AMNESIA - Ich muss mich erinnern
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mitte der Achtziger strandete die Saarländerin Jutta Maria Herrmann in Berlin, studierte Germanistik und Filmwissenschaften, sympathisierte mit der Hausbesetzerszene und stürzte sich ins Nachtleben. Sie war u.a. als Buchhändlerin, Putzfrau, Sekretärin, Synchrondrehbuch-Autorin und Veranstalterin von Punkkonzerten tätig. Heute arbeitet sie für eine Tageszeitung und lebt mit ihrem Mann, dem Autor Thomas Nommensen, vor den Toren Berlins. Nach "Hotline", "Schuld bist du" und "Amnesia" ist "Wähle den Tod" ihr vierter Thriller im Knaur Verlag.
Beiträge
Fällt mir ein wenig schwer dieses Buch zu bewerten, weiß auch nicht warum. Spannung war da, aber irgendwie etwas anderes was mir nicht gefallen hat. Ich habe immer irgendwie beklommen gefühlt in der Geschichte, konnte mit keinem der Figuren warm werden. Wer es letztendlich gewesen ist war für Thriller Leser auch keine Überraschung. Aus meiner sich hätte man mehr aus Geschichte rausholen können
🎧 Amnesia - Ich muss mich erinnern #psychothriller ✍🏽 @jutta.maria.herrmann 🅉🅄🄼 🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Helen hat Krebs im Endstadium. Nachdem sie von ihrem langjährigen Partner Sven verlassen wird, fühlt sich Helen allein auf der Welt. Sie reist ohne Ankündigung in ihre Heimatstadt und versucht sich zeitlebens mit ihrer Mutter zu versöhnen, zu der sie nie eine herzliche Beziehung hatte. Doch statt der gesuchten Versöhnung wird Helen zurück in die Vergangenheit katapultiert. Ihre eigene Schwester Kristin ist mittlerweile verheiratet mit Leon und schwanger. Helen hasst Leon abgrundtief. Sie vermutet sogar dass er Kristin schlägt. Eine alte Geschichte droht das neue Glück von Kristin und Leon zu bedrohen. Denn Leon wurde von Helens bester Freundin Gela vor Jahren der Vergewaltigung bezichtet. Dann begeht Gela Suizid und die Ereignisse spitzen sich zu... Und das alles während Helen sich bedingt durch die vielen Medikamente immer häufiger unsicher ist, ob sie ihrer Wahrnehmung trauen kann. 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Nachdem ich von "eine einzige Lüge" recht angetan war, habe ich mich sehr über das Hörbuch "Amnesia" gefreut. Wieder eine Geschichte voller Verstrickungen und alter Wunden. Ich mochte die Inhärente Unsicherheit von Helen, die durch ihre Medikamente an ihrer Wahrnehmung zweifelt. Die Familie ist gelinde gesagt seltsam. Aber gut. Ich wurde gut unterhalten und habe mitgefiebert. Ich gebe 4 von 5 Sterne und würde ein Buch/Hörbuch von Jutta Maria Herrmann jederzeit wieder zur Hand nehmen .

Ich habe von Jutta Maria Herrmann bereits drei Bücher gelesen und alle waren sehr spannend und unterhaltsam. Wie gewohnt, ist man direkt mitten im Geschehen und die Emotionen sind zum greifen nah. Helen war mir direkt sympathisch und ich konnte mich super in sie hineinversetzen. Leider ist die düstere Atmosphäre auf der Strecke geblieben und mehr Spannung hätte ich mir auch gewünscht. Bis zur Hälfte des Buches passiert einfach nichts. Da bin ich von Jutta Maria Herrmanns Storys was anderes gewohnt... Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf und das Ende ist auch ziemlich vorhersehbar. Ein Thriller, perfekt für Einsteiger, der langsam zum Höhepunkt kommt. Für mich war das aber leider zu wenig von Allem.

