Cleanland

Cleanland

Hardcover
3.734
GesundheitsdiktaturGesellschaftskritikMaskenpflichtWiderstand

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Beschreibung

Spannend und hochaktuell: die Folgen einer Pandemie konsequent weitergedacht

Die 15-jährige Schilo wohnt in Cleanland – dem Land der Reinen. Dank moderner Technik und strenger Gesetze sind die Menschen hier geschützt vor Krankheiten aller Art. Nur eine einzige registrierte Freundin zu haben, rund um die Uhr überwacht zu werden und die eigene Großmutter nur durch eine Glasscheibe zu sehen – für Schilo ist das in Ordnung, Gesundheit hat nun mal ihren Preis. Doch dann erfährt die Familie ihrer Freundin die Härte des Regimes. Und Schilo verliebt sich in Toko, einen der Cleaner, die nachts Straßen und Gebäude desinfizieren müssen. Da begreift sie, wie hoch der Preis wirklich ist. Was ist wichtiger: die Gesundheit – oder die Freiheit?

Ein brisantes Jugendbuch vom Autor von »Endland«, »Die Scanner« und »Sein Reich«

Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Utopien & Dystopien
Format
Hardcover
Seitenzahl
208
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Martin Schäuble ist für seine kritischen Jugendbücher bekannt, die von der Presse hochgelobt wurden und vielfach als Schullektüre eingesetzt werden. Nach »Endland« bei Hanser veröffentlichte er bei Fischer Sauerländer die Dilogie »Die Scanner«/»Die Gesannten« sowie »Sein Reich«, »Cleanland«, »Godland« und »Alle Farben grau«. Als promovierter Politikwissenschaftler verfasst er auch Nahost-Sachbücher. 

Beiträge

16
Alle
4

Spannend und erschreckend realistisch😨

Als ich dieses Buch angefangen habe wusste ich schon dass es mir gefallen wird. Die erschreckend realistische Zukunft hat mich direkt in ihren Bann gezogen. In dem Buch geht es um Schilo die in Cleanland wohnt- das Land der Reinheit. Sie darf nur eine registrierte Freundin haben, wird rund um die Uhr über einen Controller kontrolliert und alles ist strikt geregelt. Für Schilo ist das die Normalität, Gesundheit hat ihren Preis. Als es aber in der Familie ihrer Freundin zu einem Vorfall kommt und Schilo sich in einen der Cleaner verliebt, lernt sie plötzlich Cleanland aus einem anderen Winkel zu betrachten. Was ist ihr wichtiger Gesundheit oder Freiheit? Ich fand die Geschichte wirklich sehr toll und interessant. Der Schreibstill war flüssig und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Die Protagonisten Schilo und den Cleaner Toko waren shympatisch. Ich konnte aber manche ihrer Gedankengänge nicht wirklich nachvollziehen😅 Die ganze Welt von Cleaneland war wirklich sehr gut durchdacht. Es war sehr interessant in eine so andere Welt einzutauchen, die aber auch unsere Zukunft sein könnte. Alle diese Strikten Regeln und die Angst der Menschen krank zu werden, haben mich gleichzeitig fasziniert und abgeschreckt. Was ich schade finde ist dass das ganze nicht weiter ausgebaut wurde. Man hätte aus der ganzen Welt noch viel mehr machen können. Das Ende des Buches hat mich leider auch ein bisschen enttäuscht da ich irgendwie gerne einen anderen Abschluss gehabt hätte🥲 Das Buch empfehle ich definitiv allen Menschen. Es ist kurz, spannend und meiner Meinung nach viel zu unbekannt✨

Spannend und erschreckend realistisch😨
4

Wirklich gut

Ich fand das Buch war wirklich gut geschrieben und auch die Story hat mir sehr gut gefallen. Allerdings fand ich das Ende etwas abrupt und unbeholfen als ob der Autor keine Lust mehr hatte weiter zu schreiben und insgesamt war das Buch etwas kurz. Deswegen nur 4 Sterne

4

Gerade jetzt in der Pandemie ein sehr erschreckendes aber tolles Buch. Es hätte aber mehr Seiten vertragen können.

