Arno Schmidt
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Wolfgang Martynkewicz, geb. 1955, Studium der Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie, Promotion 1990. Er ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Arno Schmidt (rm 50484, 1992), Jane Austen (rm 50528, 1995) und Edgar Allan Poe (rm 50599, 2003).
Beiträge
Arno Schmidt ist eine faszinierende und oft kontroverse Figur in der deutschen Literatur. Geboren 1914 in Hamburg, wuchs Schmidt in verschiedenen Orten auf und zeigte schon früh eine große Leidenschaft für Sprache und Literatur. Er erlebte den Zweiten Weltkrieg als Soldat und geriet in Gefangenschaft. Nach dem Krieg arbeitete er als Übersetzer und widmete sich ganz dem Schreiben. Ab den 1950er Jahren lebte Schmidt zurückgezogen in Bargfeld in der Lüneburger Heide, wo er an seinen umfangreichen Werken schrieb. Er starb 1979. Schmidts Stil ist äußerst komplex und experimentell. Er verwendet eine Vielzahl an Sprachspielen, Zitaten, intertextuellen Bezügen und einer eigenen, oft sehr langen Satzstruktur. Seine Werke beschäftigen sich mit einer breiten Palette von Themen, darunter Geschichte, Philosophie, Sexualität, Sprache und die menschliche Existenz. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Zettel's Traum", "Leviathan" und "Seelandschaft mit Pocahontas". Schmidt wird für seinen sprachlichen Einfallsreichtum, seine intellektuelle Tiefe und seine Originalität gelobt. Er wird als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts betrachtet. Gleichzeitig wird Schmidt für seine sprachliche Schwierigkeit und seine oft abschreckende Komplexität kritisiert. Seine Werke sind anspruchsvoll und erfordern eine intensive Auseinandersetzung. Schmidt war ein Meister der deutschen Sprache und schuf ein einzigartiges Werk, das die Grenzen der Literatur auslotete. Seine Werke sind voller Anspielungen und Verweise auf eine Vielzahl von Wissensgebieten und fordern den Leser zum Nachdenken heraus. Schmidt war ein unkonventioneller Autor, der sich nicht an literarische Konventionen hielt und eigene Wege ging. Wenn man das so liest, scheint Herr Schmidt ein sehr interessanter und komplizierter Mensch. Leider gibts sich der Autor alle Mühe ihn so unsympathisch wie möglich darzustellen. Dazu tragen seine vielzahl an wertenden Aussagen bei. Ich fand es absolut unangenehm zu lesen.
Mehr von Wolfgang Martynkewicz
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Wolfgang Martynkewicz, geb. 1955, Studium der Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie, Promotion 1990. Er ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Arno Schmidt (rm 50484, 1992), Jane Austen (rm 50528, 1995) und Edgar Allan Poe (rm 50599, 2003).
Beiträge
Arno Schmidt ist eine faszinierende und oft kontroverse Figur in der deutschen Literatur. Geboren 1914 in Hamburg, wuchs Schmidt in verschiedenen Orten auf und zeigte schon früh eine große Leidenschaft für Sprache und Literatur. Er erlebte den Zweiten Weltkrieg als Soldat und geriet in Gefangenschaft. Nach dem Krieg arbeitete er als Übersetzer und widmete sich ganz dem Schreiben. Ab den 1950er Jahren lebte Schmidt zurückgezogen in Bargfeld in der Lüneburger Heide, wo er an seinen umfangreichen Werken schrieb. Er starb 1979. Schmidts Stil ist äußerst komplex und experimentell. Er verwendet eine Vielzahl an Sprachspielen, Zitaten, intertextuellen Bezügen und einer eigenen, oft sehr langen Satzstruktur. Seine Werke beschäftigen sich mit einer breiten Palette von Themen, darunter Geschichte, Philosophie, Sexualität, Sprache und die menschliche Existenz. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Zettel's Traum", "Leviathan" und "Seelandschaft mit Pocahontas". Schmidt wird für seinen sprachlichen Einfallsreichtum, seine intellektuelle Tiefe und seine Originalität gelobt. Er wird als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts betrachtet. Gleichzeitig wird Schmidt für seine sprachliche Schwierigkeit und seine oft abschreckende Komplexität kritisiert. Seine Werke sind anspruchsvoll und erfordern eine intensive Auseinandersetzung. Schmidt war ein Meister der deutschen Sprache und schuf ein einzigartiges Werk, das die Grenzen der Literatur auslotete. Seine Werke sind voller Anspielungen und Verweise auf eine Vielzahl von Wissensgebieten und fordern den Leser zum Nachdenken heraus. Schmidt war ein unkonventioneller Autor, der sich nicht an literarische Konventionen hielt und eigene Wege ging. Wenn man das so liest, scheint Herr Schmidt ein sehr interessanter und komplizierter Mensch. Leider gibts sich der Autor alle Mühe ihn so unsympathisch wie möglich darzustellen. Dazu tragen seine vielzahl an wertenden Aussagen bei. Ich fand es absolut unangenehm zu lesen.