Als wir uns die Welt versprachen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Romina Casagrande, geboren 1977, lebt in Meran in der Provinz Bozen in Südtirol. Ihre Mutter ist deutsch, ihr Vater Italiener. Mit ihrem Roman »Als wir uns die Welt versprachen« gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch als Autorin; auch ihr zweiter Roman »Feuer auf den Bergen« wird in viele Sprachen übersetzt. Romina Casagrande hat klassische Literatur und Geschichte studiert, für Museen in Südtirol gearbeitet und unterrichtet als Mittelstufen-Lehrerin. Sie liebt die Natur, besonders die Berge; ihr Zuhause teilt sie mit ihrem Mann, drei Papageien und zwei Hunden.
Beiträge
Sehr bewegend , absolut empfehlenswert
Ein Erlebnis, ich war so mit der Person der Edna im Einklang , wie selten zuvor, und fühlte förmlich mit ihr mit.
Was für ein Buch! Ich fragte mich, wie kann man so ein bewegendes, authentisches und doch in Teilen humorvolles Buch schreiben. Das Thema der "Schwabenkinder" war mir bisher nicht bekannt und ich war beim Blick in die Innenseite des Buches so davon angetan, dass ich es unbedingt haben wollte. Ich habe es nicht bereut. Hin und hergerissen zwischen Bewunderung der Stärke dieser Frau und der Wut über diese Ungerechtigkeiten, die verschwiegen, verdrängt und vergessen wurden, blieb doch immer die Hoffnung auf einen guten Ausgang ihrer Reise- in ihre Vergangenheit. Absolut empfehlenswert! Zu Recht ein Bestseller, der verfilmt werden sollte!
Ein Roadtrip der etwas anderen Art.
Edna macht sich mit dem Papagei Emil auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg, um den Vogel nach Jahrzehnten seinem eigentlichen Besitzer zurück zu bringen. Bei ihrer Reise begegnen ihr viele Menschen, die ihr helfen. Auch Personen, denen sie aufgrund von Äußerlichkeiten oder von Verhaltensweisen zunächst skeptisch gegenüber ist. Für Edna ist es wichtig, die Reise so zurück zu legen, wie sie es als junges Mädchen in entgegen gesetzte Richtung gemacht hat. D.h. weite Strecken zu Fuß. Wie realistisch das ist, müssen die Lesenden selbst entscheiden. Auch an ein paar anderen Stellen fand ich die Geschichte etwas konstruiert, z.B. die Berühmtheit von Edna und Emil in den sozialen Medien, die sogar dazu führte, dass sie verfolgt werden konnten. Die Geschichte der Schwabenkinder und das damit verbundenen Schicksal hat mich jedoch sehr berührt. Ich hatte zuvor nichts davon gehört oder gelesen und das, obwohl das Phänomen drei Jahrhunderte Bestand. Von mir gibt es somit keine uneingeschränkte Leseempfehlung, aber es tut auch nicht w eh sich auf diese Weise dem Schicksal der Schwabenkinder zu nähern.

Irgendwie plätscherte die Geschichte so vor sich hin und konnte mich nicht richtig erreichen.

Eine schöne Geschichte, aber unglaubwürdig. Edna überquert zu Fuß mit fast 90 die Alpen? Gefallen hat mir die Erinnerung an die Schwabenkinder.
Das Thema war an sich sehr interessant, aber nicht gut umgesetzt. Mir haben die Zeitsprünge und der Schreibstil nicht gefallen. Zwischendrin wurde es hochphilosophisch, sodass eine Menge Konzentration von Nöten war. Einzelne Charaktere haben mich unheimlich genervt. Die Vergangenheit ist dafür relativ blass geblieben.
Romina Casagrande thematisiert in ihrem Roman das Schicksal der Schwabenkinder. Bevor ich diesen Roman gelesen habe, kannte ich diesen Teil unserer Geschichte noch nicht. Die über 80-jährige Protagonistin Edna Weiss ist eine dieser Schwabenkinder. Sie macht sich mit ihrem Papagei Emil auf den Weg von Südtirol bis nach Deutschland, um Jacob wiederzusehen, der nicht mit ihr zusammen vom Hof fliehen konnte, wo sie schwer arbeiten mussten. Ednas Reise las sich für mich wie ein Abenteuerroman der etwas anderen Art, da sie auf ihrer Reise einige Hindernisse zu bewältigen hat. Auf ihrem Weg begegnet sie verschiedensten Menschen, die sie und auch mich inspiriert haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so interessant finde, eine Geschichte mit einer Protagonistin zu lesen, die mehrere Jahrzehnte älter ist als ich. Die Autorin schafft es nicht nur einfühlsam und amüsant aus der Sicht einer älteren, entschlossenen Dame zu erzählen, sondern erzählt auch immer wieder von Ednas Erinnerungen auf dem Hof aus der Sicht eines 10-jährigen Mädchens. Ednas Schicksal hat mich sehr berührt und eine ihrer Erinnerungen hat mich sogar wütend gemacht. Ich habe während dem Lesen zusammen mit Edna das Ziel ihrer Reise ersehnt und den Papagei Emil ins Herz geschlossen. Ein rundum einfühlsames Buch, dass mit einer Leichtigkeit ein schweres Schicksal schildert.
