Yellowface
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rebecca F. Kuang ist weltweit erfolgreiche NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Nach BABEL gewann sie mit YELLOWFACE zum zweiten Mal in Folge den Britischen Buchpreis für den besten Roman des Jahres. Rebecca F. Kuang ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert sie in Yale in Ostasiatischen Sprachen und Literatur.
Merkmale
16 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Absolute Leseempfehlung
Einblick, wie die Welt des Verlagswesens funktioniert und was Social Media für einen Einfluss auf Autorinnen hat - und Vice Versa. Keine einzige Figur ist sympathisch, trotzdem eine sehr spannende Lektüre.
Faszinierend!
Wo fange ich bei diesem Buch nur an? Ich denke, dass einfachste ist erst einmal die Optik! Das Buch ist ein absoluter Hingucker mit dem gelben Schutzumschlag und dem was sich darunter verbirgt. Nun wird es schon komplizierter… Ist der Hype gerechtfertigt um dieses Buch? Ein klares Jein! Denn irgendwie ist es ja doch eine selbsterklärte Prophezeiung. Im Buch wird die Arbeit des Verlagswesens detailliert erklärt und man kommt eben auch nicht umhin die parallelen zur Realität zu sehen. Großes Budget für große Kampagne. Ob der Hype dem Buch gerecht wird, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich kann es für mich nicht. Zum Inhalt und zur Story bin ich gefühlstechnisch sehr aufgewühlt. Es werden wirklich alle Themen behandelt, die aktuell auch überall besprochen werden: Cancel Culture, Diversität, Rassismuss… etc. Was mich jedoch so wütend macht ist definitiv June! Durch das ganze Buch hindurch schwankte ich immer wieder damit, ob sie mir nun leid tut oder ob sie dies einfach auch alles so verdient hat. Gewinnt man doch den Eindruck, dass sie absolut Nichts aus ihrem Handeln lernt! Im Gegenteil… sie kann und will nicht aufhören und erklärt sich selbst immer wieder durch fadenscheinige Handlungen. An manchen Stellen hätte ich das Buch wirklich gegen die Wand schmeißen können, so sauer war ich! Insgesamt ist es ein sehr unterhaltsames Buch, dass zum Nachdenken anregt. Mit ihrem tollen Schreibstil hat RFK mich gut eingefangen. Ich spreche daher, unabhängig von dem Hype, eine absolute Leseempfehlung aus!

Ein Chaos der Gefühle! Ich glaube ich fand eine Protagonistin noch nie so unsympathisch und konnte gleichzeitig nicht genug von ihr bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass einiges in der Buchbranche genau so abläuft! Das Buch ist so besonders und gerade diese Thematik über Rassismus bzw diversität in der buchbranche ist so aktuell! Meiner Meinung nach ein Buch was man gelesen haben muss Und hier nochmal meine Gefühle mein lesen: 😁😡😟😕😨😩😟🫠🙃😤🤯🫣😧
*Spoiler* Ich habe jeden gehasst in diesem Buch, und ich glaube, das ist so gewollt. Trotzdem hat es mich gut unterhalten. Es gab nicht wirklich viel Spannung, aber die Handlung selbst, der Schreibstil und die eingeflochtenen, wichtigen Themen waren sehr fesselnd. Man ist im Kopf einer unerfolgreichen Autorin mit rassistischen Gedanken, die nicht realisiert, wie rassistisch sie eigentlich wirklich ist. Das war wenn auch keine lehrreiche, aber interessante Erfahrung über Rassismus zu lesen. Allerdings hat das Buch einen Einblick in die Buchbranche gewährt, der Leser:innen eigentlich verwehrt bleibt. 1 Stern Abzug, weil es zwischendurch etwas zäh bzw. “trocken” war.
Beeindruckende Thematik! Faszinierend wie hier mit unterschiedlichen Motiven gespielt wird. Das Buch wird mich gedanklich noch einige Zeit begleiten.
