Cloris

Cloris

Hardcover
3.827
EmanzipationFreundschaftKauzige FigurenRanger

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Beschreibung

Als die zweiundsiebzigjährige Cloris Waldrip einen Flugzeugabsturz in der unwirtlichen Wildnis der Bitterroot Mountains überlebt, hat sie keine Chance auf Rettung. Und doch scheint jemand eine schützende Hand über sie zu halten. Rangerin Debra Lewis macht sich auf die Suche. Aber will Cloris überhaupt gefunden werden? Das literarische Debüt von Rye Curtis ist ein Abenteuerroman der Extraklasse.

Nachdem sie auf wundersame Weise einen Flugzeugabsturz überlebt hat, muss sich die zweiundsiebzigjährige Texanerin Cloris Waldrip durch die unbarmherzige Wildnis der Bitterroot Mountains im Norden der USA schlagen – ausgerüstet mit einem einzelnen Stiefel, einer Bibel und ein paar Karamellbonbons. Aber jemand scheint eine schützende Hand über Cloris zu halten. Ist sie doch nicht allein?
Rangerin Debra Lewis hat sich von ihrem Mann scheiden lassen, der in drei verschiedenen Bundesstaaten mit drei verschiedenen Frauen verheiratet war. Nun trinkt sie Merlot, um durch den Tag zu kommen. Als sie ein rätselhafter Notruf erreicht, ist Rangerin Lewis die Einzige, die an das Überleben von Cloris glaubt. Trotz der Aussichtslosigkeit des Unterfangens macht sie sich gemeinsam mit einer Gruppe verschrobener «Friends of the Forest» auf die Suche nach dem abgestürzten Flugzeug und der Vermissten.
Rye Curtis` kauzige Figuren kämpfen sich in dieser ungewöhnlichen Abenteuergeschichte mit Lebensklugheit und Mut durch die Wildnis und sehen am Ende mit einem neuen Blick auf ihr altes Leben.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Rye Curtis stammt aus Amarillo, Texas. Er hat einen Abschluss von der Columbia University und lebt in Queens. "Cloris" ist sein erster Roman. Cornelius Hartz ist promovierter Philologe, Übersetzer und Autor.

Beiträge

10
Alle
4.5

Eine schöne Survival Geschichte. Cloris ist mir richtig and Herz gewachsen . Die Geschichte der Rangerin hätte ich nicht unbedingt gebraucht aber war okay .

4

Großartig geschriebene survival story

… über zwei sehr unterschiedliche Frauen. Hochinteressanter Roman. Lediglich ein Teil des Plots hat mich gestört, eine überflüssige und problematische Nebenhandlung, und das Ende ist etwas enttäuschend. Aber insgesamt hervorragendes Buch. Echte Literatur.

3.5

Ein Abenteuerbericht und viele auf der Suche nach sich selbst.

Das Buch erzählt wie sich eine ältere Dame namens Cloris nach einem Flugzeugabsturz durch die Wildnis kämpft. Der zweite Erzählstrang ist der einer alkoholabhängigen Rangerin, die die Suche nach Cloris nicht aufgeben möchte. Die Sicht von Cloris ist wie ein Bericht von ihr selber an die Leser über die Ereignisse in der Wildnis geschrieben. Sie reflektiert dabei über alles und jeden und das hat mir sehr gefallen. Sie vermittelt dabei einen ruhigen und besonnenen Eindruck. Das Buch zeigt nur Figuren mit Fehlern und ist immer wieder mit kleinen Grausamkeiten oder Obszönitäten versehen. Ich denke dass es einfach einen sehr rohen Blick auf eine sehr einsame Gegend und sehr einsame Menschen darstellt. Wobei jeder auf seine eigene Art einsam und alleine ist und mit etwas kämpft. Der Autor erschafft viele vielschichte Charaktere, von denen keiner einfach im Umgang oder einfach zu verstehen ist. Das hat für mich größtenteils an dieses Buch gefesselt. Am Anfang musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, denn es gibt keine Anführungszeichen vor einer wörtlichen Rede. Sie steht einfach mitten in den Sätzen. Das Buch ist definitiv speziell, war für mich aber eine interessante und neue Erfahrung. Es werden durch die verschiedenen Figuren viele schwierige Themen angeschnitten und wie ich finde recht alternativ betrachtet. Das wirkte auf mich aber deshalb nicht oberflächlich. Das Buch ist keine leichte Kost, aber eine recht besondere. Wer sich gedanklich in ein Naturschutzgebiet in den 80ern begeben und einige interessante Chataktere erleben möchte, ist hiermit gut beraten.

Ein Abenteuerbericht und viele auf der Suche nach sich selbst.
3.5

Kein Unterhaltungsroman....

