Couchsurfing im Iran
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von SPIEGEL ONLINE, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers »Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt«. Bei Malik erschienen seine Bücher »Opas Eisberg«, die SPIEGEL-Bestseller »Couchsurfing im Iran«, »Couchsurfing in Russland« (ausgezeichnet mit dem ITB BuchAward), »Couchsurfing in China«, »Couchsurfing in Saudi-Arabien« und zuletzt sein England-Reisebericht »Absolutely ausgesperrt«. Er lebt in Kyjiw und Hamburg.
Beiträge
Ein faszinierender Einblick in einen kleinen Teil der iranischen Bevölkerung und ihren Alltag.
Ich hatte schon mehrfach von diesem Buch gehört und immer waren die Meinungen positiv. Trotzdem habe ich gezögert es zu lesen. Der Iran ist einfach nicht meine Gegend. Dank Stephan Orth weiss ich jetzt aber doch ein wenig mehr über die Einwohner dieses Landes. Mehr als man aus den aktuellen Medienberichten entnehmen kann. Er berichtet von den Menschen, die in diesem Land leben, ihrer Gastfreundlichkeit, dem Spaß am Leben, den sie haben, aber auch von der allgegenwärtigen Angst vor dem Staat. Und trotzdem gibt es eine Menge Menschen, die wildfremde Menschen bei sich zu Hause aufnehmen und sich die Zeit nehmen, Ausländern ihr Land zu zeigen. Abseits von den offiziellen Wegen. Das Buch ist vielleicht keine hohe Literatur, allerdings bietet es einen einmaligen Blick auf das Leben im Iran. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Faszinierender Einblick in eine fremde Kultur
Sehr flüssig und unterhaltsam zu lesen. Die Einblicke sind spannend und bildlich dargestellt. Man fühlt sich, als wäre man dabei und bekommt selbst Lust, wirklich fremde Kulturen kennen zu lernen.
Lesemonat September auf YouTube: https://youtu.be/-3hLqLhOtmY Vorweg sei gesagt, dass Stephans Couchsurfing-Erfahrungen aus dem Jahr 2014 sind. Umso trauriger empfand ich einige Textpassagen in denen er recht positiv in die Zukunft blickte, dass der Iran sich der westlichen Welt öffnet und der Umbruch von der jungen Generation geleitet wird. Dies – so sagt er selbst – beruht natürlich auf seinen Begegnungen mit ganz bestimmten Menschen: Couchsurfern. Also junge, gebildete (englisch sprechende) und weltoffene Menschen. Leider muss man fast 10 Jahre später sagen, dass der Iran heute die Türen eher mehr verschlossen als geöffnet hat. Es ist schon sehr erschreckend – neben all den tollen und positiven Begegnungen die Stephan beschreibt – welche Macht der Staat hier auf die Menschen ausübt. Wie eingeschränkt die Rechte, besonders von Frauen sind und wie willkürlich hier das eigene Volk unterdrückt wird. Demnach ist „Couchsurfing im Iran“ definitiv kein Reiseführer und der Iran für mich eines der letzten Länder auf der Reise-Wunschliste. Aber das war mir natürlich vor der Lektüre schon klar. Die Landkarte hilft ein bisschen hinterherzureisen und die mehren Wochen, die Stephan im Iran verbringt nachzuvollziehen, aber wichtiger sind die verschiedenen Begegnungen. Hier und da ist mir Stephan allerdings etwas zu verrückt. Er begibt sich teils bewusst in gefährliche Situationen, aber diesen Mut braucht es vielleicht auch, um am Ende so ein Buch schreiben zu können. Diese Passagen waren dann auch besonders reißerisch geschrieben. Ansonsten habe ich gerne gelauscht und etwas mehr über den Iran erfahren. Ob ich mir alles merken kann, bezweifle ich – dafür sind z.B. Ortsnamen einfach zu unbekannt und schnell wieder vergessen. Aber das macht nichts, das Gefühl einer interessant angenehmen Lektüre bleibt zurück. PS: Das Buch lohnt sich auch in physischer Form, da viele Fotos von Stephan (s/w und auch in Farbe) abgedruckt sind und so einen noch besseren Eindruck der bereisten Orte und der Gastgeber entsteht.
