Beelitz Heilstätten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lea Kampe alias Iris Claere Mueller, geboren 1971 in Mannheim, wuchs in Bad Wimpfen bei Heilbronn auf. Nach ihrem Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg zog sie in die USA, wo sie an der renommierten Yale University im Fachbereich Medieval Studies promovierte. Seit 2005 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten im süditalienischen Salerno. Im nahegelegenen Neapel arbeitet sie an der Internationalen Schule und lehrt mittelalterliche Geschichte an der University of Maryland Europe.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Erschütternd, traurig und sehr gut geschrieben. Man kann nur hoffen, dass so etwas nie mehr passieren kann!
Ein packendes Buch, das uns den Weg einer jungen, starken Frau beschreibt, die in einer schwierigen Zeit in den Beelitzer Heilstätten, sowohl als Patientin als auch später als Ärztin gegen Tuberkulose kämpft und nebenbei die Liebe findet. Die Beelitzer Heilstätten bei Berlin wurden detailliert beschrieben, ihre Architektur, ihre Funktion, die Tagesabläufe, Regeln und natürlich alles rund um das Thema Tuberkulose. Ich konnte mir alles genau vorstellen, als wäre ich selbst zu dieser Zeit (1930er - 1940er Jahre) vor Ort gewesen - die Autorin hat einen leichten, bildlichen und fesselnden Schreibstil. Da ich selbst einen medizinischen Beruf habe und immer mal den ehemaligen Krankenhauskomplex als Lost Place besuchen wollte, ( wird zzt "wiederbelebt") faszinierte mich die Geschichte um so mehr. Sie bietet einen gelungenen Mix aus Fiktion und wahren Begebenheiten. Man erfährt ebenso viel über die damalige Politik des neuen Deutschen Reiches und wie sie den Alltag, das Denken und Handeln der Menschen bestimmte. (Judenhass, Hitlerjugend, Parteitreue, Krieg...) Und Bezug nehmend auf das Buch, wie kranke Menschen als "... unerwünschtes Risiko für den gesunden Volkskörper..." und als "... sozial wertlos..." angesehen und behandelt wurden. Die Menschen waren zwiegespalten - einige befolgen die "Regeln des Führers" , andere nicht; beide Seiten wurden anschaulich und berührend im Buch dargestellt. ( egal ob Ärzte, Schwestern, Patienten, Familie oder Freunde...) Es war teils erschütternd zu lesen, wie man damals gelenkt wurde und wie weit einige Personen bereit waren zu gehen. Ging es in der ersten Hälfte noch vorrangig um die Heilstätten, so rückte danach immer mehr die politische Situation in den Vordergrund. Fazit: Ein spannendes, aufklärendes Buch über einen Teil unserer Geschichte, über die Beelitzer Heilstätten und die Krankheit Tuberkulose, mit vielen bewegenden Schicksalen und einer Slow- burn- Romance im Hintergrund. Lesenswert! 5/5⭐
Wer schon einmal die Beelitz Heimstätte besichtigt hat, weiß um die FASZINATION, die dieser Gebäudekomplex ausübt. Das Buch schildert eindrucksvoll die Zeit von 1938-45 und erzählt von Schicksal der Pazienten und Angestellten des Heilstätte. Von mir einer klare Empfehlung
Wer schon mal die Heilstätten besucht hat in den letzten Jahren, und davon schon überwältigt war, der muss das Buch lesen. Die detaillierte Beschreibung der Heilstätten ist Wahnsinn. Die Story wurde super mit eingebunden und war echt toll zum lesen.
Fantastisch! 👍🏻
👍🏻👍🏻👍🏻 Ein grandioses Buch! Die Geschichte handelt kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Es geht dabei um die Lungenheilstätte Beelitz bei Berlin, die auf Tuberkulose spezialisiert ist . In der Geschichte geht es um Antonia, die dort Patientin ist . Um nicht zu Spoilern, sage ich nicht mehr dazu, es wird auf jeden Fall sehr spannend und emotional. Die ganze Grausamkeit, wie die Nazis mit den Patienten umgehen, aber auch ebenfalls helfende Hände, Ärzte, Schwestern, ganz normale Menschen, die sich in Lebensgefahr begeben, um Patienten zu schützen, in dem sie die Akten fälschen, Patienten gesünder schreiben als sie sind, verstecken ect. Denn die Nazis stufen diese schwerkranken als minderwertig ab und dadurch schweben die Patienten ständig in Lebensgefahr, da sie einfach von den Nazis entsorgt werden können. Hier stimmt wirklich alles, flüssiger Erzähl-Stil, gelungene Handlung, Spannung bis zum Schluss. Eines der besten Bücher für mich seit langem, vielleicht sogar Jahreshighlight.