5

Die Folgen einer Pandemie 😷 erschreckend weiter gedacht… Cleanland hat mich so sehr an Corona erinnert und es hatte auch schon jetzt eine starke teilweise gruselige und beängstigende Wirkung auf mich das ich nicht wissen will was ich während der Corona Pandemie darüber gedacht hätte. Naja vermutlich hätte ich da nochmal Schiss auf einem anderen Level bekommen

5

So gut Vorallem wenn man Corona hat

5

Wow. Ich habe gestern Abend 30 Seiten gelesen. Und war schon begeistert. Den Rest heute. Ich glaube für ein Jahreshighlight hat es nicht ganz gereicht. Aber wow.

2

Ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll. Für mich ist es nicht rund. Sehr schnell alles und nur oberflächlich. Würde es nicht weiterempfehlen. Schlecht war es aber auch nicht.

4

Inhalt: Cleanland ist das Science-Fiction-Szenario einer Gesundheitsdiktatur. Die fünf Gesetze der absoluten Reinheit (GaR) sorgen für Gesundheit und Sauberkeit in Cleanland. Schilo trägt, wie jeder andere auch, täglich einen Schutzanzug und einen Controller, der rund um die Uhr ihren Herzschlag, den Blutdruck und die Körpertemperatur misst. Das Gesetz sieht vor, dass jeder Bewohner eine Person registrieren darf, die zwar nicht zur Familie gehört, mit der man aber dennoch seine Freizeit verbringen darf. Schilo hat sich dafür entschieden, ihre beste Freundin Samira hierfür zu qualifizieren. Gemeinsam verbringen Samira und Schilo ihre Tage miteinander. In diesen Zeiten ist man zurückgeworfen in die eigenen vier Wände. Für die Schule nutzen sie Homelearning, was Social Distancing ermöglicht. Sie gehen in einer Discothek feiern (eine für eine bestimmte Zeit angemietete Tanzfläche sorgt für genügend Abstand zu anderen Menschen) und sie tauschen auch ihre Sorgen und Ängste miteinander aus. Während Samira schon mal kleine Regeln der GaR bricht, hält sich Schilo streng an die Vorgaben des Systems. Schließlich arbeitet ihre Mutter im Ministerium für Reinheit. Doch eines Nachts ändert sich das. Denn Schilo erwacht mitten in der Nacht und lernt den Cleaner kennen, der für die elterliche Wohnung zuständig ist. Das Erlebnis einen anderen Menschen kennenzulernen, ist aufregend. Als dann auch noch die Oma immer wieder das Gespräch auf den jungen Mann richtet, der des nachts die Zimmer desinfiziert, gerät Schilo ins Nachdenken. Sie überlegt, die streng vorgeschriebene Einnahme der Schlaftabletten auszusetzen. Und das ist nur der Anfang einer Reihe von Ereignissen, die Schilos heile Welt ins Wanken bringen. Ist das System vielleicht doch nicht so perfekt, wie sie immer gedacht hat? Was würde eine Veränderung herbeiführen und was würde eine kleine Rebellion für Folgen haben? Meinung: Ist das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ein absoluter Wert, der über allem steht? Oder beschränken Grundrechte sich gegenseitig? Mit „Cleanland“ widmet sich Martin Schäuble diesem in diesen Zeiten der Pandemie brandaktuellen Thema. Ein Gemeinwesen muss, das hört man zur Zeit vielerorts, an der absolut geltenden Schutzpflicht für Menschen festhalten. In dieser fiktiven Geschichte spinnt der Autor das Szenario weiter. Er stellt ein totalitäres System zur Schau. Die Bewohner tragen