Banksy und der blinde Fleck

Banksy und der blinde Fleck

E-Book
3.55

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Beschreibung

Mit einer Ratte fängt es an, schnell folgen weitere Graffiti in der ganzen Stadt: Ist Banksy in München unterwegs? Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer stößt die Kunstdetektei von Schleewitz auf immer weitere Rätsel. Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen – immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder? Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke des Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird. Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung – und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Privatermittler
Format
E-Book
Seitenzahl
320
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Bernhard Jaumann, geboren 1957 in Augsburg, arbeitete nach dem Studium als Gymnasiallehrer. Zurzeit lebt er in Bayern und Italien. Er schrieb mehrere Krimiserien, für die er vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman 2003 und für die beste Kurzgeschichte 2008. Für seinen Roman »Die Stunde des Schakals« erhielt er 2011 den Deutschen Krimipreis. Seit 2018 erscheint bei Galiani seine Krimireihe um die Münchner Kunstdetektei von Schleewitz, deren ersten beiden Bände von der Presse als »raffiniert konstruierte Unterhaltung« (NDR) und »große Kunst« (Berliner Zeitung) gelobt wurden.

Beiträge

4
Alle
3

Bernhard Jaumann nimmt den Leser in 'Banksy und der blinde Fleck' mit ins Münchner Kunstmilieu und eine dortige Ermittlung des Kunstdetektei-Teams von Schleewitz. Es tauchen plötzlich massenhaft Graffiti auf, die vom Stil her zum mysteriösen Sprayer Banksy gehören könnten, dessen Werke sogar Rekordpreise bei Auktionen verursachen können. Die Aufregung ist groß und viele Parteien wollen natürlich wissen: Ist tatsächlich Banksy verantwortlich? Mit einer für mich gut fließenden und angenehmen Schreibweise führt der Autor durch die Geschichte. Der Stil bleibt dabei eigentlich immer recht nüchtern und unaufgeregt, was aber für mich durchaus als passendes Mittel für die Ausstrahlung der Kunstdetektei gewirkt hat. Durch die Ermittlungen der Kunstdetektei gelingt Bernhard Jaumann im Laufe der Handlung ein langsames Eintauchen in die Münchner Streetartscene zu ermöglichen. Die verschiedenen Interessenschwerpunkte der drei Ermittler dabei, sorgen für eine breite Auseinandersetzung mit dem Mysterium Banksy und ergänzen sich gegenseitig. Die Fakten und Vermutungen rund um den berühmten Streetartkünstler und dessen Werke sind für mich informativ, aber trotzdem gut und interessant lesbar in die gesamte Geschichte eingearbeitet. In jedem Kapitel gibt es Einschübe kurzer Abschnitte, die verschiedene traurige Einzelschicksale beleuchten, die so oder in ähnlicher Form jederzeit (wieder) passieren könnten. So zum Beispiel der Tod eines jungen Flüchtlingsmädchen bei Ankunft mit ihrer Familie in München oder die Jugendlichen, die an einer S-Bahn-Haltestelle einen schlafenden Obdachlosen angezündet haben, nachdem sie mit ihm Selfies geschossen haben. Hier wird die Darstellung und Formulierung jedes Mal sehr viel persönlicher, richtiggehend zynisch und so haben sie mir auch auf ganz andere Art gefallen und konnten mich tiefer berühren. Die Charaktere werden vom Autor für mich etwas zu flach gehalten. Selbst im Lauf der Geschichte bekommen sie zwar noch etwas mehr Tiefe, aber richtige Bindungen konnte ich hier weder in die positive noch negative Richtung aufbauen. Für mehr als oberflächliche Sym- oder Antipathie hat es nicht gereicht, dafür gab es zu wenig Substanz. Wer einen Krimi lesen möchte, bei dem es um actiongeladene Handlungen, düstere Begebenheiten und vielleicht noch die ein oder andere blutige Szene geht, wird hier gewiss enttäuscht. Blut fließt kaum welches, Action sucht man auch größtenteils vergebens und düster sind hauptsächlich die Nächte, in denen Graffiti fabriziert werden. Trotzdem hat das Buch durchaus seine Stärken, war für mich eher wie ein (für einen Kunstlaien) informatives Puzzlespiel mit drei Mitspielern, die an unterschiedlichen Ecken an einem Bild arbeiten, welches auch am Ende nicht abschließend vollständig ist. Aber auch gerade dieses Ende hat mir tatsächlich gut gefallen und es gab nochmal einen kleinen Twist. Definitiv ein geruhsamerer Vertreter des Krimi-Genres, der aber in anderen Punkten seine Stärken hat und seine Liebhaber finden wird. Das Rezensionsexemplar von #BanksyundderblindeFleck gab es wieder von #NetGalleyDE, in Zusammenarbeit mit Kiepenheuer & Witsch/Galiani Berlin. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

2.5

Leider sehr langatmig, hat mir persönlich leider in vielen Punkten nicht gefallen.

5

Tolles drittes Buch der Reihe. Es ist auch wie die beiden Vorgänger spannend und unterhaltsam geschrieben. In diesem Buch erfahren wir etwas mehr über Klara eine Mitarbeiterin in der Detektei und ihre Gefühle, was mir sehr gefällt. Die Story war bis zum Schluss interessant und unvorhersehbar. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Reihe!

2

Ich liebe die Streetart d3s Künstlers Bansky und hatte mich deshalb sehr auf diesen Krimi gefreut. Und ich finde es richtig klasse, wie viele Informationen über Bansky sich in diesem Buch finden. Allerdings nichts, was sich nicht auch auf Wikipedia und Co. nachlesen lässt. Ich bin ehrlich: Mir hat dieses Buch nicht gefallen. Es ist das dritte Buch um die Kunstdetektei von Schleewitz, und ich kenne die beiden anderen Bände nicht. Aber zumindest in diesem dritten Band sind die drei Detektiv:innen mir zu farblos, zu oberflächlich, zu charakterlos. Sie sind völlig austauschbar. Ich kann jetzt natürlich nicht beurteilen, ob ein Leser das anders empfindet, der die ersten Bücher gelesen hat. Die Story selber ist okay, konnte mich aber auch nicht fesseln. Und auch der Schreibstil diente nicht wirklich zum Spannungsaufbau. Für mich war das Buch ein Fehlgriff.

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