Großartig! Tolle Einblicke in das Verlagswesen, da Dasein als Autorin, Neid, Hass, Shitstorms, Mechanismen moderner Massenmedien, Entstehung von Anschuldigungen bezüglich Rassismus, Wahrnehmung von interkukturellen Themen in der breiten Öffentlichkeit und vieles mehr! Obwohl es durchgehend tragisch ist, war es dennoch auch sehr humorvoll und hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht ☺️
Das MustRead der Saison
Juniper Hayward ist vor Neid gelb! Ihre Weggefährtin Athena hat alles, was sie auch gerne hätte. Sie sieht gut aus. Sie ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die überall gefeiert wird, sie hat Geld und ein einnehmendes Wesen. June hat einen Roman rausgebracht und der hat schlechte Verkaufszahlen. Sie kann es einfach nicht, das Schreiben. Als Athena bei einem tragischen Unfall stirbt, klaut June ihr Manuskript, schreibt es um und bringt es als ihren Roman heraus. Sie wird groß gefeiert und steigt auf wie eine Rakete. Dass sich der Plot ihrer Geschichte mit der Rolle der Chinesen im zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, lässt die ersten Twitterer daran zweifeln, ob sie das Recht hatte, diesen Roman zu schreiben. Der Mob hinter Social Media fällt über sie her und die Rakete beginnen zu sinken. Was für eine rasant erzählte Geschichte! Opfer-Täter Umkehr betreibt die Protagonistin dieses Buchs par excellence. Frau Kuang kann definitv schreiben und danach weiß man nicht mehr, wo oben und unten ist. Ich habe auf jeder Seite Herzklopfen bekommen, weil ich mit der Ich-Erzählerinnen gelitten habe, sie aber gleichzeitig am liebsten gepackt und ihr den Kopf zurecht gerückt hätte. Die fehlende Eigenwahrnehmung von June in der sie ihre Wahrheit nicht nur verdreht, sondern über weite Teile auch selbst glaubt ist für mich manchmal körperlich kaum auszuhalten gewesen. Gleichzeitig wurde meine Wut auf die große Empörungsbubble auch nicht kleiner, obwohl sie im Grunde genommen Wahrheiten aussprach, die andere nicht interessierte. Die Not, die die Plagiatsschreiberin aushalten musste, dass auf Zehenspitzen gehen, das ständige Checken von Nachrichten dass sich verirren und verwirren in noch mehrLügengespinste machte ganz ambivalente Gefühle in mir. Die große Ungerechtigkeit, die der Toten widerfährt, rückte zwei Drittel lang ziemlich in den Hintergrund. Die Szene mit der Mutter berührte mich dagegen genau diesbezüglich sehr. Was ich nicht gut nachvollziehen konnte, ist die ständige Sorge mit seinem Sein in der Irrelevanz zu enden. Das scheint aber ein großes Problem unserer Gesellschaft zu sein, die sich ständig auf Instagram, TikTok und YouTube präsentiert. Im Prinzip geht es Juniper ausschließlich, um die Angst, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden und das gilt in diesem Text nicht nur für sie. Alle Protagonisten buhlen darum, irgendwo im Mittelpunkt zu stehen, sei es im Job, auf einer Podiumsdiskussion oder in den Kommentaren. Nach dem Motto, „Wer lauter schreit, der wird gehört“. Aber wer kann schon die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen? Wenn man es sich genau vor Augen führt, weiß man recht schnell, dass hier nicht reine Fiktion die Geschichte vorantreibt. Das meiste davon ist erschreckend real. Ich bin jetzt kein Insider, aber ich könnte mir vorstellen, dass in der Buchbranche die Ein oder der Andere heftig mit dem Kopfe nickt, oder sich im schlimmsten Falle wieder erkennt. Das Ende hat mich nicht überrascht. Es ist für mich durchaus nachvollziehbar, es befriedigt aber in keinster Weise meine Wünsche. Ich bin überhaupt keine Freundin von einer Gesellschaft der Überempfindlichkeit und halte es mit der Autorin Kuang die in einem Interview der Zeit noch mal bekräftigte, dass sie durchaus dafür ist, dass jeder, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Religion, über alles schreiben darf . Sensibilität: Ja! Diskurs: Auf jeden Fall! Canceln: Nein, denn es schafft neue Fronten! Empfehlung für alle Bookies und die, die ihnen zuarbeiten.
