Atemnot
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Beschreibung
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Ich fand es relativ platt. Also es war ok, aber wirklich gefesselt hat es mich nicht.
Ilsa J. Bick wirft uns ohne Vorwarnung wortwörtlich ins kalte Wasser. "Atemnot" steigt direkt nach einem 'Unfall' ein. Als Leser weiss man nicht genau, was passiert ist, nur so viel, dass Jenna vor einer Stunde aus einem See gezogen wurde und nun von einem Polizisten aufgefordert wird, die ganze Geschichte, die Wahrheit zu erzählen. Er lässt ihr dafür ein Aufnahmegerät da. Dadurch richtet sie ihre Geschichte an Bob, den Polizisten, was der Erzählweise etwas Spezielles aufdrückt. Jenna redet drauf los: direkt, schonungslos und manchmal etwas abgehakt in unbeendeten Sätzen. Das und auch die jugendliche Sprache ist ein Grund, dass diese Geschichte derart authentisch wirkt. Nach und nach erfährt man von Jennas schwieriger Familiensituation: dem Kontrollfreak als Vater, der Mutter, die zu oft zum Alkohol greift, dem Grandpad, der ihr schon als Kind zu nahe gekommen ist und vom Bruder, ihrem Halt, der nun im Irak stationiert ist. Doch sie trägt nicht nur seelische Narben. Als Achtjährige wurde sie aus einem brennenden Haus gerettet und so ist ein Teil ihrer Haut vernarbt. Und um bei all dem sich selber noch zu spüren, Druck abbauen zu können, hat sie begonnen, sich zu ritzen, warum sie auch in psychologischer Behandlung ist. Dann steht ein Schulwechsel an, was für Jenna als Einzelgängerin und mit ihrer Geschichte, sehr schwierig ist. Anschluss findet sie dann nicht bei Mitmenschen sondern bei ihrem Chemielehrer und Lauftrainer Mitch Anderson. Er nimmt sich gerne Schülern mit Schwierigkeiten an und bei Jenna ist er mit viel mehr Engagement und Herz bei der Sache als er eigentlich müsste, eigentlich sollte ..... Ilsa J. Bick baut eine enorm dichte und beklemmende Atmosphäre auf, die einen atemlos durch die Geschichte hasten lässt, denn man möchte endlich die ganze Wahrheit erfahren. Mit einigen ungeahnten Wendungen führt sie uns gekonnt aufs Glatteis und bringt auch unsere Moralansichten stellenweise ins Straucheln. Denn die Autorin wagt sich mit "Atemnot" auf einen schmalen Grat, meistert das Tabuthema jedoch wirklich grossartig. Sie zeichnet nicht nur schwarz-weiss sondern zeigt viele Nuancen von Gut und Böse auf, so dass man als Leser selber nicht mehr genau weiss, was richtig und falsch ist. Was sie uns hier auftischt ist weder Fastfood noch leichte Kost. Ilsa J. Bick beschönigt nicht, sondern konfrontiert uns mit einer brutalen Realität, die nichts fürs leichte Gemüt ist. "Atemnot" ist ein eindrückliches Jugenddrama fern ab von seichtem 0815-Lesefutter. Fazit: Ilsa J. Bick hat mit "Atemnot" ein ausserordentlich eindringliches und beklemmendes Drama zu Papier gebracht, das einen die Seiten mit angehaltenem Atem umblättern lässt und auch nach dem Ende noch lange nachhallt.
