Anton hat kein Glück

Anton hat kein Glück

Hardcover
3.517
WaldfeeGeheimnisFluchtZauber

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Holla, die Waldfee
Ein Anruf seiner Eltern und eine E-Mail vom Elektrodiscounter sind die einzigen Glückwünsche, die Anton zu seinem 45. Geburtstag erhält. Aber der grummelige Berufszauberer mag Menschen sowieso nicht besonders. Seit Jahren tingelt er mäßig erfolgreich mit seinen Auftritten von Altersheim zu Einkaufszentrum. An und für sich würde ihn all das gar nicht stören. Wäre da nicht sein Erzfeind Sebastian, der mit seiner spektakulären Zaubershow in ganz Schweden Erfolge feiert. Ausgerechnet mit Charlotta an seiner Seite, Antons Ex-Freundin.
Früher waren Anton und Sebastian befreundet und haben gemeinsam gezaubert, nun sieht Anton überall die riesigen Plakate, die Sebastians und Charlottas Tournee ankündigen und auf denen groß in silbernen Buchstaben Together in Magic Forever steht. Es liegt auf der Hand: Für Anton läuft es nicht gut. Im Grunde läuft es überhaupt nicht. Aber niemand ist besser darin als er, sich das Leben schönzureden. Bis er sich eines Nachts im Wald verirrt und ein seltsames Mädchen trifft. Danach scheint Anton plötzlich vom Pech verfolgt zu werden. Als ernsthafter Zauberer glaubt Anton natürlich nicht an Magie. Aber langsam dämmert ihm, dass er etwas an seinem Leben ändern muss…
Haupt-Genre
Humor
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
416
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Lars Vasa Johansson, geboren 1966 in Stockholm, ist Drehbuchautor, Musiker und einer der gefragtesten script doctors in Schweden. Er war an diversen Film- und Fernsehproduktionen beteiligt und arbeitete außerdem als Schlagzeuger und Komponist. "Anton hat kein Glück" ist sein erster Roman.

Beiträge

9
Alle
4

Wer kennt es nicht auch: Irgendwie läuft nichts so, wie man es sich vorstellt. Alles geht schief und man hat das Gefühl, dass das Leben einfach nur noch sehr schwer ist. Normalerweise ist es nur eine Phase, bis plötzlich wieder etwas besser geht und sich der Erfolg zeigt. Doch bei Anton ist es nicht so. Irgendwie scheint er seit Jahren oder gar Jahrzehnten nur noch Pech zu haben. Seine Karriere als Zauberer blubbert vor sich her und mit den Frauen hat er langfristig auch kein Glück - weil er immer noch an seine erste Liebe hängt, Charlotta. Doch Charlotta ist verheiratet - mit Antons ehemaligen besten Freund. Und natürlich hat Sebastian die bessere Karriere, obwohl Anton auf die Idee mit dem Zaubern gekommen war. Anton betrachtet das alles mehr von außen, blickt verdrossen zurück und ist ein mürrischer und zynischer Mann Mitte 40. Er beschwert sich viel und will immer alles extra. Er tritt vor Senioren und Kindern auf, aber alles eher klein und nicht wirklich der Rede wert, schließlich kann er manchmal gerade so seine Miete zahlen und muss eventuell sogar auch mal als Putzmann arbeiten - was er aber als Schande betrachtet. Ihr seht: Sogar bevor die eigentliche Geschichte losgeht, hat dieser Mann eher Pech im Leben gehabt. Deshalb kommt es ihm auch gar nicht so seltsam vor, als er in ein rotes Sofa gefahren ist und schließlich in den nahegelegenen Wald laufen muss, um Hilfe zu suchen. Als er dann ein kleines Mädchen sieht, welches ihn bittet, sieben Blumen zu pflücken, kommt es ihm ebenfalls nicht komisch vor. Anton aber ist egoistisch, warum soll er denn auch einem kleinen Mädchen helfen, statt nach einem Telefon zu suchen? Wie gut, dass das kleine Mädchen eine Waldfee ist und ihn mit einem Todesfluch belegt. Aber auch als seine Pechsträhne weitergeht und sie sogar noch schlimmer geworden ist, hat er es nicht eingesehen. Denn Anton sieht nur das, was er sehen will und hört auch nur dann zu, wenn er glaubt, es sei wichtig. Mehr möchte ich nicht über den Inhalt verraten, denn ab da wird es spannend. Viele Rückblenden erwarten einen, genauso wie diverse Aufgaben und seltsame Wesen und Zeitgenossen. Der gesamte Roman bewegt sich sehr weit oben, aber alles Konstanz. Es sind kaum Abzweigungen vorhanden. Aber ich hatte viele vergnügliche Lesestunden und konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Dank der Leserunde, bei der ich dieses Buch auch gewonnen habe, war der Anreiz natürlich noch größer. Ich bin froh, es gelesen zu haben, denn ich hätte sehr viel verpasst. Ich mag diese Mischung aus Fantasy, Mystery und Alltag. Anton ist ein Mann, der sich selbst falsch wahrnimmt. Er ist erfolglos und niedergeschlagen, dadurch aber wird er zynisch und mürrisch. Ein Kotzbrocken, wie er im Buche steht. Aber irgendwie mag ich diesen Mann trotzdem. Er scheint ständig gedruckt durch die Gegend zu gehen, denn obwohl er nur am Meckern ist, lässt er sich viel sagen. Wie man in den Wald schreit, so kommt es auch heraus - oder so ähnlich, denn genau das passiert mit Anton. Er behandelt seine Mitmenschen oft sehr schlecht, und irgendwann kommt eben die Rechnung. Es ist ein Buch zum nachdenken. Und das Cover passt einfach hervorragend.

