Aufregende Zeiten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Naoise Dolan wurde 1992 in Dublin geboren. Sie studierte Englische Literatur in Dublin und Oxford. Nach ihrem Studium unterrichtete sie Englisch in Singapur und Hongkong. Ihr Debütroman Aufregende Zeiten war u. a. für den Women′s Prize for Fiction und den Dylan Thomas Prize nominiert und international ein großer Erfolg. Naoise Dolan lebt in Berlin.
Beiträge
The times, in fact, were not exciting.
Eintauchen in zwischenmenschliche Beziehungen ala Sally Rooney
Ich habe das Werk in einem Rutsch gelesen. Das Eintauchen in die Gefühlswelt von Ava war "aufregend" im zwischenmenschliche Sinne. Ich ahne, dass es vielen jungen Menschen heute so ergeht und viel im Verlorensein in der eigenen Gefühlswelt umher schwimmen. Ist es aber auch nicht das was Erwachsenwerden bedeutet? Für einen Debütroman neben Vollzeitjob ist es ein sehr gelungenes Werk. Vor allem die Darstellung der Gefühlswelt in den zwanziger Jahren empfand ich als gut dargestellt durch Ava und ihre Gedankenwelt. Vor allem die Distanziertheit von Ava ist hervorragend herausgearbeitet, sodass es stellenweise selbst mir als Leser schwer fiel zu ihr Nähe aufzubauen. Dadurch liest sich der Roman eher aus einer Beobachterperspektive ohne Emotionalität, was es wiederum "leichter" macht die Komplexität ihrer Entscheidungen und Gedanken zu verstehen.
Besonders aufregend fand ich die erzählten Zeiten nicht, trotzdem habe ich den Roman gern gelesen. Naoise Dolan greift viele gesellschaftskritische Themen auf (Klassenunterschiede, Kolonialismus, Feminismus etc). Lesende können sich auf kluge Gedanken und einen ironischen Schreibstil mit Witz freuen. Meiner Meinung nach fehlt jedoch die Tiefe. Weder die Charaktere noch deren Entscheidungen oder Handlungen kann ich richtig greifen. Genauso wenig kann ich nachvollziehen wieso dieser Roman in Hong Kong spielt. In der Geschichte habe ich davon so gut wie nichts mitbekommen. Schade! Das Buch beginnt vielversprechend, verliert sich jedoch mit den Seiten. Da es sich bei "Aufregende Zeiten" um ein Debütroman handelt und ich den Schreibstil mochte, bin ich gespannt was es zukünftig von Naoise Dolan zu lesen geben wird. Ergänzung: Es sind einige merkwürdige und unverständliche Sätze dabei, was vermutlich an der deutschen Übersetzung liegt. (2.5 *)
Starker Schreibstil, schwache Geschichte
Ich habe „Aufregende Zeiten“ gelesen, weil es oft mit Normale Menschen von Sally Rooney verglichen wird. Tatsächlich konnte ich im Schreibstil eine gewisse Ähnlichkeit erkennen, was mir gut gefallen hat. Leider war die Geschichte für mich insgesamt zu monoton und flach. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen – Julian fand ich unsympathisch, und Ava wirkte auf mich zu naiv und pessimistisch. Auch die Beziehung zwischen den beiden hat mich nicht wirklich berührt. Das Setting mochte ich allerdings, und stilistisch hat das Buch definitiv seine Stärken. Dennoch konnte es mich inhaltlich nicht richtig fesseln. Gut geschrieben, aber emotional nicht packend.
Eigentlich gibt es nur eine Sache zur Protagonistin zu sagen: Eine beste Freundin, mit der ich ehrlich gesagt keine Deep-Talk Abende über ihr Leben haben wollen würde.. Sie trifft Entscheidungen, die anstrengend aber auch herausfordernd sind. Spannend!
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Autorenbeschreibung
Naoise Dolan wurde 1992 in Dublin geboren. Sie studierte Englische Literatur in Dublin und Oxford. Nach ihrem Studium unterrichtete sie Englisch in Singapur und Hongkong. Ihr Debütroman Aufregende Zeiten war u. a. für den Women′s Prize for Fiction und den Dylan Thomas Prize nominiert und international ein großer Erfolg. Naoise Dolan lebt in Berlin.
Beiträge
The times, in fact, were not exciting.
Eintauchen in zwischenmenschliche Beziehungen ala Sally Rooney
Ich habe das Werk in einem Rutsch gelesen. Das Eintauchen in die Gefühlswelt von Ava war "aufregend" im zwischenmenschliche Sinne. Ich ahne, dass es vielen jungen Menschen heute so ergeht und viel im Verlorensein in der eigenen Gefühlswelt umher schwimmen. Ist es aber auch nicht das was Erwachsenwerden bedeutet? Für einen Debütroman neben Vollzeitjob ist es ein sehr gelungenes Werk. Vor allem die Darstellung der Gefühlswelt in den zwanziger Jahren empfand ich als gut dargestellt durch Ava und ihre Gedankenwelt. Vor allem die Distanziertheit von Ava ist hervorragend herausgearbeitet, sodass es stellenweise selbst mir als Leser schwer fiel zu ihr Nähe aufzubauen. Dadurch liest sich der Roman eher aus einer Beobachterperspektive ohne Emotionalität, was es wiederum "leichter" macht die Komplexität ihrer Entscheidungen und Gedanken zu verstehen.
Besonders aufregend fand ich die erzählten Zeiten nicht, trotzdem habe ich den Roman gern gelesen. Naoise Dolan greift viele gesellschaftskritische Themen auf (Klassenunterschiede, Kolonialismus, Feminismus etc). Lesende können sich auf kluge Gedanken und einen ironischen Schreibstil mit Witz freuen. Meiner Meinung nach fehlt jedoch die Tiefe. Weder die Charaktere noch deren Entscheidungen oder Handlungen kann ich richtig greifen. Genauso wenig kann ich nachvollziehen wieso dieser Roman in Hong Kong spielt. In der Geschichte habe ich davon so gut wie nichts mitbekommen. Schade! Das Buch beginnt vielversprechend, verliert sich jedoch mit den Seiten. Da es sich bei "Aufregende Zeiten" um ein Debütroman handelt und ich den Schreibstil mochte, bin ich gespannt was es zukünftig von Naoise Dolan zu lesen geben wird. Ergänzung: Es sind einige merkwürdige und unverständliche Sätze dabei, was vermutlich an der deutschen Übersetzung liegt. (2.5 *)
Starker Schreibstil, schwache Geschichte
Ich habe „Aufregende Zeiten“ gelesen, weil es oft mit Normale Menschen von Sally Rooney verglichen wird. Tatsächlich konnte ich im Schreibstil eine gewisse Ähnlichkeit erkennen, was mir gut gefallen hat. Leider war die Geschichte für mich insgesamt zu monoton und flach. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen – Julian fand ich unsympathisch, und Ava wirkte auf mich zu naiv und pessimistisch. Auch die Beziehung zwischen den beiden hat mich nicht wirklich berührt. Das Setting mochte ich allerdings, und stilistisch hat das Buch definitiv seine Stärken. Dennoch konnte es mich inhaltlich nicht richtig fesseln. Gut geschrieben, aber emotional nicht packend.
Eigentlich gibt es nur eine Sache zur Protagonistin zu sagen: Eine beste Freundin, mit der ich ehrlich gesagt keine Deep-Talk Abende über ihr Leben haben wollen würde.. Sie trifft Entscheidungen, die anstrengend aber auch herausfordernd sind. Spannend!