Aberland

Aberland

E-Book
4.73
KomikBürgertumFrauen-GenerationenStudium

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Beschreibung

Bürgerliche Mütter, bürgerliche Töchter: ein bitterböses Porträt zweier Frauen-Generationen Elisabeth, 58, versucht würdevoll zu altern. Ihr gutbürgerliches Leben ist am ehesten charakterisiert durch das, was sie alles nicht getan hat: sie hat nicht studiert und nicht gearbeitet, sie hat ihre Kinder nicht vernachlässigt und ihren Mann nicht mit dem Künstler Jakob betrogen, sie hat der Schwiegermutter nicht die Stirn geboten und stellt noch immer nicht den Anspruch, ins Grundbuch der Jugendstilvilla eingetragen zu werden. Mit Zynismus und verhaltener Selbstreflexion beobachtet sie das Altern der Frauen um sie herum. Und sie beobachtet ihre Kinder, vor allem Franziska, 35, die zu Wutausbrüchen neigt, mit den Anforderungen der Gesellschaft an ihre Mutterrolle hadert und die theoretische Gleichberechtigung von Mann und Frau im Alltag nicht einlösen kann. Auch sie hat ihre Visionen nicht verfolgt, weder beruflich noch privat, und begnügt sich mit einem fast fertigen Studium und einem fast geliebten Mann. Es scheint, als habe sich dieser zahnlose Feminismus von einer Generation an die nächste vererbt. Gertraud Klemm, die mit einem Kapitel aus diesem Roman den Publikumspreis in Klagenfurt gewann, schildert eine gesellschaftliche Situation, in der mit viel 'ja – aber' die wichtigen Entscheidungen verschoben und verhindert werden, und ihr Blick auf die Lage ist gnadenlos, bissig und (aus Verzweiflung?) wahninnig komisch.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
184
Preis
15.99 €

Beiträge

3
Alle
4

Ein gelungenes Porträt zweier Frauen (Mutter und Tochter), die abwechselnd einen ungeschönten Blick auf ihr Leben werfen und erkennen, dass sie gewisse Lebensziele nicht erreicht haben. Dieses Buch lädt zum Nachdenken ein - über eigene Wünsche, Ziele und die Frage, ob man eigentlich mit seinem Leben zufrieden ist.

5

Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich so oft "ja" und "genau " an den Rand schreiben wollte.

5

Der Roman Aberland von Gertraud Klemm erzählt die Geschichten von Franziska und ihrer Mutter Elisabeth. Elisabeth ist 58 Jahre alt, ihr Mann, der sie ein Leben lang finanziell versorgt und gleichzeitig ständig betrogen hat, ist gerade in den Ruhestand getreten und ihr Leben ist ziemlich eintönig und langweilig. Gut abgesichert, immer angepasst, merkt sie doch die Leere, die sie umgibt. Sie hat im Leben nie etwas gefordert, daher hat sie auch wenig bekommen. https://vereinbarkeitsblog.de/rezension-aberland-ein-buch-ueber-regrettingmotherhood/

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