Blattkritik

Blattkritik

Hardcover
ObjektivitätZeitungKritikJournalismus

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Beschreibung

Journalisten sollen aufklären, objektiv berichten, vollkommen unabhängig sein und so tun, als ob sie die Welt von einem Punkt außerhalb dieser Welt erklären könnten. Aber sie sind Teil dieser Welt, sie schreiben und senden, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sie sind nicht objektiv, weil niemand objektiv ist und sie sind nicht unabhängig, schon gar nicht von redaktionellen Zwängen. In diesem Spannungsverhältnis haben Journalisten ihren Job zu machen: Zuweilen gelingt dies brillant, manchmal tatsächlich aufklärend, sehr oft aber biegen sie die Wahrheit, bis die Story passt. Der Anspruch, dem sie gerecht werden sollen, verleitet zu Selbstgerechtigkeit und zu einem moralischen Rigorismus, der bisweilen in Zynismus ausartet und Grenzüberschreitungen billigend in Kauf nimmt. Um solche Grenzüberschreitungen geht es in diesem Buch. Und um die Wahrnehmungsfähigkeit von Journalisten und Medienmachern, die sich von der Wahrnehmungsfähigkeit derer, die nicht in Redaktionen arbeiten, eklatant unterscheidet. An Beispielen wird gezeigt, dass Journalisten Maßstäbe, die sie an andere anlegen, für sich selbst nicht gelten lassen.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
248
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Anton Hunger, 1948 in Cham in Bayern geboren. Studierte Volkswirtschaft, Politik und Soziologie an den Universitäten Regensburg und Tübingen, absolvierte auch eine Lehre als Schriftsetzer und war viele Jahre Journalist, u.a. bei der Stuttgarter Zeitung. Von 1992 bis 2009 war er Kommunikationschef bei Porsche in Stuttgart. Mitgesellschafter beim Wirtschaftsmagazin »brand eins«, Kuratoriumsmitglied der „Zeitenspiegel Reportageschule“ und ständiger Kolumnist beim »Medium Magazin«. Ausgezeichnet mit mehreren renommierten Journalistenpreisen, ausgezeichnet auch als PR-Manager des Jahres. Von ihm herausgegeben erschien 2002 bei Eichborn, später bei Wagenbach der Band »Das Davidprinzip«. 2007 hatte er bei Piper einen großen Erfolg mit seiner »Gebrauchsanweisung für Schwaben«. Anton Hunger lebt und arbeitet heute als Publizist am Starnberger See.