Vielen dank an den @piperverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Ebooks Inhalt 1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück? Meinung Das Buch ist in zweit Abschnitte aufgeteilt. Im ersten kommt die junge Antonia in die beelitzer Heilstätten. Dieser Abschnitt ist eher ruhig. Es geht viel um Therapien und die Heilung von Tuberkulose. Im zweiten befinden wir uns mitten im Krieg, dieser Abschnitt hat es in sich. Die entlassene Antonia studiert Medizin und widmet sich der Heilung von Tuberkulose. Auch Ronny und Jojo sowie bekannte aus dem ersten Abschnitt werden hier abgehandelt. Dieser Teil ist deutlich rasanter und hat mich auch viel besser gefallen. Alles in allem ein kurzweiliger Roman, der seine starken Tiefen Momente hat. Lese Empfehlung
Was für ein tolles Buch. Viel interessantes und auch wieder wird das Herz angesprochen.
Netter Roman, man lernt viel über die Tuberkulose zur Zeit des zweiten Weltkrieges
Absolut Lesenswert
Ein guter Einblick in die Geschichte der Tuberkulose bzw. Medizin im zweiten Weltkrieg. Schön verpackt mit einer Lovestory die aber nicht so sehr im Vordergrund steht. Hier geht es um das Leben von verschiedenen Menschen rund um die Heilstätte Beelitz.
Die Geschichte einer beeindruckenden Heilstätte Antonia lebt mit ihrem Vater in Berlin. Durch die politischen Gegebenheiten mussten die beiden ihr bisheriges Leben aufgeben und sich mit weniger zufrieden geben, was die Beiden aber ohne Murren akzeptieren. Dennoch macht ihr Vater es ihr möglich, zu studieren. Antonia aber ist sehr anfällig für Atemwegserkrankungen und muss sich in Behandlung in die Beelitzer Heilstätten begeben. Hier begegnet sie vielen interessanten Menschen, u.a. Henrik. Gerade er regt sie dazu an, ihre Berufswahl nochmal zu überdenken. Diese Entscheidung führt sie wieder zurück in die Heilstätten. „Beelitz Heilstätten“ von Lea Kampe erzählt den Alltag in den modernen Beelitzer Heilstätten während der NS-Zeit. Da ich die Heilstätten und ihre Geschichte wirklich interessant finde, hat mich dieser Roman sehr interessiert. Ich gebe zu, ich wurde nicht enttäuscht und Lea Kampe konnte mich, von der ersten Seite an, begeistern. Der Charakter der Antonia gefällt mir sehr gut. Sie ist eine intelligente, junge Frau, die die Taten der damaligen Zeit hinterfragt, aber auch darauf achtet, sich und ihren Vater nicht in Gefahr zu bringen. Dennoch setzt sie sich zu jederzeit für andere Menschen ein, hilft ihnen in schlimmen Zeiten und stellt sich, trotz ihrer Intelligenz und ihrer eigentlichen Herkunft, nicht über andere Menschen. Ich finde des Roman auch sehr realistisch dargestellt. Die Autorin zeigt im Roman alle die Menschen und ihre politischen Lager zur damaligen Zeit auf und beleuchtet dabei alle Seiten. Das Gleiche gilt für die konservativen und die politisch gewollten Behandlungsmethoden. Ich fand auch, dass sich eine gewisse Spannung durch den Roman gezogen hat, in Bezug auf Ronnys Geschichte, aber auch auf Dr. Franke und Schwester Martina oder Jojo und Leni. Was mir nicht gefallen hat, war das abrupte Ende. Der Roman hat zwei Handlungsstränge, den vor Antonias Studium und den während ihrer Praktikumszeit in Beelitz. Beide Stränge sind recht lang, aber nicht zu lang. Aber das Ende kommt wirklich von Jetzt auf Gleich. Einzig die Zusammenfassung am Ende rundet das Ganze dann doch noch ab und lässt den Lesenden nicht mit einem Cliffhanger zurück. Dennoch hätte ich mir das etwas anders gewünscht. Alles in allem ein toller, historischer Roman über eine einzigartige und wichtige Heilstätte. Auch die Charakteren, seien sie auf der guten oder der schlechten Seite sind wirklich gut beschrieben und zeigen die Schwierigkeiten der damaligen Zeit beeindruckend auf. Einzig für das abrupte Ende gibt es einen halben Stern Abzug und damit gebe ich dem Roman 4,5 Sterne!