4

Eine richtig witzige Märchengeschichte mit sehr zynischen und unterhaltsamen Humor. Anton hat wirklich wenig Glück, aber das Ganze ist auch nicht unverdient und es ist sehr amüsant ihm bei der Rehabilitation zu beobachten.

3

Ein schönes Buch für zwischendurch.

2

Ich habe zu diesem Buch einfach keinen Zugang gefunden. Machte irgendwie alles keinen Sinn für mich. Ich glaube, ich habe die Moral des Buches einfach nicht verstanden oder so.....

2

Anton hat Geburtstag und wird 45 Jahre alt. Niemand gratuliert ihm. Lediglich ein Anruf seiner Eltern und eine Email vom Elektrodiscounter übermitteln ihm ein paar Glückwünsche. Eigentlich stört ihn das nicht mal. Eigentlich. Da gibt es nämlich noch Sebastian, seinen ehemaligen besten Freund. Sebastian lebt seinen Traum und tourt mit einer großen Zaubershow durch Schweden. Ausgerechnet mit Charlotta, Antons Exfreundin. Für ihn selbst läuft es überhaupt nicht und er fühlt sich einfach nur ... schlecht. Als er sich eines Abends im Wald verläuft, scheint ihn das Pech entgültig zu verfolgen. Anton glaubt nicht an Magie und schon lange nicht an irgendwelche Flüche. Dennoch dämmert es ihm, dass er an seinem Leben etwas ändern muss. Vielleicht hält das Leben dann für ihn auch wieder ein wenig Glück bereit. Holla, die Waldfee! Der Spruch passt im wahresten Sinne des Wortes zu diesem Buch. Ich habe lange Zeit wirklich nicht gewusst, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Wenn ich genauer darüber nachdenke und auf den Bildschirm blicke, bin ich mir immer noch nicht so recht sicher. Anton war eigentlich ein Charakter, der mir irgendwie fast schon leid getan hat. zu Anfang. Er kriegt es nicht mal mehr hin, in einem Seniorenheim einen guten Auftritt hinzulegen und auch an seinem Geburtstag denken lediglich seine Eltern an ihn. Manchmal tat er mir - wie gesagt - fast schon ein wenig Leid. Nachdem ihn das Pech nun scheinbar entgültig verfolgt und er sich einem Fluch ausgesetzt fühlt, war für mich aber irgendwie... ich will nicht sagen, die Luft raus, aber irgendwie konnte das Buch bei mir nicht die Magie entfachen, die es vielleicht verdient. Ich habe an einigen Stellen wirklich schmunzeln können und ich fand es auch toll, dass die Rückblenden, Antons Leben ein wenig durchleuchtet haben. Aber... das hat den Funken eben nicht richtig überspringen lassen. Der Schreibstil selbst zwar recht flüssig und einige der Beschreibungen des Autors, gerade was die Wälder in der Gegend angeht, haben wirklich meine Vorstellungskraft beeinflussen können. Der Weg, den Anton eingeschlagen hatte, konnte ich manchmal nicht richtig nachvollziehen. und das alte Ehepaar, auf welcher er im Wald trifft, war mir manchmal wirklich ein wenig zu ... skurril. Obwohl meine Vorstellungskraft angeregt werden konnte, waren mir einige Passagen einfach zu langatmig. Eigentlich hat es kein Charakter wirklich geschafft, mich wirklich zu überzeugen. Und so hart es auch klingt, ein Teil von mir war froh, das Buch schließlich beendet zu haben. Kann man lesen, kann man aber auch genauso gut sein lassen.