Ich hab mich sehr schwer getan mit dem Buch. Vielleicht hab ich mir auch was anderes vorgestellt von dem Buch. An sich interessantes Thema. Es hat mich einfach nicht gepackt.
Ich mag das Wort "Pageturner" eigentlich nicht so gerne, hier ist es absolut treffend -"Yellowface" las sich wie im Rausch
Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, nachdem mehrere Freundinnen begeistert davon waren. Und ich wurde nicht enttäuscht: "Yellowface" baut eine unglaubliche psychologische Spannung auf und spielt mit den Gefühlen der Leser*innen. Rassismus, Kritik an den Bedingungen in der Literaturbranche sowie die negativen Auswirkungen, die Social Media annehmen kann, standen thematisch im Fokus. Beim Lesen ist man immer wieder hin und her gerissen, kaum hat sich ein Gefühl herauskristallisiert, gibt es eine neue Wendung, einen beiläufigen Satz, der einen alles hinterfragen lässt, was man sich gerade im Kopf zurecht gelegt hatte. "Yellowface" lässt mich mit vielen Fragezeichen zurück, im besten Sinne, denn es arbeitet weiter in mir und wird mich noch lange beschäftigen.

Provokant!
Das Buch hat mir gut gefallen & konnte mich auf jeden Fall zum Nachdenken anregen. Die Protagonistin kann man definitiv nicht mögen, vermutlich soll man das auch nicht. Denn Yellowface ist eine Satire, die unbedingt auch als solche gelesen werden muss.
Mehr von Rebecca F. Kuang
AlleMerkmale
16 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rebecca F. Kuang ist weltweit erfolgreiche NEW-YORK-TIMES-Bestsellerautorin und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet. Nach BABEL gewann sie mit YELLOWFACE zum zweiten Mal in Folge den Britischen Buchpreis für den besten Roman des Jahres. Rebecca F. Kuang ist Marshall-Stipendiatin, Übersetzerin und hat einen Philologie-Master in Chinastudien der Universität Cambridge und einen Soziologie-Master in zeitgenössischen Chinastudien der Universität Oxford. Zurzeit promoviert sie in Yale in Ostasiatischen Sprachen und Literatur.
Beiträge
Absolute Leseempfehlung
Einblick, wie die Welt des Verlagswesens funktioniert und was Social Media für einen Einfluss auf Autorinnen hat - und Vice Versa. Keine einzige Figur ist sympathisch, trotzdem eine sehr spannende Lektüre.
Faszinierend!
Wo fange ich bei diesem Buch nur an? Ich denke, dass einfachste ist erst einmal die Optik! Das Buch ist ein absoluter Hingucker mit dem gelben Schutzumschlag und dem was sich darunter verbirgt. Nun wird es schon komplizierter… Ist der Hype gerechtfertigt um dieses Buch? Ein klares Jein! Denn irgendwie ist es ja doch eine selbsterklärte Prophezeiung. Im Buch wird die Arbeit des Verlagswesens detailliert erklärt und man kommt eben auch nicht umhin die parallelen zur Realität zu sehen. Großes Budget für große Kampagne. Ob der Hype dem Buch gerecht wird, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich kann es für mich nicht. Zum Inhalt und zur Story bin ich gefühlstechnisch sehr aufgewühlt. Es werden wirklich alle Themen behandelt, die aktuell auch überall besprochen werden: Cancel Culture, Diversität, Rassismuss… etc. Was mich jedoch so wütend macht ist definitiv June! Durch das ganze Buch hindurch schwankte ich immer wieder damit, ob sie mir nun leid tut oder ob sie dies einfach auch alles so verdient hat. Gewinnt man doch den Eindruck, dass sie absolut Nichts aus ihrem Handeln lernt! Im Gegenteil… sie kann und will nicht aufhören und erklärt sich selbst immer wieder durch fadenscheinige Handlungen. An manchen Stellen hätte ich das Buch wirklich gegen die Wand schmeißen können, so sauer war ich! Insgesamt ist es ein sehr unterhaltsames Buch, dass zum Nachdenken anregt. Mit ihrem tollen Schreibstil hat RFK mich gut eingefangen. Ich spreche daher, unabhängig von dem Hype, eine absolute Leseempfehlung aus!