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lea Kampe alias Iris Claere Mueller, geboren 1971 in Mannheim, wuchs in Bad Wimpfen bei Heilbronn auf. Nach ihrem Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg zog sie in die USA, wo sie an der renommierten Yale University im Fachbereich Medieval Studies promovierte. Seit 2005 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten im süditalienischen Salerno. Im nahegelegenen Neapel arbeitet sie an der Internationalen Schule und lehrt mittelalterliche Geschichte an der University of Maryland Europe.
Beiträge
Erschütternd, traurig und sehr gut geschrieben. Man kann nur hoffen, dass so etwas nie mehr passieren kann!
Ein packendes Buch, das uns den Weg einer jungen, starken Frau beschreibt, die in einer schwierigen Zeit in den Beelitzer Heilstätten, sowohl als Patientin als auch später als Ärztin gegen Tuberkulose kämpft und nebenbei die Liebe findet. Die Beelitzer Heilstätten bei Berlin wurden detailliert beschrieben, ihre Architektur, ihre Funktion, die Tagesabläufe, Regeln und natürlich alles rund um das Thema Tuberkulose. Ich konnte mir alles genau vorstellen, als wäre ich selbst zu dieser Zeit (1930er - 1940er Jahre) vor Ort gewesen - die Autorin hat einen leichten, bildlichen und fesselnden Schreibstil. Da ich selbst einen medizinischen Beruf habe und immer mal den ehemaligen Krankenhauskomplex als Lost Place besuchen wollte, ( wird zzt "wiederbelebt") faszinierte mich die Geschichte um so mehr. Sie bietet einen gelungenen Mix aus Fiktion und wahren Begebenheiten. Man erfährt ebenso viel über die damalige Politik des neuen Deutschen Reiches und wie sie den Alltag, das Denken und Handeln der Menschen bestimmte. (Judenhass, Hitlerjugend, Parteitreue, Krieg...) Und Bezug nehmend auf das Buch, wie kranke Menschen als "... unerwünschtes Risiko für den gesunden Volkskörper..." und als "... sozial wertlos..." angesehen und behandelt wurden. Die Menschen waren zwiegespalten - einige befolgen die "Regeln des Führers" , andere nicht; beide Seiten wurden anschaulich und berührend im Buch dargestellt. ( egal ob Ärzte, Schwestern, Patienten, Familie oder Freunde...) Es war teils erschütternd zu lesen, wie man damals gelenkt wurde und wie weit einige Personen bereit waren zu gehen. Ging es in der ersten Hälfte noch vorrangig um die Heilstätten, so rückte danach immer mehr die politische Situation in den Vordergrund. Fazit: Ein spannendes, aufklärendes Buch über einen Teil unserer Geschichte, über die Beelitzer Heilstätten und die Krankheit Tuberkulose, mit vielen bewegenden Schicksalen und einer Slow- burn- Romance im Hintergrund. Lesenswert! 5/5⭐
Wer schon einmal die Beelitz Heimstätte besichtigt hat, weiß um die FASZINATION, die dieser Gebäudekomplex ausübt. Das Buch schildert eindrucksvoll die Zeit von 1938-45 und erzählt von Schicksal der Pazienten und Angestellten des Heilstätte. Von mir einer klare Empfehlung
Wer schon mal die Heilstätten besucht hat in den letzten Jahren, und davon schon überwältigt war, der muss das Buch lesen. Die detaillierte Beschreibung der Heilstätten ist Wahnsinn. Die Story wurde super mit eingebunden und war echt toll zum lesen.
Fantastisch! 👍🏻
👍🏻👍🏻👍🏻 Ein grandioses Buch! Die Geschichte handelt kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Es geht dabei um die Lungenheilstätte Beelitz bei Berlin, die auf Tuberkulose spezialisiert ist . In der Geschichte geht es um Antonia, die dort Patientin ist . Um nicht zu Spoilern, sage ich nicht mehr dazu, es wird auf jeden Fall sehr spannend und emotional. Die ganze Grausamkeit, wie die Nazis mit den Patienten umgehen, aber auch ebenfalls helfende Hände, Ärzte, Schwestern, ganz normale Menschen, die sich in Lebensgefahr begeben, um Patienten zu schützen, in dem sie die Akten fälschen, Patienten gesünder schreiben als sie sind, verstecken ect. Denn die Nazis stufen diese schwerkranken als minderwertig ab und dadurch schweben die Patienten ständig in Lebensgefahr, da sie einfach von den Nazis entsorgt werden können. Hier stimmt wirklich alles, flüssiger Erzähl-Stil, gelungene Handlung, Spannung bis zum Schluss. Eines der besten Bücher für mich seit langem, vielleicht sogar Jahreshighlight.