lässt sich flott durchlesen, teilweise unglaubwürdig, ganz okay als netter Zeitvertreib
Hat sie es wirklich getan? "Amnesia - Ich muss mich erinnern" von Jutta Maria Herrmann klang von den Schlagwörtern her äußerst vielversprechend, hat mich im Nachhinein aber eher unbefriedigt zurückgelassen. Der Schreibstil hat zwar wirklich gut zur Story gepasst, die Handlung an sich war für mich aber leider viel zu vorhersehbar und irgendwie auch zu flach gehalten. Mir hat einfach die Spannung gefehlt, was im Übrigen daran liegen mag, dass ich einfach schon zu viel aus dieser Richtung gelesen habe. Das Buch kommt zwar mit wenigen Charakteren aus, die Hauptprotagonistin wurde zudem auch glaubhaft dargestellt, aber die Nebencharaktere waren mir größtenteils einfach zu unsympathisch und suspekt. Die Handlung läuft, meiner Meinung nach, ab und an etwas aus dem Ruder und klingt ein bisschen unlogisch. Durch die kurzen Kapitel ließ sich das Buch allerdings relativ flott durchlesen. Das Ende konnte mich leider auch nicht überzeugen, hier war für mich letztendlich zu viel Unglaubwürdigkeit und Hinnahme bezüglich des Vorfalls vorhanden. Das ich mir meine eigene Meinung diesbezüglich machen sollte, fand ich wiederum gut. Insgesamt war dieses Buch somit ganz okay zu lesen, für mich aber eher ein mittelmäßiger Thriller zum netten Zeitvertreib.
Kurzmeinung: Genre: Thriller; Psychothriller; Handlung: Die Handlung wird durch die eine Schlüsselfrage bestimmt: Hat Helen ihren Schwager umgebracht? Sie kann sich an viele Augenblicke ihres Alltags nicht erinnern, da ihre Medikamentensucht, bedingt durch ein schweres Krebsleiden, bei ihr immer öfters eine kurze Amnesie auslöst. Helen hat Erinnerungslücken. Wäre sie wirklich fähig einen Menschen zu töten? Das fragt sich die Protagonistin und auch der Leser. Charaktere: Das Buch wird durch Helen, die Protagonistin getragen. Sehr intensiv und detailliert wird ihre Figur von der Autorin geformt. Als Leser ist man bei jedem Gedanken, jedem Zweifel, jeder Frage und jedem Selbstmitleid ganz nah dabei, da die Geschichte in der Ich-Form von Helen erzählt wird. Sie öffnet ihre Gedanken zur Vergangenheit, der Trennung der Eltern und wie dieses aktuelle Spannungsverhältnis in ihrer Familie entstanden ist. Ein ebenso großer Fokus liegt auf der Charakterisierung der Schwester Kristin und der Mutter. Leider konnte mich aber wirklich keine Figur aus der Geschichte für sich einnehmen. Zwischen mir und einjeder gab es eine unsichtbare Mauer. Spannung: Mit diesem Punkt habe ich das größte Problem! In dem recht dünnen Buch wird die Spannung viel zu spät und nicht kontinuierlich genug aufgebaut. Man hat deutlich über die Hälfte der Geschichte hinter sich, wenn man endlich an den Punkt kommt, der im Klappentext beschrieben ist, nämlich, dass Leon tot ist und ermordet wurde. Ab jetzt beginnt das eigentliche Katz-und-Maus-Spiel, das Helen mit sich selbst spielt, da sie sich nicht an alle Augenblicke der Tatzeit erinnern kann und sich dadurch mit Selbstzweifeln quält. Sie vertraut sich selbst nicht mehr. Doch auch dabei springt mir die Autorin zwischen Helen, ihrer Schwester, ihrer Mutter und noch zwei weiteren Figuren zu oft hin und her. Ich wurde durch ständige Wiederholungen und der Tablettensucht von Helen aus dem Spannungsbogen