Trotzdem eine Geschichte die es wert war gelesen zu werden. Cloris spricht ohne Maulkorb über ihre Zeit im Bitterforst. Und Lewis eine Rangerin ist alles andere als eine gewöhnliche Frau. Ich habe für dieses Buch länger gebraucht als für ein anderes mit doppelt soviel Seiten. Denn es ist eine Story bei der ich oft nachgespürt habe. Eben kein Roman für zwischendurch. Ich mochte Cloris und ihren "Beschützer ".

3.5

Ziemlich makaber.

📌 "Ich weiss noch genau, dass ich weinen wollte, es aber nicht tat. Wahrscheinlich sind manche Dinge einfach zu traurig, als dass unsere Tränen ihnen gerecht würden." (S. 54) Cloris, also.  Noch nie zuvor gesehen oder etwas darüber gehört oder gelesen.  Ist ja doch eher selten.  Zum Inhalt: Cloris, 72 Jahre alt, überlebt als Einzige einen Flugzeugabsturz.  Sie bannt sich ihren Weg durch die Wildnis, auf der Suche nach Zivilisation.  Heimliche Hilfe erfährt sie hierbei durch einen maskierten Unbekannten.  Gleichzeitig hat Rangerin Lewis mit der Suche nach Cloris begonnen, stets einen randvoll gefüllten Thermobecher Merlot am Start.  Abwechselnd liest man hier von der Vermissten und dem Suchtrupp.  Besser gefallen hat mir definitiv der Teil um Cloris. Rangerin Lewis war mir gänzlich unsympathisch, wenn ich auch die Merloteskapaden ganz amüsant fand.  Überleben in der Wildnis ist das Thema, welches hier eher als eine Art Komödie umgesetzt wird, gleichzeitig ist es aber auch irgendwie eine Art von Liebesgeschichte, denn man liest viel von Cloris' Beziehung zu Mr Waldrip.  Der Humor ist meiner Ansicht nach schon sehr speziell und die ein oder andere Begebenheit wird etwas makaber geschildert, was sicher nicht jedermanns Sache ist.  Mir hat es ganz gut gefallen. 

5

Was für eine Story. Aufgeteilt auf 2 Perspektiven wird diese Geschichte erzählt. Cloris Seite hat mich hier absolut packen und abholen können. Mit ihr hätte ich noch lange weitermachen können. Die Seite der Rangerin fand ich etwas nervig und auch unnütz. Die beiden begegnen sich nicht mal. Trotz alledem ein etwas anderer Roman, der mich sehr gut unterhalten konnte.

4

Düster und anders!

