Eure Heimat ist unser Albtraum
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, war Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr zweiter Roman Dschinns wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Beiträge
Ein Muss, vor allem bei der aktuellen politischen Lage.
„Aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Kämpfen, die du führen kannst.“
Ich war mir tatsächlich lange unsicher, wie ich das Hörbuch bewerten soll. Ohne Sterne, mit 5 Sternen aus Prinzip oder so, wie ich wirklich empfinde. Hab mich für letzteres entschieden. Inhalt: Es ginge hier viel zu weit, als dass ich einfach auf all die Essays eingehe. Obwohl, und das stört mich selbst sogar, ich mich an die wenigsten noch einfach so erinnern kann. Vielleicht wenn ich wieder reinhöre, ja, sonst eben nein. Und das tut mir auch etwas leid, denn die Essays waren in ihrer Gänze echt gut und kamen alle auf den Punkt. Aber grob: Es wurden diverse Punkte zum Thema Rassismus angesprochen. Manche hat man einfach irgendwie auf dem Schirm, manche bleiben sonst im Verborgenen. Man erfährt auch hin und wieder etwas von den einzelnen Lebensgeschichten oder von Szenarien in denen Frauenfeindlichkeit sich mit Rassismus zusätzlich kreuzt. Ich kann aber leider nur 3,5 Sterne vergeben, da für mich irgendwie etwas gefehlt hat, bzw. ich einfach nichts daraus mitnehmen kann. Vielleicht hätte ich dazu aber auch noch aufmerksamer zuhören müssen, denn für Währenddessen ist es eben logischerweise nichts.

Toll an dem Hörbuch fand ich, dass die Autor*innen in den meisten Fällen ihren eigenen Text eingesprochen haben.
Wahnsinnig clevere Analysen zu Deutschland und dem Heimatbegriff. Must-Read für alle die mehr über Antidiskriminierung lernen wollen.
Kann das Buch bitte einfach jeder lesen? Danke!
Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Auch wenn ich mich naturgemäß nicht in jedem Text gleichermaßen wieder gefunden habe, hat es mich doch zum Nachdenken gebracht und auch einige meiner eigenen Erfahrungen hinterfragen lassen. Wie üblich bei solchen Werken lasse ich aber am Besten die für mich stärksten Passagen des Buchs für sich sprechen: „Und weil wir in den letzten Jahren immer wieder dieselbe Frage gestellt bekamen als Reaktion auf den Buchtitel, nämlich: Warum wir überhaupt noch hier sind, wenn es in diesem Land wirklich so furchtbar ist? Die Antwort ist simpel: Genau deshalb. Um eure völkische Party zu crashen." Fatma Aydemir & Hengameh Yaghoobifarah - Vorwort „Wir sind die anderen, die wissen, dass normal uns nichts zu sagen hat. Normal ist keine Autorität für uns. Wir werden füreinander da sein, wenn die Mehrheitsgesellschaft zuschaut und nicht eingreift. Wir müssen uns nicht in allem einig sein, wir müssen uns nicht einmal mögen. Aber wir wissen um die Kraft der Allianzen. Also schaffen wir unsere eigenen Strukturen, und wenn wir in Gefahr sind, werden wir uns aufeinander verlassen können. Die eigentliche Alternative für Deutschland sind wir." Sasha Marianna Salzmann - Sichtbar
Erweiterte Ausgabe
Ich habe nur die zwei neuen Beiträge dieser erweiterten Auflage gelesen, die erste Aushabe habe ich vor ein paar Jahren schon gelesen und fand sie echt super. Die beiden neuen Beiträge sind Vernunft von Dana Vowinckel und Einsamkeit von Zain Salam Assaad. Der Text von Dana Vowinckel ist eine persönliche und jüdische Perspektive auf Antisemitismus in Deutschland und den Nah-Ost-Konflikt. Er beschäftigt sich u.a. mit der Ohnmacht und Verzweiflung bzgl. des Oktober-Attentats der Hamas aus jüdischer Perspektive und gleichzeitig einer Kritik an der israelischen Politik. Ich bin dankbar für diese Perspektive und teile den Großteil ihrer Einschätzung und Kritik an der deutschen Linken. Der Text von Assaad beschäftigt sich mit Einsamkeit, Flucht, Queerness, Sprache und Rassismus und ist ehrlich gesagt etwas wirr bzw. Überladen mit wichtigen Themen und Gedanken - ich bin zudem glaub ich nicht schlau genug zu verstehen was er insgesamt sagen will bzgl seiner Einsamkeit aber auch mit einzelnen Sätze /Thesen.