rund um die Uhr einen Schutzanzug - den Protector - und einen Controller, der nicht nur in der Lage ist, die tägliche Gesundheit und Fitness, sondern auch den Aufenthaltsort des Trägers zu bestimmen. Öffentliche Orte wie z.B. Parkbänke oder Toiletten sind mit einem Timer versehen. Der Nutzer wird informiert, wenn etwas frei ist und kann es dann für eine bestimmte Zeit für sich buchen. Ältere und besonders gefährdete Menschen werden isoliert. So verhält es sich auch bei Schilos Oma. Im familiären Haushalt gibt es einen gesonderten Raum. Eine Glasscheibe ermöglicht, dass Enkelin, Mutter und Großmutter sich dennoch täglich sehen können. Eine Tischplatte, die auf der einen Seite anfängt und auf der anderen endet, lässt sogar zu, dass man sich gemeinsam zum Frühstück trifft und bei einer Tasse Kaffee Erlebnisse austauscht. Während Schilo und ihre Mutter jedoch das Haus jederzeit verlassen können, muss sich die Oma mit Spaziergängen durch eine virtuelle Welt begnügen oder das Treffen mit ihren Freundinnen in den „eigenen“ vier Wänden über eine Leinwand per Videoübertragung abhalten. Natürlich ist diese Maßnahme nur zum eigenen Schutz. Und dennoch ist die Glaswand verriegelt, so dass die Großmutter eigeninitiativ den Raum nicht verlassen kann. Die Menschen von Cleanland akzeptieren ihr Schicksal und sind sogar zum größten Teil dankbar für die Sicherheit, die das System ihnen bietet. Und dennoch rebelliert die Oma ganz zaghaft, wenn sie z.B. in Gesprächen mit Schilo über die Vergangenheit spricht oder die ein oder andere Schlaftablette absetzt, um – verbotenerweise – ein nächtliches Gespräch mit dem Cleaner herbeizuführen. Der Leser dieses Buchs fürchtet und ängstigt sich, weil er sich in die Figuren hineinversetzt und mit ihnen Dinge erlebt, die erschreckend aktuell erscheinen. Natürlich müssen die verdrehten moralischen Regeln des Systems ins Wanken geraten. Schilos Leben verändert sich peu a peu. So lernt sie z.B. unerwartet einen anderen Menschen kennen – was eigentlich verboten ist. Auch muss sie feststellen, was passiert, wenn man kleine Regeln bricht. Martin Schäuble legt mit seiner Geschichte einen unglaublich fesselnden Start hin und treibt seine Geschichte rasant und gekonnt voran. Aber je näher wir zum Ende kommen, desto mehr Details werden vom Hauptstrang der Ereignisse zurückgelassen. Wenig wird auserzählt und die Kunst der Auslassung will dem Autor nicht immer gelingen. Fazit: In seinem neuen Roman "Cleanland" zeichnet Marin Schäuble ein Science-Fiction-Szenario eines körperdatenbezogenem Überwachungsstaates, ja einer Gesundheitsdiktatur. Er setzt sich mit den ethischen und anthropologischen Auswirkung auseinander, wenn Lebens- und Gesundheitsschutz als absoluter Wert über der Würde des Menschen steht. Dies macht er so gut, dass man das Buch anfangs gar nicht mehr aus der Hand legen, sondern sofort auslesen möchte. Die zweite Hälfte hingegen reißt den Leser zum Ende hin nicht mehr so ins Geschehen hinein. Es wird zu schnell, oft gleichsam atemlos erzählt. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gut getan. Dennoch handelt es sich um ein aktuelles Thema, dem das Buch hoffentlich nicht voraus ist.

