Auf den Inseln des letzten Lichts
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt in der Schweiz. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als Drehbuchautor. Bei Hanser erschienen 2008 der mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnete Roman Nach Hause schwimmen, 2010 der Roman Auf den Inseln des letzten Lichts, 2012 der Jugendroman Pampa Blues, 2015 der Roman über den Winter sowie 2020 sein neuer Roman Leben ist ein unregelmäßiges Verb.
Beiträge
Vor einigen Jahren habe ich bereits das eine oder andere Buch von Lappert gelesen, aber nicht sonderlich gemocht. Dieses hier las ich für die FoodAndLit-Challenge, aber auch nur, weil unsere Bibliothek sonst nichts zum Thema Philippinen hatte. Ihr könnt euch meine Überraschung vorstellen, als ich feststellen musste, dass mich dieses Buch immer mehr und mehr packte. Die Figuren sind glaubhaft und fühlen sich real an. Sie werden mit der Zeit auch immer lebendiger, je mehr man sie kennenlernt und je mehr man mit ihnen durchmacht. Auch die Handlung ist sehr durchdacht und ebenso aufgebaut. Die Sichtweisen und Erzähltechniken ändern sich immer mal wieder, aber nie zu schnell, sodass man sich als Leser gut umgewöhnen kann. Eben diese Perspektivwechsel sorgen auch dafür, dass man sich in die Lage der Charaktere hineinversetzen kann und ihre Gefühle mit ihnen teilt. Die Geschichte wird zunehmend düster, gegen Ende hin musste ich an einigen Stellen innehalten und tief durchatmen. Wer sich mit Tierquälerei schwer tut, wird es hier nicht einfach haben. Es ist jedoch erstaunlich, wie viele verschiedene Themen Lappert hier anspricht, ohne das Buch zu überladen. Er beschreibt einfach die Leben und Erlebnisse seiner Protagonisten. Und weil sie sich in einer Welt bewegen, die nun einmal aktuell so ist wie sie ist, treffen auch wir als Leser zusammen mit den Charakteren auf all diese Bereiche, die uns ebenfalls etwas angehen. Somit schafft es der Autor nicht nur, uns zu berühren und zu bewegen, sondern auch, gewisse Dinge in Frage zu stellen. Vielleicht sollte ich die Bücher von damals noch einmal lesen. Mit "Auf den Inseln des letzten Lichts" hat mich Lappert nämlich voll und ganz überzeugt. Damals war ich eventuell einfach noch zu jung für ihn? Könnte sein, dass ich diese Werke nun ganz anders wahrnehme als mit Anfang zwanzig. Einen Versuch wäre es mir jetzt definitiv wert.
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Autorenbeschreibung
Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt in der Schweiz. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als Drehbuchautor. Bei Hanser erschienen 2008 der mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnete Roman Nach Hause schwimmen, 2010 der Roman Auf den Inseln des letzten Lichts, 2012 der Jugendroman Pampa Blues, 2015 der Roman über den Winter sowie 2020 sein neuer Roman Leben ist ein unregelmäßiges Verb.
Beiträge
Vor einigen Jahren habe ich bereits das eine oder andere Buch von Lappert gelesen, aber nicht sonderlich gemocht. Dieses hier las ich für die FoodAndLit-Challenge, aber auch nur, weil unsere Bibliothek sonst nichts zum Thema Philippinen hatte. Ihr könnt euch meine Überraschung vorstellen, als ich feststellen musste, dass mich dieses Buch immer mehr und mehr packte. Die Figuren sind glaubhaft und fühlen sich real an. Sie werden mit der Zeit auch immer lebendiger, je mehr man sie kennenlernt und je mehr man mit ihnen durchmacht. Auch die Handlung ist sehr durchdacht und ebenso aufgebaut. Die Sichtweisen und Erzähltechniken ändern sich immer mal wieder, aber nie zu schnell, sodass man sich als Leser gut umgewöhnen kann. Eben diese Perspektivwechsel sorgen auch dafür, dass man sich in die Lage der Charaktere hineinversetzen kann und ihre Gefühle mit ihnen teilt. Die Geschichte wird zunehmend düster, gegen Ende hin musste ich an einigen Stellen innehalten und tief durchatmen. Wer sich mit Tierquälerei schwer tut, wird es hier nicht einfach haben. Es ist jedoch erstaunlich, wie viele verschiedene Themen Lappert hier anspricht, ohne das Buch zu überladen. Er beschreibt einfach die Leben und Erlebnisse seiner Protagonisten. Und weil sie sich in einer Welt bewegen, die nun einmal aktuell so ist wie sie ist, treffen auch wir als Leser zusammen mit den Charakteren auf all diese Bereiche, die uns ebenfalls etwas angehen. Somit schafft es der Autor nicht nur, uns zu berühren und zu bewegen, sondern auch, gewisse Dinge in Frage zu stellen. Vielleicht sollte ich die Bücher von damals noch einmal lesen. Mit "Auf den Inseln des letzten Lichts" hat mich Lappert nämlich voll und ganz überzeugt. Damals war ich eventuell einfach noch zu jung für ihn? Könnte sein, dass ich diese Werke nun ganz anders wahrnehme als mit Anfang zwanzig. Einen Versuch wäre es mir jetzt definitiv wert.