Vielen dank an den @piperverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Ebooks Inhalt 1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück? Meinung Das Buch ist in zweit Abschnitte aufgeteilt. Im ersten kommt die junge Antonia in die beelitzer Heilstätten. Dieser Abschnitt ist eher ruhig. Es geht viel um Therapien und die Heilung von Tuberkulose. Im zweiten befinden wir uns mitten im Krieg, dieser Abschnitt hat es in sich. Die entlassene Antonia studiert Medizin und widmet sich der Heilung von Tuberkulose. Auch Ronny und Jojo sowie bekannte aus dem ersten Abschnitt werden hier abgehandelt. Dieser Teil ist deutlich rasanter und hat mich auch viel besser gefallen. Alles in allem ein kurzweiliger Roman, der seine starken Tiefen Momente hat. Lese Empfehlung
Was für ein tolles Buch. Viel interessantes und auch wieder wird das Herz angesprochen.
Netter Roman, man lernt viel über die Tuberkulose zur Zeit des zweiten Weltkrieges
Absolut Lesenswert
Ein guter Einblick in die Geschichte der Tuberkulose bzw. Medizin im zweiten Weltkrieg. Schön verpackt mit einer Lovestory die aber nicht so sehr im Vordergrund steht. Hier geht es um das Leben von verschiedenen Menschen rund um die Heilstätte Beelitz.
Die Geschichte einer beeindruckenden Heilstätte Antonia lebt mit ihrem Vater in Berlin. Durch die politischen Gegebenheiten mussten die beiden ihr bisheriges Leben aufgeben und sich mit weniger zufrieden geben, was die Beiden aber ohne Murren akzeptieren. Dennoch macht ihr Vater es ihr möglich, zu studieren. Antonia aber ist sehr anfällig für Atemwegserkrankungen und muss sich in Behandlung in die Beelitzer Heilstätten begeben. Hier begegnet sie vielen interessanten Menschen, u.a. Henrik. Gerade er regt sie dazu an, ihre Berufswahl nochmal zu überdenken. Diese Entscheidung führt sie wieder zurück in die Heilstätten. „Beelitz Heilstätten“ von Lea Kampe erzählt den Alltag in den modernen Beelitzer Heilstätten während der NS-Zeit. Da ich die Heilstätten und ihre Geschichte wirklich interessant finde, hat mich dieser Roman sehr interessiert. Ich gebe zu, ich wurde nicht enttäuscht und Lea Kampe konnte mich, von der ersten Seite an, begeistern. Der Charakter der Antonia gefällt mir sehr gut. Sie ist eine intelligente, junge Frau, die die Taten der damaligen Zeit hinterfragt, aber auch darauf achtet, sich und ihren Vater nicht in Gefahr zu bringen. Dennoch setzt sie sich zu jederzeit für andere Menschen ein, hilft ihnen in schlimmen Zeiten und stellt sich, trotz ihrer Intelligenz und ihrer eigentlichen Herkunft, nicht über andere Menschen. Ich finde des Roman auch sehr realistisch dargestellt. Die Autorin zeigt im Roman alle die Menschen und ihre politischen Lager zur damaligen Zeit auf und beleuchtet dabei alle Seiten. Das Gleiche gilt für die konservativen und die politisch gewollten Behandlungsmethoden. Ich fand auch, dass sich eine gewisse Spannung durch den Roman gezogen hat, in Bezug auf Ronnys Geschichte, aber auch auf Dr. Franke und Schwester Martina oder Jojo und Leni. Was mir nicht gefallen hat, war das abrupte Ende. Der Roman hat zwei Handlungsstränge, den vor Antonias Studium und den während ihrer Praktikumszeit in Beelitz. Beide Stränge sind recht lang, aber nicht zu lang. Aber das Ende kommt wirklich von Jetzt auf Gleich. Einzig die Zusammenfassung am Ende rundet das Ganze dann doch noch ab und lässt den Lesenden nicht mit einem Cliffhanger zurück. Dennoch hätte ich mir das etwas anders gewünscht. Alles in allem ein toller, historischer Roman über eine einzigartige und wichtige Heilstätte. Auch die Charakteren, seien sie auf der guten oder der schlechten Seite sind wirklich gut beschrieben und zeigen die Schwierigkeiten der damaligen Zeit beeindruckend auf. Einzig für das abrupte Ende gibt es einen halben Stern Abzug und damit gebe ich dem Roman 4,5 Sterne!