Charlotte d'Ingerville

Charlotte d'Ingerville

Hardcover

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Beschreibung

In seinen letzten Lebensjahren hat sich Georges Bataille unter anderem mit einer Fortsetzung seines erst posthum erschienenen RomansMeine Mutter(Ma Mère, Pauvert, 1966) befasst. So entstanden seine allerletzten erzählerischen Werke, die Fragment gebliebene ErzählungCharlotte d’IngervilleundSainte, die hier beide zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen. Sie zählen zu seinen mysteriösesten, dunkelsten Werken, und wohl auch zu seinen unbekanntesten. Bataille schlägt den Bogen zurück zu dem Satz, mit dem sein erzählerisches Werk mitGeschichte des Auges1928 angefangen hatte: »Ich bin sehr allein erzogen worden und so weit ich mich zurückerinnern kann, hatte ich Angst vor allem, was sexuell ist«. Wir erfahren nun, was inMeine Mutterausgespart worden war: dass es zu jeder nur möglichen Überschreitung gekommen ist. In einer glasklaren Prosa verdichtet Bataille die Quintessenz seines Denkens in einer bis dato unerreichten Sanftheit zum tragischen Lachen,  »wie man vor einem Kreuz lacht: Denn dieses Lachen, unter der Bedingung ihm freien Lauf zu lassen, hat von sich aus die Vollkommenheit der Sphäre und die ephemere Notwendigkeit von Seifenblasen.«
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
69
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Georges Bataille, 1897 in Billom, Puy-de-Dôme geboren, war von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque nationale tätig, in der er Walter Benjamins Manuskripte versteckte und so vor der Vernichtung rettete. Von Nietzsche und Sade, aber auch von Kojèves Hegel beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk. Er starb 1962 in Paris. Ein großer Teil seines Werks ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.