Sehr viele spannende Texte.
Extrem wichtig, und sehr eindrücklich geschrieben!
Zu diesem Buch möchte ich gar nicht viel mehr sagen, außer: Lest es! Ich war schockiert, traurig und habe mich an einigen Stellen dafür geschämt, wie dieses Land mit Menschen anderer Herkunft umgeht… 😢
Solide und informativ
Das Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum, herausgegeben von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah, versammelt 14 Texte von Autor*innen mit unterschiedlichsten biografischen Hintergründen. Gemeinsam ist ihnen die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff „Heimat“ und der strukturellen Ausgrenzung, die dieser in Deutschland für viele Menschen bedeutet. Einige der Essays stechen dabei besonders hervor – sie sind lehrreich, eindringlich und inspirierend. Sie machen persönliche Erfahrungen nachvollziehbar, und liefern zugleich fundierte Analysen gesellschaftlicher Missstände. In diesen Momenten ist das Buch aufrüttelnd und bereichernd. Andere Beiträge hingegen bleiben weniger zugänglich – sei es aufgrund eines sperrigen Stils, theoretischer Überfrachtung oder weil der persönliche Bezug fehlt. Manche Texte wirken redundant oder verlieren sich in abstrakten Formulierungen, sodass sie nicht die gleiche emotionale oder intellektuelle Wirkung entfalten. Dennoch überzeugt das Buch in seiner Gesamtheit: Es ist ein wichtiges Statement gegen Rassismus, Ausgrenzung und Wohlfühl-Nationalismus. Die Vielfalt der Perspektiven ist seine Stärke – auch wenn nicht jeder Beitrag gleich stark ist, ergibt sich ein spannender, mutiger und notwendiger Dialog über Zugehörigkeit, Sprache, Identität und Macht in der deutschen Gesellschaft. Fazit: Eure Heimat ist unser Albtraum ist ein solides, in Teilen hervorragendes Buch, das Missstände nicht nur sichtbar macht, sondern auch klug und engagiert bespricht. Ein guter Einstieg für alle, die sich mit Rassismuskritik und postmigrantischer Literatur beschäftigen möchten.
Mehr von Fatma Aydemir
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Autorenbeschreibung
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, war Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr zweiter Roman Dschinns wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Beiträge
Ein Muss, vor allem bei der aktuellen politischen Lage.
„Aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Kämpfen, die du führen kannst.“
Ich war mir tatsächlich lange unsicher, wie ich das Hörbuch bewerten soll. Ohne Sterne, mit 5 Sternen aus Prinzip oder so, wie ich wirklich empfinde. Hab mich für letzteres entschieden. Inhalt: Es ginge hier viel zu weit, als dass ich einfach auf all die Essays eingehe. Obwohl, und das stört mich selbst sogar, ich mich an die wenigsten noch einfach so erinnern kann. Vielleicht wenn ich wieder reinhöre, ja, sonst eben nein. Und das tut mir auch etwas leid, denn die Essays waren in ihrer Gänze echt gut und kamen alle auf den Punkt. Aber grob: Es wurden diverse Punkte zum Thema Rassismus angesprochen. Manche hat man einfach irgendwie auf dem Schirm, manche bleiben sonst im Verborgenen. Man erfährt auch hin und wieder etwas von den einzelnen Lebensgeschichten oder von Szenarien in denen Frauenfeindlichkeit sich mit Rassismus zusätzlich kreuzt. Ich kann aber leider nur 3,5 Sterne vergeben, da für mich irgendwie etwas gefehlt hat, bzw. ich einfach nichts daraus mitnehmen kann. Vielleicht hätte ich dazu aber auch noch aufmerksamer zuhören müssen, denn für Währenddessen ist es eben logischerweise nichts.

Toll an dem Hörbuch fand ich, dass die Autor*innen in den meisten Fällen ihren eigenen Text eingesprochen haben.
Wahnsinnig clevere Analysen zu Deutschland und dem Heimatbegriff. Must-Read für alle die mehr über Antidiskriminierung lernen wollen.
Kann das Buch bitte einfach jeder lesen? Danke!
Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Auch wenn ich mich naturgemäß nicht in jedem Text gleichermaßen wieder gefunden habe, hat es mich doch zum Nachdenken gebracht und auch einige meiner eigenen Erfahrungen hinterfragen lassen. Wie üblich bei solchen Werken lasse ich aber am Besten die für mich stärksten Passagen des Buchs für sich sprechen: „Und weil wir in den letzten Jahren immer wieder dieselbe Frage gestellt bekamen als Reaktion auf den Buchtitel, nämlich: Warum wir überhaupt noch hier sind, wenn es in diesem Land wirklich so furchtbar ist? Die Antwort ist simpel: Genau deshalb. Um eure völkische Party zu crashen." Fatma Aydemir & Hengameh Yaghoobifarah - Vorwort „Wir sind die anderen, die wissen, dass normal uns nichts zu sagen hat. Normal ist keine Autorität für uns. Wir werden füreinander da sein, wenn die Mehrheitsgesellschaft zuschaut und nicht eingreift. Wir müssen uns nicht in allem einig sein, wir müssen uns nicht einmal mögen. Aber wir wissen um die Kraft der Allianzen. Also schaffen wir unsere eigenen Strukturen, und wenn wir in Gefahr sind, werden wir uns aufeinander verlassen können. Die eigentliche Alternative für Deutschland sind wir." Sasha Marianna Salzmann - Sichtbar
Erweiterte Ausgabe
Ich habe nur die zwei neuen Beiträge dieser erweiterten Auflage gelesen, die erste Aushabe habe ich vor ein paar Jahren schon gelesen und fand sie echt super. Die beiden neuen Beiträge sind Vernunft von Dana Vowinckel und Einsamkeit von Zain Salam Assaad. Der Text von Dana Vowinckel ist eine persönliche und jüdische Perspektive auf Antisemitismus in Deutschland und den Nah-Ost-Konflikt. Er beschäftigt sich u.a. mit der Ohnmacht und Verzweiflung bzgl. des Oktober-Attentats der Hamas aus jüdischer Perspektive und gleichzeitig einer Kritik an der israelischen Politik. Ich bin dankbar für diese Perspektive und teile den Großteil ihrer Einschätzung und Kritik an der deutschen Linken. Der Text von Assaad beschäftigt sich mit Einsamkeit, Flucht, Queerness, Sprache und Rassismus und ist ehrlich gesagt etwas wirr bzw. Überladen mit wichtigen Themen und Gedanken - ich bin zudem glaub ich nicht schlau genug zu verstehen was er insgesamt sagen will bzgl seiner Einsamkeit aber auch mit einzelnen Sätze /Thesen.
Sehr viele spannende Texte.
Extrem wichtig, und sehr eindrücklich geschrieben!
Zu diesem Buch möchte ich gar nicht viel mehr sagen, außer: Lest es! Ich war schockiert, traurig und habe mich an einigen Stellen dafür geschämt, wie dieses Land mit Menschen anderer Herkunft umgeht… 😢
Solide und informativ
Das Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum, herausgegeben von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah, versammelt 14 Texte von Autor*innen mit unterschiedlichsten biografischen Hintergründen. Gemeinsam ist ihnen die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff „Heimat“ und der strukturellen Ausgrenzung, die dieser in Deutschland für viele Menschen bedeutet. Einige der Essays stechen dabei besonders hervor – sie sind lehrreich, eindringlich und inspirierend. Sie machen persönliche Erfahrungen nachvollziehbar, und liefern zugleich fundierte Analysen gesellschaftlicher Missstände. In diesen Momenten ist das Buch aufrüttelnd und bereichernd. Andere Beiträge hingegen bleiben weniger zugänglich – sei es aufgrund eines sperrigen Stils, theoretischer Überfrachtung oder weil der persönliche Bezug fehlt. Manche Texte wirken redundant oder verlieren sich in abstrakten Formulierungen, sodass sie nicht die gleiche emotionale oder intellektuelle Wirkung entfalten. Dennoch überzeugt das Buch in seiner Gesamtheit: Es ist ein wichtiges Statement gegen Rassismus, Ausgrenzung und Wohlfühl-Nationalismus. Die Vielfalt der Perspektiven ist seine Stärke – auch wenn nicht jeder Beitrag gleich stark ist, ergibt sich ein spannender, mutiger und notwendiger Dialog über Zugehörigkeit, Sprache, Identität und Macht in der deutschen Gesellschaft. Fazit: Eure Heimat ist unser Albtraum ist ein solides, in Teilen hervorragendes Buch, das Missstände nicht nur sichtbar macht, sondern auch klug und engagiert bespricht. Ein guter Einstieg für alle, die sich mit Rassismuskritik und postmigrantischer Literatur beschäftigen möchten.