Jemma, Jamie und Zack. Jemma und Jamie sind Zwillinge, Jamie und Zack sind ein Pärchen, Jemma und Zack sind Freunde. Neben einem Geburtstag teilen sich Jemma und Jamie auch den gleichen Spitznamen: Jem. Jamie nennt Jemma so und Zack Jamie. Das war stellenweise gerade zu Beginn sehr verwirrend. Jemma ist die Hauptfigur, der dieses Buch am meisten Platz einräumt. Dementsprechend überrascht bin ich, wie wenig ich sie kennengelernt habe. Ich weiß jetzt, dass sie zeichnet, dass sie ihren Bruder liebt und viel Wert darauf legt, das "Richtige" zu tun. Aber was sagt das wirklich über sie aus? Wirklich in die Tiefe ging die Charakterbeschreibung nicht. Da war Jamie schon besser dran. Nach einem Unfall sitzt er jetzt im Rollstuhl und trainiert das Gehen an Krücken. Die CyberWorld ist sein Leben, denn dort kann er einfach er selbst sein, ohne Schmerzen, ohne Rollstuhl und ohne komische Blicke oder Mitleid. Denn das kann er am wenigsten ausstehen! Sobald er bemerkt, dass ihn irgendwer schonen oder bemitleiden will, flippt er aus. Aber auch wenn die Beschreibung hier etwas mehr in die Tiefe ging: auch hier wäre mehr möglich gewesen. Zack ist ärmer dran als Jemma. Ich kenne ihn nur als Jemmas besten Freund oder als Jamies festen Freund. Das wars. Mehr ist er in diesem Buch leider nicht. Er ist der Grund für ein paar Streitereien, aber auch die hatten nicht wirklich Einfluss auf die Geschichte. Gerade zu Beginn hatte ich mit der Geschichte ziemliche Probleme. Sie konnte mich einfach überhaupt nicht mitreißen. Die Idee fand ich zwar gut, aber die Umsetzung dann eher weniger. Die Figuren entwickelten sich nicht wirklich. Die Beziehung zwischen Jemma und Will entwickelte sich dafür viel zu schnell. Die hatten noch kein wirkliches Date, wo sie wirklich geredet hätten, aber hauptsache sie küssen sich und gestehen sich, dass sie sich gerade in einander verlieben. Freut mich für sie, aber mir ging das viel zu schnell. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Liebesgeschichte hier komplett wegzulassen, denn sie war nicht wirklich notwendig. Der Schreibstil wirkte auf mich nicht ganz ausgereift. Auch hier wäre auf jeden Fall mehr möglich gewesen. Mehr Variation in der Satzlänge, mehr Emotionen, mehr Action. Das hängt alles immer auch mit dem Schreibstil zusammen und das wird hier meiner Meinung nach leider gut sichtbar. Mein Fazit? Leider nicht ganz mein Geschmack.

