Betreff: Falls ich sterbe

Betreff: Falls ich sterbe

Hardcover
3.618
TrauerErinnerungTodLebenskrise

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Beschreibung

Ein Buch, das für Trauer die richtigen Worte findet, eine wahre Geschichte und literarische Sensation.

In diesem international gefeierten autofiktionalen Buch erzählt Carolina Setterwall von ihrer intensiven Liebe zu Aksel und dem Schock, als sie ihn eines Morgens tot im Bett findet. Ein Buch über Liebe und Tod. Carolina, überforderte Mutter eines Babys, bekommt eines Tages von ihrem Lebensgefährten Aksel eine Mail. Betreff: Falls ich sterbe. Der Inhalt ist eine detaillierte Auflistung seiner Passwörter und anderer praktischer Dinge für den Fall seines Ablebens. Carolina ist empört, schließlich sind sie beide Anfang dreißig. Fünf Monate später ist Aksel tot, über Nacht an einem Herzanfall gestorben.

In zwei gegenläufigen Erzählungen berichtet Carolina, wie sie Aksel kennenlernt und sogleich treibende Kraft in der Beziehung wird. Nichts geht ihr schnell genug. Als das Kind geboren wird, ist die Beziehung unter Spannung. Doch dann stirbt Aksel. Was passiert, wenn das Unfassbare eintritt? Ein Buch, das die Liebe zu einem Menschen und die Trauer über dessen Verlust in einer präzisen und sich selbst nicht schonenden Sprache zum Ausdruck bringt.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
480
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Carolina Setterwall, 1978 in Sala, Schweden geboren, studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften in Uppsala, Stockholm und London. Sie arbeitete als Redakteurin in der Musikindustrie und in Verlagen. Mit ihrem Sohn lebt sie in Stockholm.

Beiträge

9
Alle
5

"Es geht darum, die Minuten und die Stunden eine nach der anderen zu nehmen, jede für sich. Die Zeit vergehen zu lassen und aus jedem Moment das Einfachste zu machen." (S. 462) [TW: Tod, Trauer, Verlust] Was würdest du tun, wenn die Person, mit der du dein Leben teilst, dir plötzlich eine Mail mit dem Betreff „Falls ich sterbe“ schickte; eine Auflistung aller Passwörter und nach dem Tod zu erledigenden Dinge? Carolina versteht die Welt nicht mehr, als sie ebendiese Mail von ihrem Lebensgefährten Aksel erhält – und ihn fünf Monate später plötzlich leblos auffindet. Für die junge Mutter bricht eine Welt zusammen, zumal er gerade Anfang dreißig war und nichts darauf hinwies, dass er sterben würde. Haltlos, kraftlos und überfordert bleibt sie mit ihrem wenige Monate alten Sohn Ivan zurück und nur die Unterstützung ihrer Familien und Freunde kann ihr den Boden unter den Füßen wiedergeben. Doch wie soll sie zurück in ein Leben finden, das ihr lebenswert erscheint, wo sie sich alle Schuld an Aksels Tod zuschreibt? In ihrem autofiktionalen Romandebüt „Betreff: Falls ich sterbe“ (aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann, OT: Låt oss hoppas på det bästa) erzählt Carolina Setterwall eindringlich und unglaublich emotional in zwei gegenläufigen Erzählsträngen von ihrem Leben vor und nach Aksel: von ihrem Kennen- und Liebenlernen, ihren Eigenheiten und Unstimmigkeiten, von den Dingen, die den jeweils anderen zu einem besseren Menschen machen – und den Spannungen, die nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes zunahmen, die Abgespanntheit und Abwesenheit. Sie beschreibt all das mit klaren Worten, differenziert und reflektiert, und schafft so eine einnehmende, sensible Atmosphäre. Es fühlt sich unangenehm an, ständig lebt man in der Gefahr, in Tränen ausbrechen zu müssen, aber zugleich lebensnah, sodass man nicht darum herumkommt, sich selbst in dieser Situation vorzustellen. An diesen Punkt möchte man doch eigentlich nie kommen, alleine die Vorstellung treibt mir eine Gänsehaut über den Rücken, doch ich konnte auch nicht aufhören, immer weiter zu lesen, immer weiter auf dem blauen Fleck in meinem Herzen herumzudrücken, (...)

4

Nüchtern und trotzdem irgendwie emotional. Ich kann und möchte mir nicht vorstellen, in so eine Situation zu geraten. Den letzten Abschnitt hätte ich persönlich nicht gebraucht.

