Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten

Taschenbuch
4.4253
Dreads#MetwoIdentitätAfrodeutsch

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an. „Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
224
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Alice Hasters wurde 1989 in Köln geboren. Sie lebt und arbeitet als Autorin und Publizistin in Berlin. Sie war unter anderem für das Jugendprogramm Funk tätig, entwickelte Social Media Formate für die Tagesschau und den RBB und moderierte bei Deutschlandfunk Nova. Mit Maxi Häcke spricht sie im Podcast Feuer & Brot über Feminismus und Popkultur. Ihr erstes Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten belegte Platz 5 der Jahresbestsellerliste Sachbuch im Paperback 2020. Für ihre Bildungsarbeit zum Thema Rassismus wurde sie 2020 zur Kulturjournalistin des Jahres gewählt.

Beiträge

117
Alle
4

Leider nur 4 Sterne ⭐️

Okay, ich glaub ich beginne so: Hätte ich die Rezi direkt nach Beenden des Hörbuches geschrieben, wären es fünf Sterne. Vielleicht auch einfach nur aus Prinzip. Doch nun, zwei ( oder sogar drei 😅) Wochen später, kann ich die nicht mehr hergeben. Doch besonders das Warum musste mir selbst erst mal deutlich werden, bevor ich es hier mit euch teile. Es lag nämlich vor allem daran, dass es mir einfach nicht zeigen konnte, was ich denn nun wirklich tun kann. Es wird einem eher deutlich gemacht, dass man es nur falsch machen kann. Natürlich wird viel auch eindeutig falsch gemacht, doch ich würde auch gern mal etwas richtig machen im Umgang mit BIPOC. Alice Hasters meint es ja gut, und es ist ihr gutes Recht auch aufzuzeigen, was ihr wiederfahren ist, aber es wird mir nun auch nicht klar, was ich besser machen könnte. Doch es schwingt unter anderem auch etwas passive Aggressivität mit, die sie an die Leute richtet, die sich freiwillig mit dem Thema befassen wollen. Ach, keine Ahnung. 🤷‍♂️ Viel wurde in dem Buch bzw. Hörbuch ja auch gut gemacht. Der Schreibstil war flüssig und es wurde sehr gut von der Autorin selbst eingesprochen. Auch der Part in dem die Geschichte von BIPOC beleuchtet wurde, hat mir gut gefallen. Man hat Neues gelernt, was einem sonst keiner sagt. Schlussendlich muss ich wohl weiter suchen, wenn ich ein Buch suche, das mir auch wirklich weiterhilft um mich dahingehend auch zu verbessern. Das mir etwa auch mehr Erfahrungen aufzeigen kann, die geteilt werden.

Leider nur 4 Sterne ⭐️
4

Sollte man wirklich gelesen haben. Super interessante und erschreckende Einblicke. Oft einfach nur zum Kopf schütteln.

„Ich setzte mich auf meinen Platz, ein Stuhl mit eingebautem Tisch. »Hey Germany«, sagte der Junge neben mir. Das sollte mein neuer Spitzname werden: Germany. Da musste ich erst einmal über den Atlantik fliegen, um als deutsch angesehen zu werden.“ „Rassismus hingegen ist immer eine auferlegte Fremdzuschreibung. Fremdenfeindlichkeit existiert, wenn Menschen nur eine bestimmte Norm kennen, Rassismus existiert, wenn Menschen nur eine bestimmte Norm akzeptieren.“ „Ich traute mich nicht, mich zu den anderen Schwarzen zu setzen. Denn wenn ich das tat, musste ich mich mit der Realität konfrontieren, dass ich nicht so war wie sie. In Deutschland, vor dem Fernseher, war es ein Leichtes, sich mit Afroamerikaner*innen zu identifizieren. Doch hier merkte ich, wie deutsch ich war. Ich redete anders als sie, ich kannte die Spiele nicht, die sie spielten, ich trug andere Klamotten und glättete meine Haare nicht wie die anderen Mädchen. Das war mir unangenehm. Es bedeutete, dass es kein Land gab, in dem ich nicht »anders« war. Der Wunsch, hier die Zugehörigkeit zu erleben, die ich in Deutschland nicht fand, würde unerfüllt bleiben. Nicht Schwarz genug in den USA, nicht deutsch genug zu Hause. Nie, nie genug.“ „Weiße Menschen, die auf »exotische Typen« stehen, beschreiben sich meist als neugierig, abenteuerlustig und unkonventionell. Als seien sie Indiana Jones und wir BIPoC ein Tempel, den es zu entdecken gelte. Ich fühle mich auch wie Indiana Jones - allerdings eher in meinen Versuchen, diesen Menschen auszuweichen. Solche Leute glauben zum Beispiel, dass »nubische Prinzessin« ein guter Kosename für eine Schwarze Frau wäre. Vokabeln wie »feurig«, »temperamentvoll« und - ganz schlimm - »wild« halten sie ebenfalls für angebracht, wenn sie Schwarze Frauen beschreiben. Es ist vielleicht nicht so schwer nachzuvollziehen, dass ich weder ein Tempel sein, noch entdeckt werden möchte und dass ich das Wort »exotisch« zum Kotzen finde.“

