Axolotl Roadkill

Axolotl Roadkill

Softcover
2.016
StroboGenerationenDrogenExzesse

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Description

Helene Hegemanns knallhartes Debüt

Die sechzehnjährige Mifti lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Berlin und im heranwachsenden Ausnahmezustand. Als ›pseudo-belastungsgestörtes‹ Problemkind tanzt, vögelt und kokst sie sich durch die Hauptstadtszene. Das Besondere an Mifti ist ihre Hypersensibilität und ihr offener, fragender Blick auf eine Elterngeneration, die weder auf sich noch ihre Kinder aufpassen kann. Hin- und hergerissen zwischen Genie und Wahn entlarvt Mifti Sprache, Lebensentwürfe und Konventionen der Erwachsenen als das ›allgemeine Dahinschimmeln‹ ihres wohlstandsverwahrlosten Umfelds.
Main Genre
Novels
Sub Genre
Contemporary
Format
Softcover
Pages
208
Price
10.30 €

Author Description

Helene Hegemann, 1992 geboren, lebt in Berlin. ›Axolotl Roadkill‹ ist ihr Debüt, das in 20 Sprachen übersetzt wurde. Die Verfilmung, ›Axolotl Overkill‹, bei der sie selbst Regie führte, wurde beim Sundance Festival 2017 mit dem World Cinema Dramatic Special Jury Award for Cinematography ausgezeichnet.

Posts

9
All
1

Rein inhaltlich betrachtet ist Hegemanns Romandebüt "Axolotl Roadkill" wahrlich nichts allzu Neues. Die junge Autorin beschreibt in Form von wirren Tagebucheinträgen der 16jährigen Protagonistin Mifti deren Leben in Berlin. Wilde Drogenexzesse, Sex, Schuleschwänzen, ein verwahrlostes Leben ohne Mutter, Orientierungslosigkeit, der Sinn oder Unsinn des Lebens - Hegemann wartet mit allen möglichen Themen auf, die ein jugendliches Leben beschäftigen können. Nichts, was es nicht schon vorher in irgendeiner Form gegeben hätte. Hegemanns Schreibstil in diesem "Werk" ist hingegen gewöhnungsbedürftig. Sie knallt einem sowohl hochkomplizierte und ausformulierte Sätze als auch scheinbar völlig planlos dahingeschriebene, mit Fäkalausdrücken gespickte Passagen um die Ohren. Bei manchen Dialogen ist nur schwer oder gar nicht zu erkennen, wer hier überhaupt mit wem spricht - es scheint aber auch nicht weiter wichtig zu sein. Die ersten Seiten des Buches erscheinen noch einigermaßen interessant und lesbar, doch je weiter man liest, desto mehr bekommt man den Eindruck, die Hegemann wolle schlicht und einfach nur provozieren und sich möglichst stark vom Rest der Literatur abheben. Die Sprache wirkt zum Teil extrem gekünstelt und kompliziert, dann wieder übertrieben jugendlich und einfach. Ein Handlungsverlauf ist nur mit Mühe zu erkennen, allzu oft philosophiert Mifti nur mehr oder weniger stilvoll über ihr Leben oder darüber, wie sie dieses noch weiter zerstören kann. Darüber hinaus gibt es außer der Protagonistin kaum erwähnenswerte Charaktere. Keiner ist wirklich ausgereift oder für das Geschehen von Bedeutung, es scheint sich bei allen lediglich um Randpersonen zu handeln, die nur dazu da sind, die Selbstdarstellung der Protagonistin zu unterstützen. Schaut man sich nun noch das umfangreiche Quellenverzeichnis, das dem Roman nachträglich hinzugefügt wurde, an, so stellt man unweigerlich fest, dass - zumindest für meinen Geschmack - einfach zu viele Passagen aus dem Buch "geklaut" sind. Die Autorin hat sich für ihr Romandebüt bei so einigen Quellen bedient und mir zwingt sich der Eindruck auf, sie hätte verschiedene Gedanken anderer mit ihren eigenen zusammen in einen Topf geworfen, zusammengemischt, durchgeschüttelt und mit Fäkalausdrücken und (Tabu-) Themen versehen, um das alles in Form eines literarischen Experiments völlig durcheinander und zusammenhanglos aufzuschreiben, auf dass sich die Welt darüber aufrege - und das hat sie ja dann auch getan. "Ihr Debüt ist ein wütender Adoleszensroman, den die Erkenntnis schmerzt, dass alles Entscheidende schon gesagt ist". Dieses Zitat von Maria Delius (Frankfurter Allgemeine Zeitung), das einem in seinen knallpinken Lettern geradezu vom schwarzen Einband des Buches entgegenspringt, leitet mein Schlusswort zu Helene Hegemanns Roman ein: Auch wenn alles Entscheidende scheinbar schon gesagt ist, so sollte man wenigstens den Anstand besitzen, und es in eigenen Worten formulieren anstatt einfach wortwörtlich von anderen Autoren zu stehlen und deren Gedanken für die eigenen auszugeben. Kann man das nicht, so sollte man das Schreiben vielleicht besser sein lassen, oder es anderen überlassen.

