Bis ins Mark

Bis ins Mark

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4.02
LebensphilosophieLebenUmgang Mit Dem TodKrankheit

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Beschreibung

»Jeder Tag ist Bonus«

Mit Mitte Fünfzig bekommt Stefan Schwarz Krebs. Besser gesagt, der Krebs bekommt ihn. Denn Schwarz ist erfahren im Umgang mit existentiellen Verwerfungen: »Wenn das Schicksal zuschlägt, schlage ich zurück!« Wie eine »Marie Kondo der Seele« beginnt er, sein Leben aufzuräumen.
Von all dem erzählt Stefan Schwarz mit seinem einzigartigen Humor, in dem eine ganze Lebensphilosophie steckt. Ruhig, tief und mit wohltuender Selbstironie blickt er auf sein Dasein; innerlich frei und doch um Zukunft kämpfend, schreibt er über das mögliche Ende und das damit verbundene Aufwachen: »Das ist doch der ganze Sinn von Krebs. Dass man aufhört, sich und anderen was vorzumachen, dass man innehält, dass man aufwacht und sich die Augen reibt.«

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Schriftsteller
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Stefan Schwarz, geboren 1965 in Potsdam, ist Journalist und Schriftsteller. Er schreibt Theaterstücke und für das Fernsehen, u.a. das Drehbuch zur ARD-Serie Sedwitz, vor allem aber Kolumnenbände wie Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut (2008) und Romane wie Das wird ein bisschen wehtun (2012) oder Oberkante Unterlippe (2016). Die Verfilmung seines Romandebüts Hüftkreisen mit Nancy wurde 2019 mit großem Erfolg im ZDF ausgestrahlt. Seine Lesungen genießen Kultstatus. Stefan Schwarz lebt mit seiner Familie in Leipzig.

Beiträge

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Alle
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Von Aufräumen und Chemotherapie bis ins Mark, mit Spermafrost und Nietzsche

Selten habe ich ein Buch mit so ernster und langfristig terminaler Thematik so gern und freudig gelesen. Klingt etwas makaber, oder? ! Es ist aber so und liegt nicht zuletzt am Autor selbst, der mit viel Humor, Selbstironie und doch auch Dramatik seinen Weg mit der Diagnose Knochenmarkkrebs beschreibt. Es liegt wohl am Schreibtalent, dass Stefan Schwarz uns hier ganz nah an sich heranlässt, so dass es möglich ist, wirklich nachzuvollziehen, was eine solche Diagnose und vor allem auch die Therapie der bisher noch unheilbaren, schweren Erkrankung bedeuten. Ich musste mehrmals laut auflachen, wenn der Autor seine Schwierigkeiten, Gedankengänge und Verknüpfungen bis hin zur Vergangenheitsaufarbeitung offenlegt und sie durch manchmal aberwitzige Vergleiche untermauert. Hier wird der Humor jedoch nicht eingesetzt, um die Thematik methodisch aufzulockern, sondern er ist einfach da und wirkt beinahe organisch natürlich, so dass er zur Authentizität beträgt und die Geschichte noch glaubwürdiger macht. Ein grosser Genuss und tolles Buch.

3

Wichtiges Thema, mit Humor geschrieben, doch der Schreibstil war nicht meins.

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