Meine Meinung Der Autor reist als Couchsurfer in den Iran, um den “echten” Iran kennenzulernen. Er möchte auf diese Weise Iraner*innen begegnen, die ihn in ihr Leben und Alltag mitnehmen, fernab von typischen, touristischen Plätzen. Obwohl das Vergeben von Privatunterkünften an Touristen “verboten” ist, gibt es eine große Anzahl an Angeboten, aus denen der Autor schöpfen kann. Mit dem Handy hält er über SMS mit den Menschen Kontakt, die ihm die Couch bzw. den Perserteppich zum Schlafen angeboten haben. Einige SMS sind im Buch abgedruckt. “Ich bin auf der Suche nach den kleinen und großen Freiheiten der Iraner. Ich will dem Land seine Geheimnisse entlocken und herausfinden, was hinter blinden Fenstern und verschlossenen Türen passiert.” (Buch S. 17) Und es erstaunte nicht nur mich als Leserin, wie die Iraner*innen Verbote umgehen und auch brechen, um in diesem vollkommen kontrollierten Staat das Maximum an Freiheit für sich rauszuholen. Natürlich ist dies nicht repräsentativ für den gesamten Iran. Die Couchsurfing-Anbieter sind eine Gruppe von oftmals sehr jungen Leuten, die sich für den Westen interessieren, einen überdurchschnittlich hohen und sehr guten Bildungsabschluss vorweisen und sich auf Englisch unterhalten können. Stephan Orth bringt den Leser*innen die Gastfreundlichkeit und den Hunger nach Freiheit sehr amüsant und sympathisch rüber. Ich folgte ihm sehr gerne und gespannt lesend die 9.000 km durch den Iran. Die 24 Seiten in der Mitte des Buches sind mit wunderschönen, bunten Fotos bestückt, die mir den Iran bildlich vor Augen geführt und den Wunsch geweckt haben, irgendwann auch mal dieses Land zu entdecken. Doch auch ich wundere mich über die Bilder mit den Gesichtern einiger Gastgeber, da ich dem Reiseberichtvon Stephan Orth entnommen habe, dass dies ja eigentlich nicht erlaubt ist. Zudem wunderte ich mich hin und wieder über die Naivität des Autors, was Heirat und Kennenlernen im Iran betrifft. An einigen Stellen dachte ich, das hätte er doch ganz leicht recherchieren können, er ist doch Journalist. Solche Punkte gehören für mich zur Vorbereitung auf so ein Land wie den Iran. Die Situationen mit den zweimaligen Visaverlängerungen hörten sich für mich auch nicht so ganz echt an. Kann mir kaum vorstellen, dass bei der Visavergabe die Zuständigen nicht in der Lage waren herauszufinden, dass Stephan Orth ein deutscher Journalist ist. Man muss lediglich eine deutsche Suchmaschine aufrufen, seinen Namen eingeben und sofort ist das Ergebnis da. Fazit Dennoch insgesamt ein gelungenes und interessantes Buch, das den Iran und die Iraner*innen von einer ganz anderen Seite zeigt, als man es in den Medien gewohnt ist. Ein gutes und in einfacher Sprache verfasstes Buch, das durchaus zur Vorbereitung für eine eigene Reise dorthin dienen kann.
Das Buch finde ich bis zur Hälfte spannend und dann hat es mich irgendwie verloren.
Ein sympathischer Reisender und ein spannendes Reiseland. Den Witz, den ich bei der „Ländersammlerin“ von Sedano oft vermisst habe, finde ich hier. Ebenso wie eine Landkarte in der Buchkladde, die ich bei Reiseerzählungen eigentlich unverzichtbar finde. Mir gefällt sein Motto sehr: „Es gibt keine schlechten Orte, wenn du reist, um Menschen zu treffen.“ Das lebt er wirklich! Er lässt sich immer auf sein Gegenüber ein, trifft höchst interessante Menschen und macht fast alles spontan mit. Top Buch.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von SPIEGEL ONLINE, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers »Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt«. Bei Malik erschienen seine Bücher »Opas Eisberg«, die SPIEGEL-Bestseller »Couchsurfing im Iran«, »Couchsurfing in Russland« (ausgezeichnet mit dem ITB BuchAward), »Couchsurfing in China«, »Couchsurfing in Saudi-Arabien« und zuletzt sein England-Reisebericht »Absolutely ausgesperrt«. Er lebt in Kyjiw und Hamburg.