1

Eine zusammenkopierte Mischung aus „Feuchtgebiete“ und „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“

Ein wilder Ritt durch Drogen, Sex und Desorientierung – so könnte man Helene Hegemanns Debüt „Axolotl Roadkill“ in wenigen Worten zusammenfassen. Die 16-jährige Protagonistin Mifti, die in Berlin lebt, führt uns in ein Leben voller Exzesse und Verzweiflung, geprägt von einer Mischung aus Drogenmissbrauch, sinnlosen Affären und philosophischen Gedankensplittern. Doch was zunächst irgendwie schrill, aufregend und provokant wirken mag, wird schnell anstrengend und verliert sich in wirren, sinnfreien Gedankengängen. In Tagebuchform beschreibt Mifti ihren Alltag, der aus dem Schwänzen der Schule, der Berliner Clubszene und einem unaufhörlichen Abdriften in die Selbstzerstörung besteht. Der Schreibstil von Hegemann ist eine Mischung aus kunstvollen, hochtrabenden Sätzen und plumpen Fäkalausdrücken. Diese extreme Diskrepanz macht es schwierig, dem Text zu folgen, und lässt ihn künstlich und überkonstruiert wirken. Man bekommt schnell den Eindruck, dass es hier weniger um den Inhalt geht, als darum, zu schockieren und aus der Masse herauszustechen. Was mir aber am meisten missfällt, ist das Fehlen einer wirklichen Handlung. Mifti driftet durch ihr Leben, reflektiert hin und wieder über den Sinn des Daseins, nur um dann direkt wieder in den nächsten Exzess zu stürzen. Charakterentwicklung? Fehlanzeige. Dazu kommen die immer gleichen Muster – Mifti kotzt, nimmt Drogen, denkt kurz darüber nach, warum sie alles kaputt macht, und macht dann einfach weiter. Auf Dauer schlicht ermüdend redundant. Und dabei stehe ich eigentlich auf diese Art von Romanen. Charles Bukowski oder Hunter S. Thompson, die ebenfalls in schrillem Stil von Drogen, Sex und Desorientierung erzählen, haben mich immer begeistert. Doch was bei ihnen funktioniert – der wilde Trip durch Exzesse und das Absurde – wirkt hier einfach nur gewollt und nicht gekonnt. Nope, das war‘s nicht. Besonders problematisch finde ich jedoch den Hintergrund des Buches. Dass Hegemann großzügig von anderen Autoren und Quellen abgeschrieben hat, führt dazu, dass die ohnehin schon wirre Struktur des Buches noch mehr an Authentizität verliert. Die nachträglich eingefügten Quellenverweise (in meiner Edition noch nicht vorhanden) machen das Ganze nicht besser – es fühlt sich an wie ein Remix, der weder originell noch sonderlich gut zusammengestellt ist. Dass ein solcher „Plagiatsskandal“ überhaupt ein solches Aufsehen erregen konnte, zeigt, wie wenig Substanz letztlich hinter diesem Buch steckt. Nach Jahren auf meinem SUB habe ich das Buch nun doch zur Hand genommen, und ehrlich gesagt – ich wünschte, ich hätte es gelassen. Das Buch mag damals für Aufsehen gesorgt haben (ich hatte es tatsächlich selbst als Teenager und noch weit vor dem Copyright-Skandal gekauft), doch aus heutiger Perspektive wirkt es wie ein verzweifelter Versuch, mit Provokation und Leihideen Aufmerksamkeit zu erhaschen. Für mich bleibt „Axolotl Roadkill“ ein wirres, sinnfreies, zusammengeklautes, überkonstruiertes Werk, das letztlich wenig Mehrwert bietet. Nicht empfehlenswert. ⭐️

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Ich bin ehrlich, ich habe nur bis Seite 41 gelesen; mir reicht das trotzdem, um mir ein Urteil über dieses Buch zu bilden. Mal ganz abgesehen von den Plagiatsvorwürfen: Das ist kein besonderer Stil - das ist eine Zumutung. Ich konnte zwischen den Kapiteln keinen inhaltlichen Zusammenhang erkennen. Es waren nur aneinander gereihte, drogengeschwängerte Momente, die scheinbar besonders "cool" wirken sollten. Von den Dialogen ganz zu schweigen. Dies ist kein besonderes Buch. Jedenfalls kein besonders gutes.