herausgeholt. Schreibstil: Jutta Maria Herrmann hat eine tolle Art zu schreiben! Angenehm und flüssig lassen sich die Zeilen lesen und man fliegt förmlich durch das Buch. Eine gut gewählte Sprache zeichnet diesen Thriller aus, den ich sprachlich als überdurchschnittlich bezeichnen würde. Das ist spürbar eine Stärke der Autorin. Stichworte: Amnesie, Krebs, Familie, Mord Ende: Am Ende gibt es eine nicht so ganz unerwartete Verwicklung von Figuren, bei der Frage, wer denn Leon getötet haben könnte und warum. Der Kreis der Tatverdächtigen ist nicht sehr groß, außer, die Autorin schüttelt am Ende einen Ass aus dem Ärmel, an den man nicht hätte denken können. Doch so ist es nicht. Für mich jedenfalls war die Inszenierung und die Herleitung der Wendung am Schluss nicht ganz glaubwürdig. Das liegt insbesondere daran, dass die ursprüngliche Charakterisierung der Personen gegen das tatsächliche Handeln am Ende sprechen. Ich mag es nicht, wenn ich Änderungen / Wandlungen im Denken und Handeln von Figuren nicht nachvollziehen kann, wenn sie so ganz plötzlich auftreten, ohne dass man das als Leser mitverfolgen konnte. Als gelungen jedoch empfand ich das halb-offene Ende, das sehr gut zum Thema Amnesie passt. Ein sehr guter Kniff als Abschluss! Fazit: Ein Psychothriller mit interessantem Thema, einer gut ausgearbeiteten und detaillierten Psychografie der Protagonistin, dem zum Spannungsaufbau insgesamt ein paar Seiten mehr gut getan hätten. Ein gutes Buch, das mich aber nicht bis ins letzte Detail überzeugen konnte.
Richtig spannend bis zum Schluss.
Was passiert, wenn du aufgrund deiner Krebserkrankung Tabletten nimmst, und als Nebenwirkungen Blackouts hast und nicht weißt, was du tust? Helen ist unheilbar an Krebs erkrankt und hat nur noch eine geringe Lebenserfahrung, und will sich somit mit ihrer Familie aussöhnen. Doch statt dass sie den Mut aufbringt, die Karten auf den Tisch zu legen, dass sie so schlimm erkrankt ist, muss sie feststellen, dass Leon, der angeblich ihre beste Freundin Gela vergewaltigt hat, ihre Schwester geheiratet hat, und nicht gerade nett zu ihrer Schwester ist. Da sie ihrer Schwester helfen will, und gleichzeitig das Verhältnis zu ihrer Mutter verbessern will, findet sie keine Möglichkeit, ihre Krankheit anzusprechen. Da sie aufgrund der psychischen Probleme Tranquilizer (entspannende Medikamente) nimmt, und davon abhängig geworden ist, hat sie Erinnerungslücken, z. B. weiß sie zwar, dass sie ohne Perücke ins Bett ist, aber wacht am nächsten Morgen mit Perücke wieder auf. Als dann noch ihre Schwester mitteilt, dass ihr Mann ermordet worden ist, ist Helen endgültig verwirrt. Hat sie ihren Schwager tatsächlich umgebracht, nachdem ihr Tagebuch Rachegedanken offenbart? Den Mann, der scheinbar ihre beste Freundin vergewaltigt hat, und ihre Schwester schlägt? Konnte sie wirklich die Rachegedanken umsetzen?? Oder hat Kirsten (Helens Schwester) doch selber Leon umgebracht? Und welche Rolle spielt die Mutter? Das Buch war recht kurzweilig geschrieben, war weder zu lang noch zu kurz, und hat nichts an seiner Spannung verloren. Das Buch baut die Spannung bis zum letzten Kapitel auf. Auch das Ende find ich toll gestaltet, und hat eine Wendung, die mir gefallen hat. (wenn ich jetzt schreibe warum, spoiler ich, also pssst).
