Biopolitik im Klassenzimmer
von Marcelo Caruso
Buch
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Beschreibung
Die Untersuchung behandelt die Entstehung und Verbreitung eines neuen, auf der Idee des Wachstums basierenden Ordnungs- und Führungsmusters in den bayerischen Volksschulen im Kaiserreich und dessen Auswirkungen auf die Prozeduren und Techniken des Unterrichts.
"Gouvernementalität" ist zum viel beachteten Stichwort der historischen Bildungsforschung im internationalen Raum geworden. Das von Foucault geprägte Konzept lenkt den Blick auf Phänomene schulischen Geschehens jenseits von Institutionen- oder Unterrichtsgeschichte. Er bezieht sich auf historisch kontingente Ordnungsmuster und Führungskulturen sozialer Verbände wie u. a. des Klassenzimmers. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden, vor dem Hintergrund der als Alltagserfahrung - zumal in urbanen Milieus - sich durchsetzenden Dynamik der Moderne, tradierte Vorstellungen von gutem Unterricht durch Techniken der "Disziplin" abgelöst. An Stelle eines auf mechanischen Vorstellungen aufbauenden Ordnungsmodells bevorzugten die staatlichen Stellen und städtischen Akteure nunmehr ein biopolitisches, mit Wachstumsideen gekoppeltes Ordnungs- und Führungsmuster. Das Buch untersucht diesen Übergang am Beispiel der bayerischen Volksschulen im Zeitraum zwischen der endgültigen Konsolidierung des Volksschulwesens in den 1860er Jahren und der Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht im Jahre 1918.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Buch
Seitenzahl
522
Preis
51.30 €
Verlag
Julius Beltz GmbH & Co. KG
Erscheinungsdatum
18.11.2003
ISBN
9783407320513
Beschreibung
Die Untersuchung behandelt die Entstehung und Verbreitung eines neuen, auf der Idee des Wachstums basierenden Ordnungs- und Führungsmusters in den bayerischen Volksschulen im Kaiserreich und dessen Auswirkungen auf die Prozeduren und Techniken des Unterrichts.
"Gouvernementalität" ist zum viel beachteten Stichwort der historischen Bildungsforschung im internationalen Raum geworden. Das von Foucault geprägte Konzept lenkt den Blick auf Phänomene schulischen Geschehens jenseits von Institutionen- oder Unterrichtsgeschichte. Er bezieht sich auf historisch kontingente Ordnungsmuster und Führungskulturen sozialer Verbände wie u. a. des Klassenzimmers. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden, vor dem Hintergrund der als Alltagserfahrung - zumal in urbanen Milieus - sich durchsetzenden Dynamik der Moderne, tradierte Vorstellungen von gutem Unterricht durch Techniken der "Disziplin" abgelöst. An Stelle eines auf mechanischen Vorstellungen aufbauenden Ordnungsmodells bevorzugten die staatlichen Stellen und städtischen Akteure nunmehr ein biopolitisches, mit Wachstumsideen gekoppeltes Ordnungs- und Führungsmuster. Das Buch untersucht diesen Übergang am Beispiel der bayerischen Volksschulen im Zeitraum zwischen der endgültigen Konsolidierung des Volksschulwesens in den 1860er Jahren und der Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht im Jahre 1918.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Buch
Seitenzahl
522
Preis
51.30 €
Verlag
Julius Beltz GmbH & Co. KG
Erscheinungsdatum
18.11.2003
ISBN
9783407320513