Dieses Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Edna, die sehr jung ihre arme Familie über den Sommer verlassen muss, um auf einem fremden Bauernhof zu arbeiten. Dabei widerfährt ihr Schreckliches, sie schließt aber auch eine enge und tiefempfundene Freundschaft, die leider das Ende des Sommers nicht überdauert. 80 Jahre später lebt Edna von der Außenwelt weitestgehend abgeschottet, bis sie in einer Zeitschrift auf einen Hinweis auf ihren damaligen Freund stößt. Sie beschließt, um endlich abschließen zu können, den Weg, den sie als Kind von diesem Bauernhof in ihre Heimat gegangen ist, noch einmal in Gegenrichtung zu gehen. Ich fand den Teil, der in der Vergangenheit spielt, gut gelungen, die Geschichte der Schwabenkinder ist mir sehr nahe gegangen und ich fand Ednas und Jakobs Geschichte sehr überzeugend erzählt. Allerdings galt das zumindest für mich nicht für den Teil in der Gegenwart. Die Begegnungen, die Edna auf einer Reise von wenigen Tagen macht, scheinen mir überzogen und unglaubwürdig, ihre Reaktionen sind nicht konsistent und die meisten anderen Figuren bleiben mir zu vage und klischeehaft. Da hätte ich mir mehr gewünscht. In Summe bin ich trotzdem froh, das Buch gelesen zu haben. Es hat mich auf die traurige Geschichte der Schwabenkinder gestoßen und dazu gebracht, mehr über ihre Schicksale zu lesen. Deshalb drei Sterne, trotz des für meinen Geschmack schwächeren und nicht sehr glaubwürdigen Gegenwartsteil.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Romina Casagrande, geboren 1977, lebt in Meran in der Provinz Bozen in Südtirol. Ihre Mutter ist deutsch, ihr Vater Italiener. Mit ihrem Roman »Als wir uns die Welt versprachen« gelang ihr auf Anhieb der Durchbruch als Autorin; auch ihr zweiter Roman »Feuer auf den Bergen« wird in viele Sprachen übersetzt. Romina Casagrande hat klassische Literatur und Geschichte studiert, für Museen in Südtirol gearbeitet und unterrichtet als Mittelstufen-Lehrerin. Sie liebt die Natur, besonders die Berge; ihr Zuhause teilt sie mit ihrem Mann, drei Papageien und zwei Hunden.
Beiträge
Sehr bewegend , absolut empfehlenswert
Ein Erlebnis, ich war so mit der Person der Edna im Einklang , wie selten zuvor, und fühlte förmlich mit ihr mit.
Was für ein Buch! Ich fragte mich, wie kann man so ein bewegendes, authentisches und doch in Teilen humorvolles Buch schreiben. Das Thema der "Schwabenkinder" war mir bisher nicht bekannt und ich war beim Blick in die Innenseite des Buches so davon angetan, dass ich es unbedingt haben wollte. Ich habe es nicht bereut. Hin und hergerissen zwischen Bewunderung der Stärke dieser Frau und der Wut über diese Ungerechtigkeiten, die verschwiegen, verdrängt und vergessen wurden, blieb doch immer die Hoffnung auf einen guten Ausgang ihrer Reise- in ihre Vergangenheit. Absolut empfehlenswert! Zu Recht ein Bestseller, der verfilmt werden sollte!
Ein Roadtrip der etwas anderen Art.