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mitte der Achtziger strandete die Saarländerin Jutta Maria Herrmann in Berlin, studierte Germanistik und Filmwissenschaften, sympathisierte mit der Hausbesetzerszene und stürzte sich ins Nachtleben. Sie war u.a. als Buchhändlerin, Putzfrau, Sekretärin, Synchrondrehbuch-Autorin und Veranstalterin von Punkkonzerten tätig. Heute arbeitet sie für eine Tageszeitung und lebt mit ihrem Mann, dem Autor Thomas Nommensen, vor den Toren Berlins. Nach "Hotline", "Schuld bist du" und "Amnesia" ist "Wähle den Tod" ihr vierter Thriller im Knaur Verlag.
Beiträge
Fällt mir ein wenig schwer dieses Buch zu bewerten, weiß auch nicht warum. Spannung war da, aber irgendwie etwas anderes was mir nicht gefallen hat. Ich habe immer irgendwie beklommen gefühlt in der Geschichte, konnte mit keinem der Figuren warm werden. Wer es letztendlich gewesen ist war für Thriller Leser auch keine Überraschung. Aus meiner sich hätte man mehr aus Geschichte rausholen können
🎧 Amnesia - Ich muss mich erinnern #psychothriller ✍🏽 @jutta.maria.herrmann 🅉🅄🄼 🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Helen hat Krebs im Endstadium. Nachdem sie von ihrem langjährigen Partner Sven verlassen wird, fühlt sich Helen allein auf der Welt. Sie reist ohne Ankündigung in ihre Heimatstadt und versucht sich zeitlebens mit ihrer Mutter zu versöhnen, zu der sie nie eine herzliche Beziehung hatte. Doch statt der gesuchten Versöhnung wird Helen zurück in die Vergangenheit katapultiert. Ihre eigene Schwester Kristin ist mittlerweile verheiratet mit Leon und schwanger. Helen hasst Leon abgrundtief. Sie vermutet sogar dass er Kristin schlägt. Eine alte Geschichte droht das neue Glück von Kristin und Leon zu bedrohen. Denn Leon wurde von Helens bester Freundin Gela vor Jahren der Vergewaltigung bezichtet. Dann begeht Gela Suizid und die Ereignisse spitzen sich zu... Und das alles während Helen sich bedingt durch die vielen Medikamente immer häufiger unsicher ist, ob sie ihrer Wahrnehmung trauen kann. 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Nachdem ich von "eine einzige Lüge" recht angetan war, habe ich mich sehr über das Hörbuch "Amnesia" gefreut. Wieder eine Geschichte voller Verstrickungen und alter Wunden. Ich mochte die Inhärente Unsicherheit von Helen, die durch ihre Medikamente an ihrer Wahrnehmung zweifelt. Die Familie ist gelinde gesagt seltsam. Aber gut. Ich wurde gut unterhalten und habe mitgefiebert. Ich gebe 4 von 5 Sterne und würde ein Buch/Hörbuch von Jutta Maria Herrmann jederzeit wieder zur Hand nehmen .

Ich habe von Jutta Maria Herrmann bereits drei Bücher gelesen und alle waren sehr spannend und unterhaltsam. Wie gewohnt, ist man direkt mitten im Geschehen und die Emotionen sind zum greifen nah. Helen war mir direkt sympathisch und ich konnte mich super in sie hineinversetzen. Leider ist die düstere Atmosphäre auf der Strecke geblieben und mehr Spannung hätte ich mir auch gewünscht. Bis zur Hälfte des Buches passiert einfach nichts. Da bin ich von Jutta Maria Herrmanns Storys was anderes gewohnt... Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf und das Ende ist auch ziemlich vorhersehbar. Ein Thriller, perfekt für Einsteiger, der langsam zum Höhepunkt kommt. Für mich war das aber leider zu wenig von Allem.

