Afrotopia
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Felwine Sarr wurde 1972 in Niodior im Senegal geboren. Er ist Schriftsteller, Musiker und lehrt als Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Gaston Berger Universitat in Saint-Louis, Senegal. Im März 2018 wurde er gemeinsam mit Benedicte Savoy von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beauftragt, die Rückgabe von französischer Raubkunst nach Afrika vorzubereiten. Felwine Sarr gilt als einer der meistdiskutierten Denker Afrikas. Zusammen mit Bénédicte Savoy wurde Felwine Sarr vom Time Magazin zu den 100 einflussreichsten Menschen 2021 gewählt.
Beiträge
Abgebrochen, da für mich persönlich zu akademisch
Schweren Herzens habe ich mich nach ca. 70 Seiten entschlossen, das Buch abzubrechen. Zwar fand ich es inhaltlich sehr interessant, doch war es mir zu akademisch geschrieben und daher zu schwer verständlich. Felwine Sarr hat mit 'Afrotopia' ein wissenschaftliches Werk geschrieben, in dem er westliche Sichtweisen auf den afrikanischen Kontinent seziert und kritisiert, und Raum öffnet für eine Betrachtung kultureller und wirtschaftlicher Entwicklungen, die nicht an westlichen, kapitalistischen Maßstäben gemessen werden. Sarr erklärt, wie diese westlichen Maßstäbe auf dem afrikanischen Kontinent gar nicht funktionieren können und stets ein defizitäres Bild entstehen lassen, da so wichtige und eingreifende Ereignisse wie die Kolonialisierung und Sklaverei nicht berücksichtigt werden. Der Autor plädiert in seinem Essay dazu, neue Narrative zu entwickeln, eigene Maßstäbe, die Traditionen nicht verteufeln, sondern diese auf ihre Essenz hin auswählen & aussortieren, um sich neu zu finden. Wichtig ist dabei, sich nicht den Westen als Vorbild zu nehmen, sondern eigene Vorbilder zu entwickeln und mutig zu sein. Es tauchen viele Fachbegriffe auf, die teilweise in Anmerkungen erläutert werden. Zudem werden viele Autor*innen und Philosoph*innen zitiert, sodass man leicht die Möglichkeit hat, tiefer in diese Ideen einzusteigen. Wer vertraut ist mit akademischen Texten, wird hier viele interessante Gedanken vorfinden. Für mich war es leider zu anstrengend. Übersetzt von Max Henninger.
Ich glaube, ich war schlicht nicht die Zielgruppe dieses Buches. Gespickt mit Fachbegriffen, die ich irgendwann überlesen habe, ist das Thema für "bloße" Afrikainteressierte (oder Anfänger:innen) kaum geeignet. Auch wenn es einen neuen Blick auf den Kontinent und seine mögliche Zukunft aufzeigen kann, und es stellenweise durch verweisen auf kulturelle Quellen und Roman-/Musikvorschläge wirklich interessant war, ist dieser Essay eher für "echte" Wissenschaftler, die sich mit diesem vielfältigen Kontinent schon länger befasst haben, besser geeignet.
Ein schwieriges Buch, das mich sprachlich und strukturell an vielen Stellen nicht überzeugt hat. Ausführliche Anmerkungen auf meinem Blog "Notizhefte": http://notizhefte.com/2020/10/06/afrotopia/
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Felwine Sarr wurde 1972 in Niodior im Senegal geboren. Er ist Schriftsteller, Musiker und lehrt als Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Gaston Berger Universitat in Saint-Louis, Senegal. Im März 2018 wurde er gemeinsam mit Benedicte Savoy von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beauftragt, die Rückgabe von französischer Raubkunst nach Afrika vorzubereiten. Felwine Sarr gilt als einer der meistdiskutierten Denker Afrikas. Zusammen mit Bénédicte Savoy wurde Felwine Sarr vom Time Magazin zu den 100 einflussreichsten Menschen 2021 gewählt.
Beiträge
Abgebrochen, da für mich persönlich zu akademisch
Schweren Herzens habe ich mich nach ca. 70 Seiten entschlossen, das Buch abzubrechen. Zwar fand ich es inhaltlich sehr interessant, doch war es mir zu akademisch geschrieben und daher zu schwer verständlich. Felwine Sarr hat mit 'Afrotopia' ein wissenschaftliches Werk geschrieben, in dem er westliche Sichtweisen auf den afrikanischen Kontinent seziert und kritisiert, und Raum öffnet für eine Betrachtung kultureller und wirtschaftlicher Entwicklungen, die nicht an westlichen, kapitalistischen Maßstäben gemessen werden. Sarr erklärt, wie diese westlichen Maßstäbe auf dem afrikanischen Kontinent gar nicht funktionieren können und stets ein defizitäres Bild entstehen lassen, da so wichtige und eingreifende Ereignisse wie die Kolonialisierung und Sklaverei nicht berücksichtigt werden. Der Autor plädiert in seinem Essay dazu, neue Narrative zu entwickeln, eigene Maßstäbe, die Traditionen nicht verteufeln, sondern diese auf ihre Essenz hin auswählen & aussortieren, um sich neu zu finden. Wichtig ist dabei, sich nicht den Westen als Vorbild zu nehmen, sondern eigene Vorbilder zu entwickeln und mutig zu sein. Es tauchen viele Fachbegriffe auf, die teilweise in Anmerkungen erläutert werden. Zudem werden viele Autor*innen und Philosoph*innen zitiert, sodass man leicht die Möglichkeit hat, tiefer in diese Ideen einzusteigen. Wer vertraut ist mit akademischen Texten, wird hier viele interessante Gedanken vorfinden. Für mich war es leider zu anstrengend. Übersetzt von Max Henninger.
Ich glaube, ich war schlicht nicht die Zielgruppe dieses Buches. Gespickt mit Fachbegriffen, die ich irgendwann überlesen habe, ist das Thema für "bloße" Afrikainteressierte (oder Anfänger:innen) kaum geeignet. Auch wenn es einen neuen Blick auf den Kontinent und seine mögliche Zukunft aufzeigen kann, und es stellenweise durch verweisen auf kulturelle Quellen und Roman-/Musikvorschläge wirklich interessant war, ist dieser Essay eher für "echte" Wissenschaftler, die sich mit diesem vielfältigen Kontinent schon länger befasst haben, besser geeignet.
Ein schwieriges Buch, das mich sprachlich und strukturell an vielen Stellen nicht überzeugt hat. Ausführliche Anmerkungen auf meinem Blog "Notizhefte": http://notizhefte.com/2020/10/06/afrotopia/