5

Sehr tragisch und traurig, aber darin wunderschön.

4

>>Ich streichle deine Wange, als du auf dem Bett liegst. Es fühlt sich nicht wie du an. Es ist ein Körper, dein Körper, aber du bist nicht mehr da. ...<< ✒„Betreff: Falls ich sterbe“ von Carolina Setterwall ist eine autofiktionale Geschichte, die mich gleich zu Beginn mit einer meiner größten Ängste konfrontiert hat, nämlich den Partner zu verlieren. Neben meinen Kindern ist mein Mann mein größter Halt, meine große Liebe und uns verbindet nach über 8 gemeinsamen Jahren einfach unglaublich viel. Es gab Höhen, es gab Tiefen und doch ist unser Band stetig stärker geworden. Umso mehr hat mich diese tragische Geschichte getroffen, mich mit Ängsten konfrontiert und einfach emotional unheimlich weh getan. Caro's Gefühle, das ganze innere Chaos, die Ängste, die mit dem Tod ihres Partners einher gehen konnte ich nachvollziehen und bis etwa zur Hälfte des Buches kamen mir immer wieder und wieder die Tränen... Dieses Buch vermag seine Leser sicher auf verschiedenen Ebenen berühren und bewegen, ich glaube da spielen die eigenen Lebenserfahrungen, Ängste etc. einfach eine große Rolle. Es bringt das eigene Gedankenkarussell auf jeden Fall in Gang... auf welche Weise auch immer. Da es sich hier um eine autofiktionale Geschichte handelt ist mir sehr bewusst, dass die Autorin hier eigene Erlebnisse, Erfahrungen, Gefühle verarbeitet, daher möchte ich mir zu keiner Entscheidung der Protagonistin Caro ein Urteil erlauben oder diese in Frage stellen, denn letztlich muss jeder sein Leben leben und seine ganz eigenen Entscheidungen treffen. Jeder läuft schließlich in seinen eigenen Schuhen seinen Lebensweg. Lediglich ein Wunsch hat mir bis zum Ende am Herzen gelegen, einfach trotz all der Schwere mit einem kleinen Stück Leichtigkeit aus dieser Geschichte zu gehen, das blieb leider aus. Es ist vielleicht einfach meine ganz persönliche Einstellung, ewige Hoffnung, dass doch irgendwie alles wieder gut werden wird und für mich persönlich einfach schwer zu akzeptieren, dass das Leben manchmal eben keine perfekten Happyends bereit hält. Dennoch gibt es am Ende hier eine sehr schöne Message, die ich sehr wohl verstanden habe und die mir, wenn ich einen Blick auf meine eigene Familie, insbesondere meine Kinder werfe sehr gut nachempfinden kann. Fazit: Ein wirklich sehr emotionales Buch, das mich mit Ängsten konfrontiert und bitterlich zum weinen gebracht hat. Nichts desto trotz umso wichtiger sich auch dieser Thematik zu stellen, denn das Leben ist wie es ist... und einfach so so oft nicht vorhersehbar...

3

In ihrem autofiktionalem Roman erzählt Caroline von ihrer großen Liebe zu Aksel und den so schwer verarbeitenden Schock über seinen Tod. In zwei Erzählsträngen richtet sie ihr Wort ständig an ihren Partner. Es ist ein intimes, intensives, sentimentales, vor allem aber „reales“ Buch, dass eines der selbstverständlichen Prozesse des Lebens gewidmet ist. Verluste akzeptiert man meist ungewollt, insbesondere die Trauer über den Verlust einer geliebten Person ist schwer in Worte zu fassen. Erst recht, wenn dies von einem Moment auf den anderen geschieht. Über den Tod mag man sich selten Gedanken machen. Das Buch widmet sich zwar der Liebe und Trauer einer Hinterbliebenen, aber es zeigt auch das Bestreben des einen, der die Zeit danach regeln möchte. Hinter diesem Gedanken steckt ebenfalls die Sorge um das Wohl von geliebten Menschen. Dieses Buch hat lange darauf gewartet gelesen zu werden…möglicherweise war die Zeit noch nicht reif, um zusammenzukommen bzw. sich mit diesem traurigen Thema auseinanderzusetzen, welches eben doch zur Lebensrealität gehört.

3.5

Das Buch ist gut geschrieben, man kann die Trauer- und Lebensphasen gut nachvollziehen. Die Protagonistin schildert ihr Gefühle offen und schonungslos, allerdings ist es etwas anstrengend für mich gewesen, ihre selbstzweifel, die auch schon vor dem Tod ihres Partners da sind, immer und immer wieder zu lesen.

