Alice
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Beschreibung
Beiträge
Ein Buch über die Vergänglichkeit oder vielleicht auch über das Leben. Je nachdem, wie man es lesen will. Judith Hermanns Sprache zeigt so viele Möglichkeiten auf ohne zu konkret zu werden. Für mich genau richtig. Ein Buch über das Sterben und über das Leben. Über das Vergangene und das Zukünftige. Über Aufhören und Weitermachen. "Lotte, das wusste Alice, hatte sich einen kleinen Zettel neben die Tür gehängt, auf den Conrad, zu Lebzeiten, einen Satz geschrieben hatte mit flüchtiger, sicherer Hand: komme gleich wieder. Alice suchte etwas Ähnliches für sich und Raymond. Sie fand es nicht, war trotzdem sicher, daß es das gab. Sie würde es finden, eines Tages, per Zufall, bestimmt."
Fünf Kurzgeschichten über Trauer, Verlust und den Tod. Überall zwischendrin Alice, die hilfsbereit ist und immer zur Stelle, außer umgekehrt
Wir begleiten in allen fünf Kurzgeschichten Alice die immer dazukommt, wenn jemand stirbt oder wenn jemand kürzlich gestorben ist. Wir werden teilweise richtig mitten ins Geschehen geschmissen, manchmal auch zeitlich nach vorne oder hinten. Wir verfolgen hier die starke Alice, wie sie damit auch umgeht. Es gab eine Geschichte, die hab ich so gar nicht verstanden. Der Schreibstil wirkt auch eher so, als wären es Tagebucheinträge. Vor allem wie die Dialoge dargestellt werden. Fand ich teilweise ein bisschen ungewöhnlich zu lesen und man braucht definitiv Konzentration. Dennoch hab ich jetzt, nach allen fünf Geschichten Redebedarf. Denke da gibt es bestimmt was zwischen den Zeilen, dass mir hilft, dass ein oder andere zu sehen. Also bitte, wer das Buch gelesen hat, ich möchte darüber reden 👋 Schwere Thematik aber durch die fünf Kurzgeschichten kann man die aufteilen und muss sie nicht hintereinander weg lesen.
Melancholisch, ruhig und langsam erzählt die Autorin mit einer wundervollen Sprache und Melodie über Abschied, Trauer, Verlust Vieles schwingt zwischen den Zeilen, einiges bleibt unklar... Das schreit direkt nach einer baldigen Lese-Wiederholung.
Furchtbar, wenn man meint, das Leben und Sterben in solche Erzählungen darstellen zu müssen. Alice ist eine Frau aus Berlin, keine Vorgeschichte, keine Figurenbeschreibung, keine Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Schnappschussartig werden wir in Situation ihres Lebens als Leser reingeworfen, in denen Männer sterben, die sie kannte. Fünf Stück, fünf Kapitel, eines trostloser als das andere mit dieser vermeintlichen lyrischen Sprache, in der oft völlig nüchtern Begriffe aneinandergereiht werden. Verben werden überbewertet. Wichtig sind wohl nicht die Worte, sondern offensichtlich die nicht geschriebenen Zwischenräume, die man als Leser mit seiner Phantasie füllt. Daher kann man diesen Schreibstil bewundern, wie sie den Tod in allen belanglosen Handgriffe von der Sterbebegleitung bis hin zur Bestattung beschreibt. Atmosphärisch dicht, würde wahrscheinlich das Feuilleton schreiben. Man kann aber auch völlig in Depression verfallen, da in diesem Buch nicht nur nur fünf Freunde Alices sterben, sondern eigentlich alle anderen Figuren auch schon innerlich tot sind. Keine Literatur, die mir irgendetwas gibt, außer mich noch tiefer ins Loch zu fahren. Ein zweiter Stern, weil wenigstens eine der fünf Erzählungen halbwegs zu gefallen wusste.
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Ein Buch über die Vergänglichkeit oder vielleicht auch über das Leben. Je nachdem, wie man es lesen will. Judith Hermanns Sprache zeigt so viele Möglichkeiten auf ohne zu konkret zu werden. Für mich genau richtig. Ein Buch über das Sterben und über das Leben. Über das Vergangene und das Zukünftige. Über Aufhören und Weitermachen. "Lotte, das wusste Alice, hatte sich einen kleinen Zettel neben die Tür gehängt, auf den Conrad, zu Lebzeiten, einen Satz geschrieben hatte mit flüchtiger, sicherer Hand: komme gleich wieder. Alice suchte etwas Ähnliches für sich und Raymond. Sie fand es nicht, war trotzdem sicher, daß es das gab. Sie würde es finden, eines Tages, per Zufall, bestimmt."
Fünf Kurzgeschichten über Trauer, Verlust und den Tod. Überall zwischendrin Alice, die hilfsbereit ist und immer zur Stelle, außer umgekehrt
Wir begleiten in allen fünf Kurzgeschichten Alice die immer dazukommt, wenn jemand stirbt oder wenn jemand kürzlich gestorben ist. Wir werden teilweise richtig mitten ins Geschehen geschmissen, manchmal auch zeitlich nach vorne oder hinten. Wir verfolgen hier die starke Alice, wie sie damit auch umgeht. Es gab eine Geschichte, die hab ich so gar nicht verstanden. Der Schreibstil wirkt auch eher so, als wären es Tagebucheinträge. Vor allem wie die Dialoge dargestellt werden. Fand ich teilweise ein bisschen ungewöhnlich zu lesen und man braucht definitiv Konzentration. Dennoch hab ich jetzt, nach allen fünf Geschichten Redebedarf. Denke da gibt es bestimmt was zwischen den Zeilen, dass mir hilft, dass ein oder andere zu sehen. Also bitte, wer das Buch gelesen hat, ich möchte darüber reden 👋 Schwere Thematik aber durch die fünf Kurzgeschichten kann man die aufteilen und muss sie nicht hintereinander weg lesen.
Melancholisch, ruhig und langsam erzählt die Autorin mit einer wundervollen Sprache und Melodie über Abschied, Trauer, Verlust Vieles schwingt zwischen den Zeilen, einiges bleibt unklar... Das schreit direkt nach einer baldigen Lese-Wiederholung.
Furchtbar, wenn man meint, das Leben und Sterben in solche Erzählungen darstellen zu müssen. Alice ist eine Frau aus Berlin, keine Vorgeschichte, keine Figurenbeschreibung, keine Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Schnappschussartig werden wir in Situation ihres Lebens als Leser reingeworfen, in denen Männer sterben, die sie kannte. Fünf Stück, fünf Kapitel, eines trostloser als das andere mit dieser vermeintlichen lyrischen Sprache, in der oft völlig nüchtern Begriffe aneinandergereiht werden. Verben werden überbewertet. Wichtig sind wohl nicht die Worte, sondern offensichtlich die nicht geschriebenen Zwischenräume, die man als Leser mit seiner Phantasie füllt. Daher kann man diesen Schreibstil bewundern, wie sie den Tod in allen belanglosen Handgriffe von der Sterbebegleitung bis hin zur Bestattung beschreibt. Atmosphärisch dicht, würde wahrscheinlich das Feuilleton schreiben. Man kann aber auch völlig in Depression verfallen, da in diesem Buch nicht nur nur fünf Freunde Alices sterben, sondern eigentlich alle anderen Figuren auch schon innerlich tot sind. Keine Literatur, die mir irgendetwas gibt, außer mich noch tiefer ins Loch zu fahren. Ein zweiter Stern, weil wenigstens eine der fünf Erzählungen halbwegs zu gefallen wusste.