Beiträge
Ein faszinierender Einblick in einen kleinen Teil der iranischen Bevölkerung und ihren Alltag.
Ich hatte schon mehrfach von diesem Buch gehört und immer waren die Meinungen positiv. Trotzdem habe ich gezögert es zu lesen. Der Iran ist einfach nicht meine Gegend. Dank Stephan Orth weiss ich jetzt aber doch ein wenig mehr über die Einwohner dieses Landes. Mehr als man aus den aktuellen Medienberichten entnehmen kann. Er berichtet von den Menschen, die in diesem Land leben, ihrer Gastfreundlichkeit, dem Spaß am Leben, den sie haben, aber auch von der allgegenwärtigen Angst vor dem Staat. Und trotzdem gibt es eine Menge Menschen, die wildfremde Menschen bei sich zu Hause aufnehmen und sich die Zeit nehmen, Ausländern ihr Land zu zeigen. Abseits von den offiziellen Wegen. Das Buch ist vielleicht keine hohe Literatur, allerdings bietet es einen einmaligen Blick auf das Leben im Iran. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Faszinierender Einblick in eine fremde Kultur
Sehr flüssig und unterhaltsam zu lesen. Die Einblicke sind spannend und bildlich dargestellt. Man fühlt sich, als wäre man dabei und bekommt selbst Lust, wirklich fremde Kulturen kennen zu lernen.
Lesemonat September auf YouTube: https://youtu.be/-3hLqLhOtmY Vorweg sei gesagt, dass Stephans Couchsurfing-Erfahrungen aus dem Jahr 2014 sind. Umso trauriger empfand ich einige Textpassagen in denen er recht positiv in die Zukunft blickte, dass der Iran sich der westlichen Welt öffnet und der Umbruch von der jungen Generation geleitet wird. Dies – so sagt er selbst – beruht natürlich auf seinen Begegnungen mit ganz bestimmten Menschen: Couchsurfern. Also junge, gebildete (englisch sprechende) und weltoffene Menschen. Leider muss man fast 10 Jahre später sagen, dass der Iran heute die Türen eher mehr verschlossen als geöffnet hat. Es ist schon sehr erschreckend – neben all den tollen und positiven Begegnungen die Stephan beschreibt – welche Macht der Staat hier auf die Menschen ausübt. Wie eingeschränkt die Rechte, besonders von Frauen sind und wie willkürlich hier das eigene Volk unterdrückt wird. Demnach ist „Couchsurfing im Iran“ definitiv kein Reiseführer und der Iran für mich eines der letzten Länder auf der Reise-Wunschliste. Aber das war mir natürlich vor der Lektüre schon klar. Die Landkarte hilft ein bisschen hinterherzureisen und die mehren Wochen, die Stephan im Iran verbringt nachzuvollziehen, aber wichtiger sind die verschiedenen Begegnungen. Hier und da ist mir Stephan allerdings etwas zu verrückt. Er begibt sich teils bewusst in gefährliche Situationen, aber diesen Mut braucht es vielleicht auch, um am Ende so ein Buch schreiben zu können. Diese Passagen waren dann auch besonders reißerisch geschrieben. Ansonsten habe ich gerne gelauscht und etwas mehr über den Iran erfahren. Ob ich mir alles merken kann, bezweifle ich – dafür sind z.B. Ortsnamen einfach zu unbekannt und schnell wieder vergessen. Aber das macht nichts, das Gefühl einer interessant angenehmen Lektüre bleibt zurück. PS: Das Buch lohnt sich auch in physischer Form, da viele Fotos von Stephan (s/w und auch in Farbe) abgedruckt sind und so einen noch besseren Eindruck der bereisten Orte und der Gastgeber entsteht.
