Altes Land: Roman

Altes Land: Roman

E-Book
3.9122
Bella BlockDer Geschmack Von ApfelkernenFluchtLändliches Leben

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
289
Preis
10.99 €

Beiträge

113
Alle
4.5

Gelungener Roman über einsame Seelen im Norden Deutschlands, über die Suche nach Verbundenheit und das Ankommen in einer Welt, die so ganz anders ist als die, die man vorher kannte. Schöne Erzählweise mit vielen Wechseln der Perspektiven. Hätte noch etwas länger sein können.

4

Mein erstes Buch der Autorin und sie wird zu recht für ihren besonderen Schreibstil gelobt. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Ich mochte den Humor sehr und auch die eigenwilligen Protagonisten sowie die Beschreibung des Stadt vs. Landlebens. Schwierig waren für mich zum Teil die vielen verschiedenen Perspektiven und zum Ende hin war mir die Geschichte nicht auserzählt. Hier hätte ich mir einige Seiten mehr gewünscht.

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5

Das Portrait einer Familie über drei Generationen, erzählt von zwei sehr unterschiedlichen Frauen. Vera erlebt als Kind Flucht und Vertreibung, findet im neuen Leben nur wenig Halt und struggelt damit, wie ihre Mutter mit ihrer Geschichte umgeht. Als ältere Frau nimmt sie ihre Nicht Anne und deren Sohn auf, eine Begegnung, die für beide Herausforderung und Chance ist. Der Roman spielt auf einem Dorf, das gesellschaftlichen Veränderungen trotzen muss. Stadtflucht vs. Landflucht vs. Dableiben. Intensive Landwirtschaft vs. Bio-Anbau. Heimat vs. Fremdheit. Um nur einige der dargestellten Konflikte aufzuzeigen. Die verschiedenen Perspektiven, die Zeitsprünge - alles fügt sich zu einem stimmigen Gesamtbild. Die Sprache ist nüchtern, aber trotzdem poetisch, eingestreutes Plattdeutsch schafft an den richtigen Stellen eine interessante Spannung. Was für ein wundervolles Debüt. Ich freue mich schon auf die beiden anderen Bücher von Dörte Hansen.

5

Ich liebe Dörte Hansens Schreibweise!

Altes Land ist mein erstes Buch von Dörte Hansen und es hat mir sehr sehr gut gefallen. Ich habe zwar zugegebenermaßen ca. 50 Seiten gebraucht, um die Charaktere kennenzulernen und ins Buch reinzukommen aber dann ist man voll drin und kann nicht aufhören zu lesen. Dörte Hansen schreibt so gefühlvoll und bildlich dass mir des Öfteren Tränen geflossen sind und ihre tolle Art von Humor hat mir ebenfalls so manches lautes Lachen beschert. Ein großartiges Buch, welches ich absolut weiterempfehle!

Ich liebe Dörte Hansens Schreibweise!
4

Heimat, Herkunft, schweigsame Verbundenheiten und sanfte Heilungen, ich mochte dieses Bruchstück des alten Landes

5

Ich persönlich verstehe die schlechten Bewertungen nicht. Ich finde es unglaublich, wie Dörte Hansen mit der Sprache und den Worten spielen kann. Gleichzeitig schafft sie unheimlich interessante Charaktere und einen Blick auf Alltagssituationen, die jeder von uns kennt. Ernst, einfühlsam und immer wieder mit einem klugen Sinn für Humor. 5 Sterne.

5

Zwei Frauen, ein altes Haus und eine Art von Familie

Ein Buch mit einer Zeitreise, mit vielen Beobachtungen; ruhig und doch laut. Sehr lesenswert!

3

Es war durchaus eine schöne Geschichte, durch die man schnell durchkommt. Nichtsdestotrotz hat sie mich irgendwie nicht berührt oder sonstige Emotionen ausgelöst. Auch die vielen Namen und Handlungsstränge waren irgendwann sehr verwirrend und ich konnte zu keiner Person eine wirkliche Bindung aufbauen.

5

Zwischen Schweigen und Schnacken...

"Und irgendwo weit draußen in einem Bauernhaus, das fast zusammenfiel, noch eine Mutter mehr, wie angetackert an den Familienteppich, gar nicht mehr nötig eigentlich. Sie würde nicht mehr passen zu dem heilen, schönen Rest. Angestückelt, Flickwerk, ein schlecht vernähtes Patchwork." Dörte Hansen hat mich tief berührt. "Altes Land" ist eine Geschichte über unfreiwillige Flüchtlinge, über tragische Familiengeschichten und kauzige Nachbarn. Dabei taten sich für mich ungeahnt viele Parallelen zu meiner eigenen Familie auf, denn auch meine Großeltern wurden als Kinder von ihren Höfen im heutigen Polen vertrieben und strandeten irgendwo in Deutschland, wo sie keiner so recht haben wollte. Und Dörte Hansen bringt die Sprachlosigkeit über das Unaussprechliche so gut auf den Punkt – das erlebte Leid, das so schlimm ist, dass nur der Mantel des Schweigens den Schmerz in Zaum zu halten scheint. Die Kälte im Umgang mit jüngeren Generationen, weil jedes Zugeständnis von Nähe verletzbar machen und alte Wunden wieder öffnen könnte... all das ist mir wohlbekannt. Und auch Annes Geschichte war mir sehr nah. Auch die Erzählweise mochte ich sehr und die kantigen Nebencharaktere. Nur die Sätze in Plattdeutsch musste ich meist zwei- bis dreimal lesen. Im Erzgebirge schnackt man eben nicht. ;)

Zwischen Schweigen und Schnacken...
5

Wenn man die Beiträge so liest, gibt es offenbar nur zwei Möglichkeiten, furchtbares Buch oder wundervolles Buch. Ich gehöre zur Fraktion „wundervolles Buch“. In der etwas überspitzten Beschreibung der Obstbauern im Alten Land und der überheblichen Großstädter steckt genug Wahrheit, um erheitert den Kopf zu schütteln. Doch das ist nur das heitere Drumherum, denn in Wahrheit ist es die Geschichte zweier Menschen, die zwar ein Dach über dem Kopf, aber trotzdem kein Zuhause haben und irgendwie immer auf der Flucht sind. Man wünscht es Vera und Anne, dass diese Flucht mit der Renovierung des Hauses ein Ende findet, die Stimmen der Vergangenheit verstummen und Kälte und Einsamkeit verschwinden.

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