5

Als die Autorin Nadine Erdmann mit ihrem Buch Mind Ripper an mich herangetreten ist, war ich natürlich von den Buchtitel als erstes gefesselt. Die weiteren Wörter Zukunft, Cybergame und Thriller haben mich dann endgültig auf die Leseprobe aufmerksam gemacht und ich war nach nur wenigen Seiten schon Feuer und Flamme für die Geschichte und deren Charaktere, die mir ein schmunzeln ins Gesicht zaubern konnten. Der Einstieg in das Buch schildert direkt die Welt im Jahr 2038. Alte Computerspiele und Simulationen gehören definitiv der Vergangenheit an, denn nun kann man mithilfe von CyberSpecs direkt als Spielfigur in das Spiel eintauchen. Mithilfe der Gedanken steuert man sich in der virtuellen Welt, während der reale Körper alle Körperfunktionen runterfährt um ein unkontrolliertes Herumwandeln zu vermeiden. Genau deshalb empfiehlt der Hersteller auch, dass man maximal nur zwei Stunden in der Cyberwelt verbringen sollte. Aber nicht nur die Cyberwelt ist das besondere im Jahr 2038, sondern auch die absolut menschlichen Roboter. Bei Jemma und Jamie kümmert sich Max um all ihre Bedürfnisse und Erledigungen und er ist so programmiert, dass man ihm seine Roboterart absolut nicht anmerkt. Die Geschichte rund um Mind Ripper hat etwas gedauert um an Fahrt aufzunehmen. Zunächst lernt man die Charaktere kennen, ihre schönsten Charakterzüge und schlimmsten Erinnerungen. Und dann erst schleicht sich ganz heimlich die Hauptgeschichte ein, als man durch die Medien erfährt, dass drei Jungs in ihrem Alter nicht mehr ganz aus der Cyberwelt zurückgekommen sind und sich seither im Koma befinden. Als die drei dann mit Will und seinem jüngeren Bruder Ned das Spiel beginnen, gibt es jede Menge Gruseleffekte und Gänsehautmomente. Auch wenn ich wusste, dass sie lediglich in einem Spiel sind, kamen die Empfindungen der Protagonisten sehr deutlich bei mir an, was vorallem an den brandneuen Spieleentwicklungen lag, die die Sinne der Spieler anspricht und die Jemma, Jamie und Zack so noch nie erlebt haben. Der Leser weiß also vom ersten Moment an, dass dieses Spiel völlig anders ist und ich habe die Seiten sofort verschlungen, weil ich die Anspannung kaum aushalten konnte. Durch die Herstellerempfehlung, die Cyberwelt nur für zwei Stunden zu betreten, ist dieser spannungsgeladene Teil der Geschichte jedoch leider oft unterbrochen worden. Wo man deshalb bei anderen Autoren vielleicht ungeduldig wird, weil man in der Hauptstory hingehalten wird, schmückt Nadine Erdmann ihre Protagonisten toll aus, verleiht ihnen eine liebenswürdige Einzigartigkeit, sodass man sehr gerne mit ihnen Zeit verbringt. Besonders Jamie hat sich in meinem Herzen verankert! Ihn hat das Schicksal zwar hart gestraft und er mag auch schwache Tage haben, aber in seinem Herzen ist er immer bereit sich für die Menschen, die er liebt, einzusetzen. Auch Zack war mir sofort sympathisch! Stets zu Witzen aufgelegt, aber wehe er wird wütend - so oder so waren die Charaktere emotional sehr stark. Das Finale enthüllte schließlich eine riesengroße Überraschung, die den gesamten Blickwinkel auf die Geschichte nochmal neu ausgerichtet hat. Mein Mund war trocken und meine Beine steif, weil ich seit der Hälfte des Buches ohne Pause gelesen habe und einfach zu sehr von der Geschichte gefesselt war um das zu bemerken. Wenn das kein Beweis dafür ist sich voll und ganz in eine Geschichte hineinziehen lassen zu können, dann weiß ich es auch nicht ;) FAZIT: Nadine Erdmann hat mit Mind Ripper eine abgeschlossene Geschichte erzählt, auch wenn dies erst der Auftakt zur Fateful Future Reihe ist. Die Geschichte hatte einfach alles zu bieten: Überzeugende, einzigartige und sehr liebenswerte Charaktere, die mich oft zum lachen bringen konnten, aber auch meine nachdenkliche Seite angestoßen haben. Die Cyberwelt selbst wirkt mehr als verlockend und die Geschehnisse dort waren im Spiel Dark Grove mehr als nur ein Spiel. Eine Geschichte in einer Geschichte, die mich gepackt hat! Ekel, Faszination und Gänsehaut haben mich in diesem Szenen häufig heimgesucht, aber genau das mochte ich sehr, denn es verzerrt die Realität und vituelle Welt so sehr, dass man sich immer wieder fragen muss, wer oder was nun hinter dem Mind Ripper steckt und ob er/es nur eine Erfindung oder knallharte Realität ist. Diese Geschichte ist eine düstere, abenteuerliche Reise mit vielen Effekten. Nervenkitzel ist vorprogrammiert! "Mind Ripper" darf man auf keinen Fall verpassen. Ein absolutes Lesemuss für Fans von Fantasyelementen, dunklen Spielen und ungeahnten Enden.

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