4.5

Tolles und persönliches Buch zu Alltagsrassismus

Alice Hasters schreibt in ihrem Buch sehr persönlich über ihre Kindheit und Jugend. Dabei zählt sie etliche Situationen auf, in denen ihr gespiegelt wird, dass sie anders ist. Dabei sind viele Situationen dabei, die vielleicht nicht sonderlich schlimm wirken, aber doch verletzend sind, gerade wenn sie sich häufen. Das Buch sorgt für Empathie, mir war es jedoch ein bisschen zu persönlich.

5

Sollten alle lesen

Sehr verständliches und gut erklärtes Werk für Einsteiger, die sich mit Rassismus beschäftigen wollen.

5

Ein wichtiges Buch, das ich schon lange lesen wollte. Flüssiger Schreibstil, verständliche Aufarbeitung der Themen, breit gefächerte Informationen.

5

Ein Buch, das jede weiße Person lesen sollte, vor allem wohl die, die es nie tun werden.

5

Ein wichtiges Buch. Sollte jeder gelesen haben!

5

Muss man in 2025 gelesen haben!

Die Autorin schildert auf sympathische und nachvollziehbare Weise ihre Erfahrungen und Gedankengänge. Es ist nicht immer leicht und stellenweise durchaus emotional. Umso wichtiger ist ihr Buch! Die Texte sind authentisch, ehrlich und mit der richtigen Menge kritischem Denken versehen. Wichtige Begriffe zum Thema Diskriminierung werden zugänglich und verständlich Erklärt. Lösungen zu Problemen werden ebenfalls benannt. In den ersten Seiten etabliert sie die Rahmenbedingungen des Buches. Sie erkennt ihre spezifische Sichtweise an und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Teilweise wollte ich ganze Kapitel markieren. Auch wenn das Buch aus dem Jahre 2020 stammt ist es aktueller denn je. Daher mein Fazit: Egal ob man viel ohne wenig zu den Themen Rassismus und Feminismus weiß, man muss es gelesen haben !

5

Must Read

Bewertung: Must Read Wie der Titel schon sagt: ein Buch, das weiße Menschen gelesen haben sollten um sich mit ihrem internalisierten Rassismus auseinander zu setzen und diesem zu begegnen. Historischen Kontext und allgemeine Informationen ergänzt Alice Hasters mit ihren persönlichen Rassismuserfahrungen. Oft unangenehm und schwer ertragbar, zu lesen, was schwarzen angetan wurde und wird, aber so soll es ja auch sein, wenn ich mich als weiße Person mit Rassismus, dem ich selber nicht ausgesetzt bin, auseinandersetzen muss. Und noch immer Kein Vergleich zu dem, was schwarze Personen tagtäglich erleiden müssen und nicht sollten. Hat mich wie schon Exit Rassism (große Empfehlung) berührt und zum reflektieren gebracht.

4

Anhören / lesen, zuhören, lernen.

Beitrag erstellen

Ähnliche Bücher

Alle
exit RACISM
Untenrum frei
Sprache und Sein
Eure Heimat ist unser Albtraum
Alte weiße Männer