Edna macht sich mit dem Papagei Emil auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg, um den Vogel nach Jahrzehnten seinem eigentlichen Besitzer zurück zu bringen. Bei ihrer Reise begegnen ihr viele Menschen, die ihr helfen. Auch Personen, denen sie aufgrund von Äußerlichkeiten oder von Verhaltensweisen zunächst skeptisch gegenüber ist. Für Edna ist es wichtig, die Reise so zurück zu legen, wie sie es als junges Mädchen in entgegen gesetzte Richtung gemacht hat. D.h. weite Strecken zu Fuß. Wie realistisch das ist, müssen die Lesenden selbst entscheiden. Auch an ein paar anderen Stellen fand ich die Geschichte etwas konstruiert, z.B. die Berühmtheit von Edna und Emil in den sozialen Medien, die sogar dazu führte, dass sie verfolgt werden konnten. Die Geschichte der Schwabenkinder und das damit verbundenen Schicksal hat mich jedoch sehr berührt. Ich hatte zuvor nichts davon gehört oder gelesen und das, obwohl das Phänomen drei Jahrhunderte Bestand. Von mir gibt es somit keine uneingeschränkte Leseempfehlung, aber es tut auch nicht w eh sich auf diese Weise dem Schicksal der Schwabenkinder zu nähern.

Irgendwie plätscherte die Geschichte so vor sich hin und konnte mich nicht richtig erreichen.

Eine schöne Geschichte, aber unglaubwürdig. Edna überquert zu Fuß mit fast 90 die Alpen? Gefallen hat mir die Erinnerung an die Schwabenkinder.
Das Thema war an sich sehr interessant, aber nicht gut umgesetzt. Mir haben die Zeitsprünge und der Schreibstil nicht gefallen. Zwischendrin wurde es hochphilosophisch, sodass eine Menge Konzentration von Nöten war. Einzelne Charaktere haben mich unheimlich genervt. Die Vergangenheit ist dafür relativ blass geblieben.
Romina Casagrande thematisiert in ihrem Roman das Schicksal der Schwabenkinder. Bevor ich diesen Roman gelesen habe, kannte ich diesen Teil unserer Geschichte noch nicht. Die über 80-jährige Protagonistin Edna Weiss ist eine dieser Schwabenkinder. Sie macht sich mit ihrem Papagei Emil auf den Weg von Südtirol bis nach Deutschland, um Jacob wiederzusehen, der nicht mit ihr zusammen vom Hof fliehen konnte, wo sie schwer arbeiten mussten. Ednas Reise las sich für mich wie ein Abenteuerroman der etwas anderen Art, da sie auf ihrer Reise einige Hindernisse zu bewältigen hat. Auf ihrem Weg begegnet sie verschiedensten Menschen, die sie und auch mich inspiriert haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so interessant finde, eine Geschichte mit einer Protagonistin zu lesen, die mehrere Jahrzehnte älter ist als ich. Die Autorin schafft es nicht nur einfühlsam und amüsant aus der Sicht einer älteren, entschlossenen Dame zu erzählen, sondern erzählt auch immer wieder von Ednas Erinnerungen auf dem Hof aus der Sicht eines 10-jährigen Mädchens. Ednas Schicksal hat mich sehr berührt und eine ihrer Erinnerungen hat mich sogar wütend gemacht. Ich habe während dem Lesen zusammen mit Edna das Ziel ihrer Reise ersehnt und den Papagei Emil ins Herz geschlossen. Ein rundum einfühlsames Buch, dass mit einer Leichtigkeit ein schweres Schicksal schildert.
Dieses Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Edna, die sehr jung ihre arme Familie über den Sommer verlassen muss, um auf einem fremden Bauernhof zu arbeiten. Dabei widerfährt ihr Schreckliches, sie schließt aber auch eine enge und tiefempfundene Freundschaft, die leider das Ende des Sommers nicht überdauert. 80 Jahre später lebt Edna von der Außenwelt weitestgehend abgeschottet, bis sie in einer Zeitschrift auf einen Hinweis auf ihren damaligen Freund stößt. Sie beschließt, um endlich abschließen zu können, den Weg, den sie als Kind von diesem Bauernhof in ihre Heimat gegangen ist, noch einmal in Gegenrichtung zu gehen. Ich fand den Teil, der in der Vergangenheit spielt, gut gelungen, die Geschichte der Schwabenkinder ist mir sehr nahe gegangen und ich fand Ednas und Jakobs Geschichte sehr überzeugend erzählt. Allerdings galt das zumindest für mich nicht für den Teil in der Gegenwart. Die Begegnungen, die Edna auf einer Reise von wenigen Tagen macht, scheinen mir überzogen und unglaubwürdig, ihre Reaktionen sind nicht konsistent und die meisten anderen Figuren bleiben mir zu vage und klischeehaft. Da hätte ich mir mehr gewünscht. In Summe bin ich trotzdem froh, das Buch gelesen zu haben. Es hat mich auf die traurige Geschichte der Schwabenkinder gestoßen und dazu gebracht, mehr über ihre Schicksale zu lesen. Deshalb drei Sterne, trotz des für meinen Geschmack schwächeren und nicht sehr glaubwürdigen Gegenwartsteil.