lässt sich flott durchlesen, teilweise unglaubwürdig, ganz okay als netter Zeitvertreib
Hat sie es wirklich getan? "Amnesia - Ich muss mich erinnern" von Jutta Maria Herrmann klang von den Schlagwörtern her äußerst vielversprechend, hat mich im Nachhinein aber eher unbefriedigt zurückgelassen. Der Schreibstil hat zwar wirklich gut zur Story gepasst, die Handlung an sich war für mich aber leider viel zu vorhersehbar und irgendwie auch zu flach gehalten. Mir hat einfach die Spannung gefehlt, was im Übrigen daran liegen mag, dass ich einfach schon zu viel aus dieser Richtung gelesen habe. Das Buch kommt zwar mit wenigen Charakteren aus, die Hauptprotagonistin wurde zudem auch glaubhaft dargestellt, aber die Nebencharaktere waren mir größtenteils einfach zu unsympathisch und suspekt. Die Handlung läuft, meiner Meinung nach, ab und an etwas aus dem Ruder und klingt ein bisschen unlogisch. Durch die kurzen Kapitel ließ sich das Buch allerdings relativ flott durchlesen. Das Ende konnte mich leider auch nicht überzeugen, hier war für mich letztendlich zu viel Unglaubwürdigkeit und Hinnahme bezüglich des Vorfalls vorhanden. Das ich mir meine eigene Meinung diesbezüglich machen sollte, fand ich wiederum gut. Insgesamt war dieses Buch somit ganz okay zu lesen, für mich aber eher ein mittelmäßiger Thriller zum netten Zeitvertreib.
Kurzmeinung: Genre: Thriller; Psychothriller; Handlung: Die Handlung wird durch die eine Schlüsselfrage bestimmt: Hat Helen ihren Schwager umgebracht? Sie kann sich an viele Augenblicke ihres Alltags nicht erinnern, da ihre Medikamentensucht, bedingt durch ein schweres Krebsleiden, bei ihr immer öfters eine kurze Amnesie auslöst. Helen hat Erinnerungslücken. Wäre sie wirklich fähig einen Menschen zu töten? Das fragt sich die Protagonistin und auch der Leser. Charaktere: Das Buch wird durch Helen, die Protagonistin getragen. Sehr intensiv und detailliert wird ihre Figur von der Autorin geformt. Als Leser ist man bei jedem Gedanken, jedem Zweifel, jeder Frage und jedem Selbstmitleid ganz nah dabei, da die Geschichte in der Ich-Form von Helen erzählt wird. Sie öffnet ihre Gedanken zur Vergangenheit, der Trennung der Eltern und wie dieses aktuelle Spannungsverhältnis in ihrer Familie entstanden ist. Ein ebenso großer Fokus liegt auf der Charakterisierung der Schwester Kristin und der Mutter. Leider konnte mich aber wirklich keine Figur aus der Geschichte für sich einnehmen. Zwischen mir und einjeder gab es eine unsichtbare Mauer. Spannung: Mit diesem Punkt habe ich das größte Problem! In dem recht dünnen Buch wird die Spannung viel zu spät und nicht kontinuierlich genug aufgebaut. Man hat deutlich über die Hälfte der Geschichte hinter sich, wenn man endlich an den Punkt kommt, der im Klappentext beschrieben ist, nämlich, dass Leon tot ist und ermordet wurde. Ab jetzt beginnt das eigentliche Katz-und-Maus-Spiel, das Helen mit sich selbst spielt, da sie sich nicht an alle Augenblicke der Tatzeit erinnern kann und sich dadurch mit Selbstzweifeln quält. Sie vertraut sich selbst nicht mehr. Doch auch dabei springt mir die Autorin zwischen Helen, ihrer Schwester, ihrer Mutter und noch zwei weiteren Figuren zu oft hin und her. Ich wurde durch ständige Wiederholungen und der Tablettensucht von Helen aus dem Spannungsbogen