Jenna ist 16 und hat schon wirklich viel durchmachen müssen. Vor wenigen Jahren wäre sie bei einem Brand beinahe ums Leben gekommen, sie musste wegen psychischen Krankheiten in eine Klinik eingewiesen werden und auch zuhause hat sie es nicht leicht. Jetzt soll Jenna zum ersten Mal wieder auf eine normale Schule gehen. Dort lernt sie ihren Lehrer Mitch Anderson kennen. Zum ersten Mal scheint sich jemand wirklich dafür zu interessieren, wie es ihr geht. Zwischen Jenna und Mitch entwickelt sich eine Freundschaft, die über die schulischen Verhältnisse hinausgeht. Wird es dabei bleiben? Zu Beginn kam mir das Buch sehr gewöhnungsbedürftig vor. Wir erfahren direkt zu Beginn, was am Ende passiert, aber natürlich nicht wie. Der Komissar Bob gibt Jenna ein Aufnahmegerät, auf dem sie alles erzählen soll und daher beginnt Jenna zu erzählen, von vorne an. Sie spricht dabei immer wieder den Komissar direkt an. Nach einer Weile hat mir dieser Schreibstil eigentlich ganz gut gefallen. Jenna hat mir super gut gefallen. Sie hat schon sooo viel hinter sich und ist mit der Zeit immer stärker geworden. Ihre Erzählweise ist manchmal sehr ironisch und frech. Das hat mir gut gefallen, auch wenn sie in der Geschichte selber nie so rüber gekommen ist. Mitch ist ebenfalls ein toller Charakter, den ich gerne gemocht habe. Er hat sich toll um Jenna gekümmert und dafür selber einiges riskiert. Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht verständlich. Sie hat schon sehr schnell eine fesselnde und spannende Stimmung aufgebaut und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und was als nächstes passiert. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet und ehrlich gesagt sind mir auch noch zu viele Fragen offen geblieben. Auch wenn das Ende traurig ist, hat es mir aber gefallen, denn es kann schließlich nicht immer nur ein Happy End geben.
"Atemnot" ist mal eine etwas andere Geschichte. Ich fand den Erzählstil sehr düster und auch der Verlauf der Story war immer von dunklen Ereignissen geprägt. Mir fehlte irgendwie ein richtiger Abschluss. Das letzte Kapitel war nichtssagend und man wird ein wenig allein gelassen mit dem Ende des Buches.
Trotz jeder Menge Drama, fehlte es der Story an einem Spannungsbogen und es gab sehr viele Längen. Ganz ok, aber mehr auch nicht.
Wow, was für ein Buch....wie ein D-Zug
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Ich fand es relativ platt. Also es war ok, aber wirklich gefesselt hat es mich nicht.
Ilsa J. Bick wirft uns ohne Vorwarnung wortwörtlich ins kalte Wasser. "Atemnot" steigt direkt nach einem 'Unfall' ein. Als Leser weiss man nicht genau, was passiert ist, nur so viel, dass Jenna vor einer Stunde aus einem See gezogen wurde und nun von einem Polizisten aufgefordert wird, die ganze Geschichte, die Wahrheit zu erzählen. Er lässt ihr dafür ein Aufnahmegerät da. Dadurch richtet sie ihre Geschichte an Bob, den Polizisten, was der Erzählweise etwas Spezielles aufdrückt. Jenna redet drauf los: direkt, schonungslos und manchmal etwas abgehakt in unbeendeten Sätzen. Das und auch die jugendliche Sprache ist ein Grund, dass diese Geschichte derart authentisch wirkt. Nach und nach erfährt man von Jennas schwieriger Familiensituation: dem Kontrollfreak als Vater, der Mutter, die zu oft zum Alkohol greift, dem Grandpad, der ihr schon als Kind zu nahe gekommen ist und vom Bruder, ihrem Halt, der nun im Irak stationiert ist. Doch sie trägt nicht nur seelische Narben. Als Achtjährige wurde sie aus einem brennenden Haus gerettet und so ist ein Teil ihrer Haut vernarbt. Und um bei all dem sich selber noch zu spüren, Druck abbauen zu können, hat sie begonnen, sich zu ritzen, warum sie auch in psychologischer Behandlung ist. Dann steht ein Schulwechsel an, was für Jenna als