Arme Leute
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. Er entstammte einer verarmten Adelsfamilie, sein Vater war Arzt. Nach dem Tod seiner Mutter 1837 ließ sich Dostojewski mit seinem Bruder Michail in St. Petersburg nieder, wo er von 1838 bis 1843 an der Militärakademie Bauingenieurwesen studierte. 1844 begann er mit den Arbeiten zu seinem 1846 veröffentlichten Erstlingswerk Arme Leute. Dieser Roman machte ihn zusammen mit Der Doppelgänger, der ebenfalls 1846 erschien, schlagartig berühmt. Zu seinem Hauptwerk zählen unter anderem die Romane Schuld und Sühne aus dem Jahr 1866, Der Idiot (1868) und Die Brüder Karamasow (1880). Dostojewski ist ein zentraler Vertreter des Realismus innerhalb der russischen Literatur und gilt neben Lew Nikolajewitsch Tolstoj als bedeutendster russischer Schriftsteller.
Beiträge
Dostojewskis „Arme Leute“ ist zweifellos ein wichtiges Werk der Weltliteratur, doch leider konnte es mich persönlich nicht wirklich packen. Obwohl ich den Einfluss und die Bedeutung des Romans auf die Literaturgeschichte anerkenne, fiel es mir aufgrund der Sprache und der ungewohnten Form als Briefroman sehr schwer, in die Geschichte einzutauchen und ihr zu folgen. Der Austausch in Briefform, so authentisch und neuartig er zur Entstehungszeit auch gewesen sein mag, forderte von mir eine Menge Geduld. Es war herausfordernd, den Überblick über die Charaktere und ihre sich langsam entwickelnden Beziehungen zu behalten, wenn die Handlung ausschließlich durch persönliche Korrespondenz voranschreitet. Diese Form der Erzählung, die oft eher kleine Alltagsbegebenheiten beleuchtet als eine straffe Handlung voranzutreibt, fühlte sich für mich oft langatmig an. Auch die Sprache des Romans empfand ich als sehr anspruchsvoll. Man merkt, dass es sich um ein Werk aus einer anderen Zeit handelt, und die Formulierungen sowie der Satzbau erforderten eine hohe Konzentration. Das ist natürlich keine Schwäche des Buches an sich, aber es machte es mir persönlich schwer, einen emotionalen Zugang zu den Figuren und ihren Schicksalen zu finden. Ich hatte das Gefühl, dass eine sprachliche Barriere zwischen mir und der Geschichte stand, die es mir verwehrte, die tiefe Empathie zu empfinden, die Dostojewski sicherlich beabsichtigte. Ich verstehe, dass viele Leser dieses Buch für seine psychologische Tiefe und seine soziale Kritik schätzen. Für mich war die Kombination aus dem Briefroman-Format und der komplexen Sprache jedoch eine Hürde, die ich leider nicht überwinden konnte, um das Werk in seiner vollen Pracht zu genießen.
Ich kann gut verstehen, warum Dostojewski nach diesem Roman plötzlich erfolgreich geworden ist. Die Geschichte war sehr berührend und die Charaktere gut in Szene gesetzt. Im Roman steckte viel Detail und Distojewski schaffte eine gute Reflexion des damaligen Lebens. Obwohl die beiden Protagonisten arm und schwächlich waren, hatten sie auch viele glückliche Momente. Das schließlich Wawara sich ins Unglück stürzt weil sie gezwungen ist einen reichen Gutsbesitzer zu heiraten, zeigt das Liebe mehr Wert ist als Geld. Ein Appell an die Gesellschaft, der wie ich finde, heute immer noch zutreffend ist. Mir persönlich war der Roman an manchen Stellen zu Geschwollen und ausgeschmückt, ist aber reine Geschmacksache. Deswegen der Abzug.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. Er entstammte einer verarmten Adelsfamilie, sein Vater war Arzt. Nach dem Tod seiner Mutter 1837 ließ sich Dostojewski mit seinem Bruder Michail in St. Petersburg nieder, wo er von 1838 bis 1843 an der Militärakademie Bauingenieurwesen studierte. 1844 begann er mit den Arbeiten zu seinem 1846 veröffentlichten Erstlingswerk Arme Leute. Dieser Roman machte ihn zusammen mit Der Doppelgänger, der ebenfalls 1846 erschien, schlagartig berühmt. Zu seinem Hauptwerk zählen unter anderem die Romane Schuld und Sühne aus dem Jahr 1866, Der Idiot (1868) und Die Brüder Karamasow (1880). Dostojewski ist ein zentraler Vertreter des Realismus innerhalb der russischen Literatur und gilt neben Lew Nikolajewitsch Tolstoj als bedeutendster russischer Schriftsteller.
Beiträge
Dostojewskis „Arme Leute“ ist zweifellos ein wichtiges Werk der Weltliteratur, doch leider konnte es mich persönlich nicht wirklich packen. Obwohl ich den Einfluss und die Bedeutung des Romans auf die Literaturgeschichte anerkenne, fiel es mir aufgrund der Sprache und der ungewohnten Form als Briefroman sehr schwer, in die Geschichte einzutauchen und ihr zu folgen. Der Austausch in Briefform, so authentisch und neuartig er zur Entstehungszeit auch gewesen sein mag, forderte von mir eine Menge Geduld. Es war herausfordernd, den Überblick über die Charaktere und ihre sich langsam entwickelnden Beziehungen zu behalten, wenn die Handlung ausschließlich durch persönliche Korrespondenz voranschreitet. Diese Form der Erzählung, die oft eher kleine Alltagsbegebenheiten beleuchtet als eine straffe Handlung voranzutreibt, fühlte sich für mich oft langatmig an. Auch die Sprache des Romans empfand ich als sehr anspruchsvoll. Man merkt, dass es sich um ein Werk aus einer anderen Zeit handelt, und die Formulierungen sowie der Satzbau erforderten eine hohe Konzentration. Das ist natürlich keine Schwäche des Buches an sich, aber es machte es mir persönlich schwer, einen emotionalen Zugang zu den Figuren und ihren Schicksalen zu finden. Ich hatte das Gefühl, dass eine sprachliche Barriere zwischen mir und der Geschichte stand, die es mir verwehrte, die tiefe Empathie zu empfinden, die Dostojewski sicherlich beabsichtigte. Ich verstehe, dass viele Leser dieses Buch für seine psychologische Tiefe und seine soziale Kritik schätzen. Für mich war die Kombination aus dem Briefroman-Format und der komplexen Sprache jedoch eine Hürde, die ich leider nicht überwinden konnte, um das Werk in seiner vollen Pracht zu genießen.
Ich kann gut verstehen, warum Dostojewski nach diesem Roman plötzlich erfolgreich geworden ist. Die Geschichte war sehr berührend und die Charaktere gut in Szene gesetzt. Im Roman steckte viel Detail und Distojewski schaffte eine gute Reflexion des damaligen Lebens. Obwohl die beiden Protagonisten arm und schwächlich waren, hatten sie auch viele glückliche Momente. Das schließlich Wawara sich ins Unglück stürzt weil sie gezwungen ist einen reichen Gutsbesitzer zu heiraten, zeigt das Liebe mehr Wert ist als Geld. Ein Appell an die Gesellschaft, der wie ich finde, heute immer noch zutreffend ist. Mir persönlich war der Roman an manchen Stellen zu Geschwollen und ausgeschmückt, ist aber reine Geschmacksache. Deswegen der Abzug.