Meine Meinung Der Autor reist als Couchsurfer in den Iran, um den “echten” Iran kennenzulernen. Er möchte auf diese Weise Iraner*innen begegnen, die ihn in ihr Leben und Alltag mitnehmen, fernab von typischen, touristischen Plätzen. Obwohl das Vergeben von Privatunterkünften an Touristen “verboten” ist, gibt es eine große Anzahl an Angeboten, aus denen der Autor schöpfen kann. Mit dem Handy hält er über SMS mit den Menschen Kontakt, die ihm die Couch bzw. den Perserteppich zum Schlafen angeboten haben. Einige SMS sind im Buch abgedruckt. “Ich bin auf der Suche nach den kleinen und großen Freiheiten der Iraner. Ich will dem Land seine Geheimnisse entlocken und herausfinden, was hinter blinden Fenstern und verschlossenen Türen passiert.” (Buch S. 17) Und es erstaunte nicht nur mich als Leserin, wie die Iraner*innen Verbote umgehen und auch brechen, um in diesem vollkommen kontrollierten Staat das Maximum an Freiheit für sich rauszuholen. Natürlich ist dies nicht repräsentativ für den gesamten Iran. Die Couchsurfing-Anbieter sind eine Gruppe von oftmals sehr jungen Leuten, die sich für den Westen interessieren, einen überdurchschnittlich hohen und sehr guten Bildungsabschluss vorweisen und sich auf Englisch unterhalten können. Stephan Orth bringt den Leser*innen die Gastfreundlichkeit und den Hunger nach Freiheit sehr amüsant und sympathisch rüber. Ich folgte ihm sehr gerne und gespannt lesend die 9.000 km durch den Iran. Die 24 Seiten in der Mitte des Buches sind mit wunderschönen, bunten Fotos bestückt, die mir den Iran bildlich vor Augen geführt und den Wunsch geweckt haben, irgendwann auch mal dieses Land zu entdecken. Doch auch ich wundere mich über die Bilder mit den Gesichtern einiger Gastgeber, da ich dem Reiseberichtvon Stephan Orth entnommen habe, dass dies ja eigentlich nicht erlaubt ist. Zudem wunderte ich mich hin und wieder über die Naivität des Autors, was Heirat und Kennenlernen im Iran betrifft. An einigen Stellen dachte ich, das hätte er doch ganz leicht recherchieren können, er ist doch Journalist. Solche Punkte gehören für mich zur Vorbereitung auf so ein Land wie den Iran. Die Situationen mit den zweimaligen Visaverlängerungen hörten sich für mich auch nicht so ganz echt an. Kann mir kaum vorstellen, dass bei der Visavergabe die Zuständigen nicht in der Lage waren herauszufinden, dass Stephan Orth ein deutscher Journalist ist. Man muss lediglich eine deutsche Suchmaschine aufrufen, seinen Namen eingeben und sofort ist das Ergebnis da. Fazit Dennoch insgesamt ein gelungenes und interessantes Buch, das den Iran und die Iraner*innen von einer ganz anderen Seite zeigt, als man es in den Medien gewohnt ist. Ein gutes und in einfacher Sprache verfasstes Buch, das durchaus zur Vorbereitung für eine eigene Reise dorthin dienen kann.
Das Buch finde ich bis zur Hälfte spannend und dann hat es mich irgendwie verloren.
Ein sympathischer Reisender und ein spannendes Reiseland. Den Witz, den ich bei der „Ländersammlerin“ von Sedano oft vermisst habe, finde ich hier. Ebenso wie eine Landkarte in der Buchkladde, die ich bei Reiseerzählungen eigentlich unverzichtbar finde. Mir gefällt sein Motto sehr: „Es gibt keine schlechten Orte, wenn du reist, um Menschen zu treffen.“ Das lebt er wirklich! Er lässt sich immer auf sein Gegenüber ein, trifft höchst interessante Menschen und macht fast alles spontan mit. Top Buch.