Einzelgängerin und mit ihrer Geschichte, sehr schwierig ist. Anschluss findet sie dann nicht bei Mitmenschen sondern bei ihrem Chemielehrer und Lauftrainer Mitch Anderson. Er nimmt sich gerne Schülern mit Schwierigkeiten an und bei Jenna ist er mit viel mehr Engagement und Herz bei der Sache als er eigentlich müsste, eigentlich sollte ..... Ilsa J. Bick baut eine enorm dichte und beklemmende Atmosphäre auf, die einen atemlos durch die Geschichte hasten lässt, denn man möchte endlich die ganze Wahrheit erfahren. Mit einigen ungeahnten Wendungen führt sie uns gekonnt aufs Glatteis und bringt auch unsere Moralansichten stellenweise ins Straucheln. Denn die Autorin wagt sich mit "Atemnot" auf einen schmalen Grat, meistert das Tabuthema jedoch wirklich grossartig. Sie zeichnet nicht nur schwarz-weiss sondern zeigt viele Nuancen von Gut und Böse auf, so dass man als Leser selber nicht mehr genau weiss, was richtig und falsch ist. Was sie uns hier auftischt ist weder Fastfood noch leichte Kost. Ilsa J. Bick beschönigt nicht, sondern konfrontiert uns mit einer brutalen Realität, die nichts fürs leichte Gemüt ist. "Atemnot" ist ein eindrückliches Jugenddrama fern ab von seichtem 0815-Lesefutter. Fazit: Ilsa J. Bick hat mit "Atemnot" ein ausserordentlich eindringliches und beklemmendes Drama zu Papier gebracht, das einen die Seiten mit angehaltenem Atem umblättern lässt und auch nach dem Ende noch lange nachhallt.
Jenna ist 16 und hat schon wirklich viel durchmachen müssen. Vor wenigen Jahren wäre sie bei einem Brand beinahe ums Leben gekommen, sie musste wegen psychischen Krankheiten in eine Klinik eingewiesen werden und auch zuhause hat sie es nicht leicht. Jetzt soll Jenna zum ersten Mal wieder auf eine normale Schule gehen. Dort lernt sie ihren Lehrer Mitch Anderson kennen. Zum ersten Mal scheint sich jemand wirklich dafür zu interessieren, wie es ihr geht. Zwischen Jenna und Mitch entwickelt sich eine Freundschaft, die über die schulischen Verhältnisse hinausgeht. Wird es dabei bleiben? Zu Beginn kam mir das Buch sehr gewöhnungsbedürftig vor. Wir erfahren direkt zu Beginn, was am Ende passiert, aber natürlich nicht wie. Der Komissar Bob gibt Jenna ein Aufnahmegerät, auf dem sie alles erzählen soll und daher beginnt Jenna zu erzählen, von vorne an. Sie spricht dabei immer wieder den Komissar direkt an. Nach einer Weile hat mir dieser Schreibstil eigentlich ganz gut gefallen. Jenna hat mir super gut gefallen. Sie hat schon sooo viel hinter sich und ist mit der Zeit immer stärker geworden. Ihre Erzählweise ist manchmal sehr ironisch und frech. Das hat mir gut gefallen, auch wenn sie in der Geschichte selber nie so rüber gekommen ist. Mitch ist ebenfalls ein toller Charakter, den ich gerne gemocht habe. Er hat sich toll um Jenna gekümmert und dafür selber einiges riskiert. Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht verständlich. Sie hat schon sehr schnell eine fesselnde und spannende Stimmung aufgebaut und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und was als nächstes passiert. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet und ehrlich gesagt sind mir auch noch zu viele Fragen offen geblieben. Auch wenn das Ende traurig ist, hat es mir aber gefallen, denn es kann schließlich nicht immer nur ein Happy End geben.
"Atemnot" ist mal eine etwas andere Geschichte. Ich fand den Erzählstil sehr düster und auch der Verlauf der Story war immer von dunklen Ereignissen geprägt. Mir fehlte irgendwie ein richtiger Abschluss. Das letzte Kapitel war nichtssagend und man wird ein wenig allein gelassen mit dem Ende des Buches.
Trotz jeder Menge Drama, fehlte es der Story an einem Spannungsbogen und es gab sehr viele Längen. Ganz ok, aber mehr auch nicht.
Wow, was für ein Buch....wie ein D-Zug