4

Das Buch enthält eigentlich zwei Geschichten, die parallel nebeneinander her laufen und letztendlich nur sehr wenige Berührungspunkte haben. Da geht es natürlich in erster Linie um Cloris Waldrip. Zusammen mit ihrem Ehemann begibt sich die zweiundsiebzigjährige Texanerin auf einen Rundflug über den Bitterroot National Forest. Sie wollen ein paar schöne Tage dort in der Nähe in einer gemieteten Hütte verbringen. Doch es kommt alles ganz anders, denn die Cessna 340 stürzt mitten in der Wildnis ab, und Cloris ist die einzige Überlebende. Sie steht unter Schock und macht sich mit einem Stiefel, ihrer Bibel und ein paar Karamellbonbons in ihrer Handtasche auf die Suche nach Rettung. Wie durch ein Wunder gelingt es der alten Dame, in der wilden Natur zu überleben und die Tortur, die sie auf ihrem langen Weg ertragen muss, zu überstehen. Auf ihrem Weg zurück zur Zivilisation hat sie aber auch ein paar rettende Begegnungen, die sie langfristig prägen. Sehr detailliert und lebendig beschreibt sie, wie ihr (Über)Leben in der Wildnis der Bitterroots aussieht. Ihre Sicht der Dinge und wie sie sich durch die Erfahrungen in der Wildnis verändert, wird hier sehr eindrucksvoll und bildhaft dargestellt. Cloris schildert ihre Erlebnisse aus eigener Sicht, allerdings rückblickend, erst ca. zwanzig Jahre später. Das ist wohl auch der Grund, wieso sie teilweise im lockeren Plauderton erzählt, als würde sie über etwas ganz Banales, Alltägliches berichten. Diese Erörterung wirkt in Anbetracht der Situation, wie sie von dem toten Piloten und ihrem Mann spricht, manchmal schon etwas makaber, auch wenn das, was da geschehen ist, doch sehr real ist und durchaus so passieren könnte. Es sind einige brutale, schonungslose Szenen dabei, die einem ziemlich an die Nieren gehen, aber die Situation, in der sich Cloris befindet, ist ja auch wirklich grausam. Allerdings hat sie in der Einsamkeit auch viel Zeit, über sich und ihr bisheriges Leben nachzudenken. Sie zieht über ihre Ehe und ihre Vergangenheit Bilanz, und ihre zum Teil schon philosophisch anmutenden Gedanken haben eine starke Aussagekraft. Die zweite Geschichte dreht sich um die Rangerin Debra Lewis. Sie ist eine vom Leben und von ihrem Ehemann schwer enttäuschte Frau, die sich mit billigem Wein tröstet und stoisch ihren Dienst versieht. Als ein Notruf eingeht, bei dem man nur abgehackt eine menschliche Stimme hört, die immer zu „Cloris“ ruft und Lewis wenig später von dem vermissten Flugzeug erfährt, das vermutlich abgestürzt ist, stellt sie schnell eine Verbindung zwischen den Fakten her. Sie ist die Einzige, die an Cloris‘ Überleben glaubt und einen Suchtrupp zusammenstellt. Obwohl keiner außer ihr einen Sinn darin sieht, gelingt es ihr, eine groß angelegte Suche in die Wege zu leiten. Dieser Erzählstrang ist in der dritten Person erzählt und dreht sich weitgehend um Rangerin Lewis, ihren Job und ihr direktes Umfeld. Ihre Geschichte habe ich mit sehr gemischten Gefühlen gelesen. Sie selbst hat eindeutig ein Alkoholproblem. Ständig, schon ab dem frühen Morgen, trinkt sie Merlot aus einer Thermosflasche und hat mit den körperlichen Folgen ihres Alkoholkonsums zu kämpfen. Häufig hat sie Rotweinflecken auf ihrer Uniform, und viel zu oft lutscht sie an ihren vom Wein verfärbten Zähnen. Auch ihr Suchtrupp setzt sich weitgehend aus schrägen Vögeln und Kaputten Typen zusammen. Da wäre zum Beispiel der Leiter der Luftrettung, der bei der Bergstation erscheint. Steven Bloor gibt seltsame Wörter von sich, klackert mit den Zähnen und reibt sich die Hände mit Kreide ein. Dabei hält er sich für unwiderstehlich und scheint Gefallen an Debra zu finden. Seine siebzehnjährige Tochter, die sich den „Friends of the Forest“ anschließt, wirkt dagegen recht normal und benimmt sich auch wie ein Teenager. An ihr fällt eigentlich hauptsächlich das rätselhafte Netz von Narben auf ihrem Gesicht auf. Die Geschichte, wie es dazu kam, ist schier unglaublich. Debras Kollege Claude mit seinem kranken Hund Charly und sein Freund Pete vervollständigen das Team. Auch sie haben ihre Macken und verhalten sich manchmal ziemlich ungewöhnlich. Der Autor schreibt kurzweilig und fesselnd. In beiden Erzählsträngen hat er viele unappetitliche, zum Teil grausame Szenen eingebaut und spielt mit äußerst bildhaften, teils abstrusen Vergleichen. In Cloris‘ Geschichte, die ums Überleben kämpft, wirken diese Szenen stimmig, während ich in Lewis‘ Geschichte häufig den Eindruck hatte, der Autor hätte einfach Effekthascherei betrieben. Während mir Cloris im Lauf der Zeit sehr nahe gekommen ist und ich mit ihr fühlen konnte, blieben alle Charaktere der Suchaktion, einschließlich Lewis, durchgehend auf Distanz. Lewis flucht zum Steinerweichen, und ich fand ihren ständig gleichen Fluch, mit dem sie viele ihrer Sätze ausschmückt, einfach nur noch ermüdend. Ich muss gestehen, dass sich mir nicht erschließen konnte, welche Absicht der Autor damit verfolgt hat. Eigentlich hätte er solche „Special Effects“ gar nicht nötig, denn ansonsten fand ich den Roman außergewöhnlich, gut und lesenswert. Er wird mir ganz sicher lange in Erinnerung bleiben. Zitat: Das einzig wirklich Böse, das ich bei Leuten erkennen kann, beginnt stets damit, dass sie andere Leute als böse bezeichnen"

4

Wie durch ein Wunder überlebt die zweiundsiebzigjährige Cloris einen Flugzeugabsturz und muss sich durch die Wildnis kämpfen. Gleichzeitig macht sich Rangerin Debra Lewis auf die Suche nach ihr. . Parallel laufen die Geschichten von Cloris und Debra ab, die jedoch kaum aufeinander aufbauen. Der Teil, der von Cloris erzählt wird und ihren Kampf mit der Wildnis beschreibt, ist spannend aufgebaut und man kann sich recht gut in sie hineinversetzen. Mit erfrischend viel Humor beschreibt sie ihre Erfahrungen und nimmt einen mit auf diese unglaubliche Reise. Debras Part steht dazu in krassem Kontrast, sie wirkt extrem unsympathisch und es ist nicht einmal halb so spannend. Während ich die Erzählungen von Cloris mit Interesse verfolgt habe und mir auch der Schreibstil mit vielen Vergleichen gut gefallen hat, habe ich Debras Teile meist eher nur grob überflogen, um die Handlung weiter nachvollziehen zu können. . Spannende und ungewöhnliche Protagonistin

2.5

Ein Mann, der über die Erfahrungen von Frauen schreibt…. Lieben wir

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