Aus dem Bauch heraus

Aus dem Bauch heraus

Taschenbuch
4.730

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Beschreibung

Superheldinnen des Alltags, sanft, geduldig, liebevoll: Mutterschaft gilt noch immer als das größte Glück und die wahre Erfüllung im Leben einer Frau. Kein Wunder, dass dieses hohe Ideal Erwartungen weckt und dass uns jede Abweichung davon wie Scheitern vorkommt. Als die Autorin Jana Heinicke Mutter wird, könnte der emotionale Spagat zwischen Vorstellung und Realität nicht größer sein. Muttergefühle hat sie jede Menge – aber Liebe ist nur eines unter vielen. Sie beginnt, den Raum zwischen Ideal und Wirklichkeit zu erkunden: Woher kommt die Vorstellung der allzeit glücklichen Mutter? Welche Erwartungen, Ängste und Zweifel schürt dieser Mythos? Wie wirkt er sich ganz konkret auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett aus? Wer profitiert davon? Und wieso geht es in Mutterschaftsratgebern eigentlich nie um die Mutter, sondern immer nur ums Kind? Jana Heinicke seziert mit sprachlicher Präzision, emotionalem Tiefgang und einer Prise Selbstironie das Ideal der guten Mutter und zeigt, warum es sich lohnt, ihm eben nicht gerecht zu werden. »Aus dem Bauch heraus« ist ein persönliches wie feministisches Plädoyer für selbstbestimmtes Muttersein und ein Appell an Gesellschaft, Forschung und Politik: Mütter sind Menschen, keine Superheld*innen.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Memoiren
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Jana Heinicke, 1986 in Berlin geboren, studierte Translation an der Universität Leipzig und Literarisches Schreiben an der Hochschule der Künste Bern. Sie schreibt Kinderbücher, Essays und Theatertexte. Für ihre Arbeit ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, erhielt diverse Stipendien und reiste auf Einladung des Goethe-Instituts bis nach Mexiko. Seit sie 2019 Mutter geworden ist, bloggt sie auf Instagram über den Versuch, Kind und Kunst unter einen Hut zu bekommen. »Aus dem Bauch heraus. Wir müssen über Mutterschaft sprechen« ist ihr erstes erzählendes Sachbuch. Jana Heinicke lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Beiträge

7
Alle
3.5

Jana Heinicke bringt die gesellschaftlichen Probleme rund um Mutterschaft/Mutter sein auf den Punkt. Sie weist auf viele (veraltete) Glaubenssätze, die unsere Gesellschaft noch voll im Griff haben, hin und eröffnet dadurch die Möglichkeit, diese neu zu denken/abzulegen.

Es war spannend, sich so intensiv damit zu beschäftigen. Auch ich selbst kenne einige der in diesem Buch aufgeführten Gedanken, hatte schon ähnliche Situationen. Einzig, dass die Texte von Jana Heinicke an manchen Stellen unterschwellig sehr viel Wut in sich tragen, anstatt diese Energie ins Gegenteil zu kehren und Lösungen zu suchen/zu schaffen/anzuregen fand ich schade.

5

wundervoll heilsam Lehrreich

4.5

(Werbung | Rezensionsexemplar) Erwartungen an das Leben als Mutter - Kann man diesen wirklich gerecht werden und woher kommen diese Vorstellungen überhaupt? Jana Heinicke schreibt über gesellschaftliche Vorstellungen einer guten Mutter und wie diese ihr eigenes Muttersein beeinflusst haben. Es geht darum, dass diese Erwartungen an Frauen auf patriarchalen Mustern basieren und warum es auch wichtig ist, diesen Erwartungen zu trotzen. Schwangerschaft, Geburt, die postnatale Entwicklung der Psyche, all dies wird zu selten mit dem Augenmerk auf die Frau betrachtet. Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben, bevor ich selbst Erfahrungen mit einer eigenen Mutterschaft gemacht habe. So konnte ich einiges lernen, von dem vorher nicht wusste und wurde in gewisser Weise ein bisschen „vorbereitet“. Aber ich glaube vor allem aus der Sicht einer Mutter kann dieses Buch einen sehr emotionalen Wert haben, da die Autorin vielen Gefühlen Ausdruck verleiht, die leider immer noch als Tabu gelten.

4

„Warum habe ich in meinem Leben schon so viel über den „After-Baby-Body“ gehört und gelesen, aber vor der Geburt meines Kindes noch nie etwas über das „After-Baby-Brain“?“ Aus dem Bauch heraus. Dieses Buch ist nicht nur für Mütter. Es ist für alle. Warum Mütter es lesen sollten: Um sich verstanden zu fühlen. Um die eigenen Gefühle verstehen und anzunehmen zu können. Um zu sehen, dass sie nicht im Geheimen überfordert sein müssen. Warum werdende Mütter es lesen sollten: Um „vorbereitet“ zu sein. (Das kann man natürlich nicht, aber man kann im Vorhinein schon mal versuchen, einiges zu verstehen.) Warum nicht-Mütter es lesen sollten: Um zu verstehen, dass man sein Kind über alles lieben und trotzdem verzweifelt, überfordert, gestresst sein kann. Warum Partner*innen von Müttern es lesen sollten: Um zu verstehen und zu lernen, wie sie unterstützen können. Um „Fehler“ zu vermeiden, die es Müttern noch schwerer machen. (Stichwort: mental load. Dieser wird übrigens leider nicht direkt thematisiert, was ich schade finde, da es in meinen Augen das Thema schlechthin ist, wenn es um Überforderung als Mutter geht.) Zu welcher Kategorie gehört ihr? Gibt es jetzt noch jemanden, der oder die sich nicht angesprochen fühlt? Also los! 😉

5

Extrem gut geschriebenes Buch, was einen zugleich hoffnungslos und voller Hoffnung zurück lässt.

5

Ich liebe es. Es trifft etliche Wunden und wahre Punkte. Und je mehr man liest, umso schwerer sind die Wahrheiten und Ungerechtigkeiten zu ertragen. Wichtiges Buch. Gute Lektüre.

5

Unfassbar gutes Buch, das jeder (egal, ob werdendes Elternteil, bereits Eltern, oder Personen ohne Kinderwunsch) lesen sollte!

Unfassbar gutes Buch, das viele gesellschaftliche Missstände auf den Punkt bringt und unfassbar viele Denkanstöße bietet. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen! Mutterschaft betrifft uns alle, egal ob selbst werdende Mutter, im Bekanntenkreis, Freund*innenkreis oder in der Familie.

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