5

Das Buch hat mich sprachlos gelassen. Ich musste das gelesen erst einmal in Ruhe sacken lassen. Unbeschönigt, ehrlich, rational, voller Emotionen, Trauer und schonungslos ehrlich berichtet Carolina Setterwall vom plötzlichen Tod ihres Lebenspartners über Nacht. Sie muss weiterleben, gemeinsam mit Ihrem Sohn Ivan. Sie sagt selber, dass sie das nicht verdient hat, sie hätte sterben sollen. Das Buch ist wie ein langer Brief an Aksel geschrieben. Sie schreibt direkt ihn an, erzählt in Rückblenden und im hier und jetzt was sie empfindet. Sie erzählt ihm, wie es für Sie war, ihn im Bett Tod vorzufinden. Wie ihre Beziehung bis zu diesem Punkt lief, was sie alles bereut, was sie sich wünscht für ihren gemeinsamen Sohn. Wie sie der Zukunft entgegenblickt. Wie sie eine neue Liebe findet. Wie sie weiterleben kann/soll. Dabei geht sie mit sich selber hart ins Gericht, beschönigt nichts. Verurteilt sich selber. Macht eine Therapie, sucht nach einer Lösung. Das Buch hat mich sehr gefesselt und mich während Tagen beschäftigt. Die Worte sind so gut gewählt, sie erklärt in einer Weise was das ganze mit ihr angerichtet hat wo ich einfach nur ohne Worte bleibe. Das Leben ist nicht fair - zu niemandem. Phasenweise hat sie Selbstmitleid, dann ist sie wieder wütend auf alle und alles. Das Buch ist einfach nur Brilliant geschrieben, grosses Lob an die Übersetzerin, sie hat das hervorragend gemacht und transportiert die Gefühle und Gedanken in vollster Weise. Ich kann das Buch nur empfehlen, es erweitert den Horizont.

3

Zum Buch: Carolina bekommt von ihrem Lebensgefährten eine Mail mit dem Betreff: Falls ich sterbe. Darin ist das Passwort für seinen Computer in dem eine Liste ist mit allem was beachtet werden muss, falls der Tag eintrifft. Ein paar Monate später ist Aksel tatsächlich tot ... Meine Meinung: Eine Geschichte, die mich einerseits sehr berührt hat, andererseits aber nicht wirklich erreichen konnte. Natürlich ist es sehr traurig was Carolina und ihrem kleinen Sohn Ivan passiert, aber trotzdem reichte es nicht aus um mich wirklich zu berühren. Die Geschichte wird in einem besonders Stil erzählt, es erscheint als würde Carolina die ganze Geschichten Aksel erzählen, sie spricht ihn immer direkt an. Dieser Erzählstil gefällt mir richtig gut, ist mal was anderes. Die Geschichte wird abwechselnd in der Vergangenheit und in der Zeit erzählt, in der Aksel stirbt, so lernen wir zwar Asksel, seine Familie und Carolina kennen, aber irgendwie fehlte mir immer etwas. Alles in allem eine bewegende Geschichte, die mich leider nicht wirklich begeistern konnte.

4

Nicht zu viel erwarten. Wer eine reißerische Story sucht, ist hier komplett falsch. Ich finde daher den Titel des Buches auch nicht so gut gewählt, da er - zumindest für mich - ein wenig den Anschein macht, es erwarte einen in diesem Buch nun eine spannende Geschichte, in der es um Leben und Tod geht. In gewisser Weise ist es das aber trotzdem - wenn man sich für Menschen und ihre Schicksale interessiert und diese spannend findet. Denn nichts anderes bietet dieses Buch - eine leise Geschichte über Menschen und deren Lebensverläufe. Erzählt wird hierbei auf eine besondere Weise, nämlich abwechselnd über die Zeit "davor" und "danach", was ich anfänglich leicht verwirrend fand, dann aber genossen habe, da hierbei doch eine gewisse Art Spannung aufgebaut wird. Insgesamt gefiel mir auch der Schreibstil der Autorin sehr gut, da es ein lockerer Fluss ist, den man schnell "runterlesen" kann. Als würde man sich mit einer Freundin unterhalten, die einem erzählt, was die letzten Jahre in ihrem Leben passiert ist. Wenn man mit dem Thema Tod umgehen kann, kann ich dieses Buch definitiv empfehlen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es gut für solche Menschen geeignet ist, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat, da die Protagonistin Gedanken und Sorgen äußert, die ich durchaus authentisch finde.

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