4

Bewertet mit 4 Sternen Zum Buch: Anton ist Zauberer, nicht sonderlich erfolgreich. An seinem 45sten Geburtstag bekommt er lediglich einen Anruf seiner Eltern und eine Werbemittel von einen ElektroLaden. Früher hat er mit seinem Freund Sebastian zusammen gezaubert, aber der hat sich mit Antons Exfreundin eine Zaubershow aufgebaut, da kann Anton nur neidisch zuschauen. Und genau das macht er auch ... Meine Meinung: Anton ist ein Jammerlappen und ging mit zwischenzeitlich echt auf die Nerven. Aber das Buch hat etwas magisches, was mich gefangen hat.Ich fand die Idee mit der Waldfee echt gut gelungen und überhaupt die magischen Wesen sehr gut gelungen. Auf die Idee mit dem Miststück muss man erstmal kommen. Ein witziges Buch voller Magie, aber auch Neid und Missgunst. Eine Bannbreite von Charakteren gut verpackt und überhaupt war die Welt von Tiveden gut beschrieben. Fazit: Ein unterhaltsam erzähltes Buch voller Magie und trotzdem nicht zu fantastisch. Eine vollkommen nachvollziehbare Geschichte über die Suche nach dem persönlichen Glück. Anton war zwar nervig, hat aber die Kurve noch bekommen. Im großen und ganzen eine sehr schöne Erzählung. Mich hat das Buch jedenfalls gut unterhalten.

3

Hat mich gut unterhalten und einige Dinge aufgezeigt, die lustig oder nachdenklich gestimmt haben. Dem Cover bin ich auch total verfallen. Allerdings hatte es nichts spektakuläres und ansonsten fand ich es auch recht...langweilig? Nein, denn es lies sich schnell lesen und mich interessierte, wie es weiterging, aber es ging stellenweise echt an mir vorbei. Vielleicht bin ich einfach auch noch ein wenig zu jung für diese Art von Buch. Allerdings würde ich es weiterempfehlen!

4

Nicht die Beste Phantasie Geschichte und trotzdem hatte sie meiner Ansicht nach viel schönes, und mir persönlich gut gefallen.

4

Mit seiner Zaubershow tritt Anton nur noch bei Kaufhauseröffnungen und im Altenheim auf. Sein Geburtstag besteht aus einem Stück pappigen Kuchen an einer Raststätte und einer E-Mail von einem Elektronikdiscounter. Zu allem Unglück kommt er auch noch vom Weg ab, weil er mit einem Sofa, das auf der Straße liegt kollidiert. Völlig frustriert lässt er ein kleines Mädchen abblitzen, das ihn bittet ihm Blumen pflücken zu helfen. Hätte er das mal nur getan, denn das kleine Mädchen ist eine Fee und nun hat Anton einen Unglücksfluch auf sich geladen. Dieser endet mit dem Tod es sei denn er begeht drei gute Taten, um die Waldfee milde zu stimmen. Das fällt dem grummligen Zeitgenossen jedoch schwerer als er zugeben will, zumal er tief in dem magischen Wald noch viel mehr Kuriositäten begegnet, als er sich je erträumt hätte. So recht hatte ich keine Ahnung was mich bei dem Buch erwartete, aber wenn man sich einmal auf die magische Komponente eingelassen hat, ist es eine tolle Geschichte. Anton ist ein schwieriger Charakter und er hielt mich oft in der Schwebe. Ich wusste nie genau ob ich ihn mochte, oder er mir auf den Keks ging. Es war letztendlich ein bisschen von beidem. Er ist so neiderfüllt, über den Erfolg seines einstigen Kollegen und Freundes, dass er darüber vergisst, sein Leben in die Hand zu nehmen. Zudem trauert er seiner Jugendliebe nach, die besagten Kollegen geehelicht hat und das obwohl er sie wegen seiner Karriere verlassen hat. Er idealisiert sie und denkt sie sei die Frau seines Lebens, dabei merkt er am Ende fast nicht, dass die perfekte Frau für ihn vor ihm steht. Was die Story aber so richtig lebendig hat werden lassen, waren die kauzigen Waldbewohner. Ihre Bräuche und ihre Sicht auf die Dinge im Leben, haben mich mehr als einmal sowohl zum Schmunzeln, als auch zum Nachdenken gebracht. Am besten aber fand ich die Backkünste des Ehepärchens, das sich Antons annimmt. Fast wäre ich aufgesprungen und hätte mir in der nächsten Kaufhalle eine Biskuitrolle geholt. Aber so richtig mein Herz erobert hat der verwirrten jungen Mann, der für seine große Liebe auf ein Quest geht um ihrer würdig zu sein. Wie traurig, wenn der Leser dann die Wahrheit erfährt. Es ist einfach ein Buch für alle Gefühlsebenen. „Anton hat kein Glück“ ist eine herrlich chaotische Geschichte, mit Fantasyelementen, die mir mal wieder gezeigt hat, worauf es im Leben wirklich ankommt und dass das Gras auf der anderen Seite nur scheinbar grüner ist.

Beitrag erstellen