2

"Axolotl Roadkill" ist ein grotesker Roman über die von Wahnvorstellungen geplagte Jugend der 16 jährigen Mifti. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Mifti mit ihrem Halbbruder und ihrer Halbschwester in Berlin. Obwohl Mifti nicht auf den Kopf gefallen ist und sie eine Chance auf eine gutsituierte Zukunft hat rutscht sie in der Gesellschaft ab. Sie konsumiert immer mehr Drogen und erweckt den Anschein dauerhaft High zu sein, schon bald besucht sie anstatt die Schule nur noch Partys. Mifti kann nicht mehr zwischen Realität und ihrer Fantasiewelt unterscheiden, sie ist abgerutscht in ein Leben voller Ängste und Sorgen. Die 17 jährige Autorin Helen Hegemann tritt mit ihrem Debütroman "Axolotl Roadkill" nach Lob von allen Seiten vor allem durch negative Pressemeldungen in den Vordergrund. Es werden immer mehr Plagiatsvorwürfe bekannt, die die junge Autorin beschuligen aus Airen’s Roman "Strobo" und dem Blog des Autors http://airen.wordpress.com/ Textpassagen geklaut zu haben. Ohne auf diese Meldungen Rücksicht zu nehmen kann man jedoch sagen das Helen Hegmann schon in jungen Jahren es versteht authentisch über die Lage zu berichten in der sich Mifti befindet. Teilweise stellt man sich als Leser sogar die Frage wie es überhaupt möglich ist, dass Helen Hegemann so detailliert über die Berliner Drogenszene berichtet. Skurile Wahnvorstellungen verschwimmen immer mehr mit der Realität und lassen den Leser darüber im dunkeln was genau vorgeht. Im großen und ganzen betrachtet ist Helen Hegemann’s Roman eine beachtliche Leistung, wären da nicht die viele Textstellen des ca. 200 Seiten dünnen Romans von anderen Werken fast wortgleich übernommen worden. Deshalb bewerte ich Axolotl Roadkill mit nur zwei von fünf Sternen. Mein Fazit: Helen Hegemans Debütroman ist herrlich grotesk und lässt die Linien zwischen Realität und drogenbedingter Wahnvorstellungen ineinander verschwimmen.

4

Nichts neues aber dennoch gut.

Die Autorin beschreibt das, was Jugendliche heutzutage passieren kann/wofür sie sich interessieren. Der Schreibstil macht das Buch aus, da er sehr kompliziert ist. Dennoch eine interessante Geschichte.

1

I give up. This is overly annoying, pretentious and pretty much stolen from a blog anyway.

1

Badest book i‘ve ever read -10 points

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"Axolotl Roadkill" ist ein grotesker Roman über die von Wahnvorstellungen geplagte Jugend der 16 jährigen Mifti. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Mifti mit ihrem Halbbruder und ihrer Halbschwester in Berlin. Obwohl Mifti nicht auf den Kopf gefallen ist und sie eine Chance auf eine gutsituierte Zukunft hat rutscht sie in der Gesellschaft ab. Sie konsumiert immer mehr Drogen und erweckt den Anschein dauerhaft High zu sein, schon bald besucht sie anstatt die Schule nur noch Partys. Mifti kann nicht mehr zwischen Realität und ihrer Fantasiewelt unterscheiden, sie ist abgerutscht in ein Leben voller Ängste und Sorgen. Die 17 jährige Autorin Helen Hegemann tritt mit ihrem Debütroman "Axolotl Roadkill" nach Lob von allen Seiten vor allem durch negative Pressemeldungen in den Vordergrund. Es werden immer mehr Plagiatsvorwürfe bekannt, die die junge Autorin beschuligen aus Airen’s Roman "Strobo" und dem Blog des Autors http://airen.wordpress.com/ Textpassagen geklaut zu haben. Ohne auf diese Meldungen Rücksicht zu nehmen kann man jedoch sagen das Helen Hegmann schon in jungen Jahren es versteht authentisch über die Lage zu berichten in der sich Mifti befindet. Teilweise stellt man sich als Leser sogar die Frage wie es überhaupt möglich ist, dass Helen Hegemann so detailliert über die Berliner Drogenszene berichtet. Skurile Wahnvorstellungen verschwimmen immer mehr mit der Realität und lassen den Leser darüber im dunkeln was genau vorgeht. Im großen und ganzen betrachtet ist Helen Hegemann’s Roman eine beachtliche Leistung, wären da nicht die viele Textstellen des ca. 200 Seiten dünnen Romans von anderen Werken fast wortgleich übernommen worden. Deshalb bewerte ich Axolotl Roadkill mit nur zwei von fünf Sternen. Mein Fazit: Helen Hegemans Debütroman ist herrlich grotesk und lässt die Linien zwischen Realität und drogenbedingter Wahnvorstellungen ineinander verschwimmen.

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Schlimm; belanglos und krude, eine schier endlose Suada der Selbstgerechtigkeit und Überschätzung. Da viele Passagen eh geklaut sind, sollte man einfach Strobo von Airen oder Rave von Rainald Goetz lesen und sich diese 200-seitige Zumutung ersparen.

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