herausgeholt. Schreibstil: Jutta Maria Herrmann hat eine tolle Art zu schreiben! Angenehm und flüssig lassen sich die Zeilen lesen und man fliegt förmlich durch das Buch. Eine gut gewählte Sprache zeichnet diesen Thriller aus, den ich sprachlich als überdurchschnittlich bezeichnen würde. Das ist spürbar eine Stärke der Autorin. Stichworte: Amnesie, Krebs, Familie, Mord Ende: Am Ende gibt es eine nicht so ganz unerwartete Verwicklung von Figuren, bei der Frage, wer denn Leon getötet haben könnte und warum. Der Kreis der Tatverdächtigen ist nicht sehr groß, außer, die Autorin schüttelt am Ende einen Ass aus dem Ärmel, an den man nicht hätte denken können. Doch so ist es nicht. Für mich jedenfalls war die Inszenierung und die Herleitung der Wendung am Schluss nicht ganz glaubwürdig. Das liegt insbesondere daran, dass die ursprüngliche Charakterisierung der Personen gegen das tatsächliche Handeln am Ende sprechen. Ich mag es nicht, wenn ich Änderungen / Wandlungen im Denken und Handeln von Figuren nicht nachvollziehen kann, wenn sie so ganz plötzlich auftreten, ohne dass man das als Leser mitverfolgen konnte. Als gelungen jedoch empfand ich das halb-offene Ende, das sehr gut zum Thema Amnesie passt. Ein sehr guter Kniff als Abschluss! Fazit: Ein Psychothriller mit interessantem Thema, einer gut ausgearbeiteten und detaillierten Psychografie der Protagonistin, dem zum Spannungsaufbau insgesamt ein paar Seiten mehr gut getan hätten. Ein gutes Buch, das mich aber nicht bis ins letzte Detail überzeugen konnte.
Richtig spannend bis zum Schluss.
Was passiert, wenn du aufgrund deiner Krebserkrankung Tabletten nimmst, und als Nebenwirkungen Blackouts hast und nicht weißt, was du tust? Helen ist unheilbar an Krebs erkrankt und hat nur noch eine geringe Lebenserfahrung, und will sich somit mit ihrer Familie aussöhnen. Doch statt dass sie den Mut aufbringt, die Karten auf den Tisch zu legen, dass sie so schlimm erkrankt ist, muss sie feststellen, dass Leon, der angeblich ihre beste Freundin Gela vergewaltigt hat, ihre Schwester geheiratet hat, und nicht gerade nett zu ihrer Schwester ist. Da sie ihrer Schwester helfen will, und gleichzeitig das Verhältnis zu ihrer Mutter verbessern will, findet sie keine Möglichkeit, ihre Krankheit anzusprechen. Da sie aufgrund der psychischen Probleme Tranquilizer (entspannende Medikamente) nimmt, und davon abhängig geworden ist, hat sie Erinnerungslücken, z. B. weiß sie zwar, dass sie ohne Perücke ins Bett ist, aber wacht am nächsten Morgen mit Perücke wieder auf. Als dann noch ihre Schwester mitteilt, dass ihr Mann ermordet worden ist, ist Helen endgültig verwirrt. Hat sie ihren Schwager tatsächlich umgebracht, nachdem ihr Tagebuch Rachegedanken offenbart? Den Mann, der scheinbar ihre beste Freundin vergewaltigt hat, und ihre Schwester schlägt? Konnte sie wirklich die Rachegedanken umsetzen?? Oder hat Kirsten (Helens Schwester) doch selber Leon umgebracht? Und welche Rolle spielt die Mutter? Das Buch war recht kurzweilig geschrieben, war weder zu lang noch zu kurz, und hat nichts an seiner Spannung verloren. Das Buch baut die Spannung bis zum letzten Kapitel auf. Auch das Ende find ich toll gestaltet, und hat eine Wendung, die mir gefallen hat. (wenn ich jetzt schreibe warum, spoiler ich, also pssst).