3

In „Cleanland“ befasst sich Martin Schäuble mit einem hochaktuellen Thema. Es geht um Schilo, die in einer Gesundheitsdiktatur aufgewachsen ist und anfängt das System zu hinterfragen. Erschienen ist der Roman am 7. Oktober bei Fischer KJB. Schilo ist in Cleanland aufgewachsen, einem Land, in dem die Gesetze der absoluten Reinheit gelten. Sie fühlt sich sicher, denn sie wird jederzeit vor Krankheiten geschützt. Als Kontaktperson ist nur eine einzige Person zugelassen und das ist ihre beste Freundin Samira. In der Nacht kommt ein Cleaner ins Haus, der alles reinigt und desinfiziert. Normalerweise schläft sie zu der Zeit, doch als sie eines Nachts aus einem schlechten Traum hochschreckt, lernt sie Toko, den Cleaner ihrer Wohnung kennen und beginnt sich für seine Realität zu interessieren. Als die Familie ihrer besten Freundin ins Visier der Regierung gerät, fängt sie erstmals an, die Dinge zu hinterfragen und ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob es der richtige Weg ist, für die Gesundheit auf alle Freiheiten zu verzichten. Als ich dieses Buch bei netgalley gesehen habe, war ich schnell neugierig auf den Inhalt. Wir befinden uns in einer Pandemie und man macht sich da natürlich schon den ein oder anderen Gedanken dazu, wie es weitergehen soll. Kehren wir irgendwann einfach zu dem davor zurück oder behalten wir gewisse Regeln bei? In diesem Roman wird das Ganze auf die Spitze getrieben und die Regeln sind noch viel strenger als sie bei uns jemals während der Corona-Pandemie waren. Man wird direkt in die Geschichte reingeworfen und lernt nach und nach die Regeln dieser Welt kennen. Der Roman ist aus Schilos Sicht geschrieben, die damit aufgewachsen ist und es dementsprechend gar nicht anders kennt. Ihre Oma zum Beispiel kann sie nur durch eine Scheibe sehen. Ältere Menschen, die zur Risikogruppe gehören, dürfen gar nicht mehr nach draußen und leben in einem speziell gesicherten Raum mit nochmals höheren Sicherheitsbedingungen. In der Welt von Cleanland ist wirklich alles im Sinne der Reinheit und Gesundheit geregelt und das bis ins kleinste Detail. Ungesundes Essen und zu wenig Bewegung gibt es nicht mehr. Abstand zu halten ist oberstes Gebot und wird auch bei der Arbeit und in öffentlichen Verkehrsmitteln jederzeit eingehalten. Was mich lediglich etwas gewundert hat, ist die vollkommene Abstinenz von Social Media. Anscheinend sind die so unbedeutend geworden, weil Kontakt zu vielen Menschen bei nur einer zugelassenen Kontaktperson eh schwierig ist. Das war alles schon heftig zu lesen, aber so ganz kam das Szenario nicht bei mir an, weil ich es für vollkommen unrealistisch halte. Es gibt zwar gewisse Tendenzen, die in diese Richtung gehen, aber ich glaube, das sind einfach zu wenige. Darüber hinaus ging mir dann vieles im Buch einfach zu schnell, was bei lediglich 208 Seiten wiederum nicht so verwunderlich ist. Ich glaube der Geschichte hätte mehr Tiefe und mehr Zeit für manche Entwicklungen gut getan. Die Personen im Buch konnten mich nicht vollkommen für sich einnehmen. Am ehesten war das noch der kleine Oscar, der sich, obwohl er es nicht anders kennt, dennoch nicht mit den Gesetzen der absoluten Reinheit anfreunden kann und sich nach Kontakt und Berührungen sehnt. Schilo, die Hauptperson, war für mich nicht immer nachvollziehbar. Gerade hier gingen mir einige Entwicklungen zu schnell und ihre beste Freundin Samira blieb mir etwas zu farblos und wirkte auf mich eher wie ein Mittel zum Zweck. Der Spannungsbogen des Buches ist ganz gut aufgebaut und steigert sich im Verlaufe des Romanes kontinuierlich, um dann irgendwie doch abrupt zu Ende zu sein. Ich hätte gerne noch zu einigen anderen Dingen im Buch was erfahren, aber für ein Jugendbuch ist es vielleicht gerade die richtige Dichte. So ein Nachwort hätte ich auch toll gefunden, aber ich glaube das ist in diesem Bereich auch nicht so üblich. Fazit: Ein Jugendbuch, mit einem spannenden und äußerst aktuellen Thema, dass mich in seiner Umsetzung nur bedingt zufrieden zurücklässt. Mir hat die Tiefe gefehlt und zu einigen Themen hätte ich gerne noch mehr erfahren. Meine Empfehlung würde ich an Personen aussprechen, die eher kurze Bücher bevorzugen und die der Klappentext entsprechend angesprochen hat.

4

3,5-4 Sterne ⭐️ || Dieses Buch hatte definitiv Highlight-Potential, welches leider nicht genug genutzt wurde. Ich hätte mir viel mehr Hintergrundwissen zur Gesellschaft gewünscht, es sind generell zu viele Fragen offen geblieben. Die Love Story hat sich erst viel zu schnell entwickelt und ist am Ende in eine Richtung gegangen die ich persönlich auch zu oberflächlich abgehandelt empfunden habe. Nichtsdestotrotz eine gute Dystopie, sehr aktuell und an einigen Stellen gar nicht mal so unrealistisch, wie man im ersten Moment vielleicht denkt. Die kurzen Kapitel haben wir einen schnellen Lesefluss gesorgt! Hach, ich hätte mir wirklich gewünscht, das Buch wäre 100-200 Seiten länger gewesen und somit mehr in die Tiefe gegangen, ich glaube, das hätte etwas richtig richtig gutes werden können.

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