Ein Chaos der Gefühle! Ich glaube ich fand eine Protagonistin noch nie so unsympathisch und konnte gleichzeitig nicht genug von ihr bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass einiges in der Buchbranche genau so abläuft! Das Buch ist so besonders und gerade diese Thematik über Rassismus bzw diversität in der buchbranche ist so aktuell! Meiner Meinung nach ein Buch was man gelesen haben muss Und hier nochmal meine Gefühle mein lesen: 😁😡😟😕😨😩😟🫠🙃😤🤯🫣😧
*Spoiler* Ich habe jeden gehasst in diesem Buch, und ich glaube, das ist so gewollt. Trotzdem hat es mich gut unterhalten. Es gab nicht wirklich viel Spannung, aber die Handlung selbst, der Schreibstil und die eingeflochtenen, wichtigen Themen waren sehr fesselnd. Man ist im Kopf einer unerfolgreichen Autorin mit rassistischen Gedanken, die nicht realisiert, wie rassistisch sie eigentlich wirklich ist. Das war wenn auch keine lehrreiche, aber interessante Erfahrung über Rassismus zu lesen. Allerdings hat das Buch einen Einblick in die Buchbranche gewährt, der Leser:innen eigentlich verwehrt bleibt. 1 Stern Abzug, weil es zwischendurch etwas zäh bzw. “trocken” war.
Beeindruckende Thematik! Faszinierend wie hier mit unterschiedlichen Motiven gespielt wird. Das Buch wird mich gedanklich noch einige Zeit begleiten.
Großartig! Tolle Einblicke in das Verlagswesen, da Dasein als Autorin, Neid, Hass, Shitstorms, Mechanismen moderner Massenmedien, Entstehung von Anschuldigungen bezüglich Rassismus, Wahrnehmung von interkukturellen Themen in der breiten Öffentlichkeit und vieles mehr! Obwohl es durchgehend tragisch ist, war es dennoch auch sehr humorvoll und hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht ☺️
Das MustRead der Saison
Juniper Hayward ist vor Neid gelb! Ihre Weggefährtin Athena hat alles, was sie auch gerne hätte. Sie sieht gut aus. Sie ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die überall gefeiert wird, sie hat Geld und ein einnehmendes Wesen. June hat einen Roman rausgebracht und der hat schlechte Verkaufszahlen. Sie kann es einfach nicht, das Schreiben. Als Athena bei einem tragischen Unfall stirbt, klaut June ihr Manuskript, schreibt es um und bringt es als ihren Roman heraus. Sie wird groß gefeiert und steigt auf wie eine Rakete. Dass sich der Plot ihrer Geschichte mit der Rolle der Chinesen im zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, lässt die ersten Twitterer daran zweifeln, ob sie das Recht hatte, diesen Roman zu schreiben. Der Mob hinter Social Media fällt über sie her und die Rakete beginnen zu sinken. Was für eine rasant erzählte Geschichte! Opfer-Täter Umkehr betreibt die Protagonistin dieses Buchs par excellence. Frau Kuang kann definitv schreiben und danach weiß man nicht mehr, wo oben und unten ist. Ich habe auf jeder Seite Herzklopfen bekommen, weil ich mit der Ich-Erzählerinnen gelitten habe, sie aber gleichzeitig am liebsten gepackt und ihr den Kopf zurecht gerückt hätte. Die fehlende Eigenwahrnehmung von June in der sie ihre Wahrheit nicht nur verdreht, sondern über weite Teile auch selbst glaubt ist für mich manchmal körperlich kaum auszuhalten gewesen. Gleichzeitig wurde meine Wut auf die große Empörungsbubble auch nicht kleiner, obwohl sie im Grunde genommen Wahrheiten aussprach, die andere nicht interessierte. Die Not, die die Plagiatsschreiberin aushalten musste, dass auf Zehenspitzen gehen, das ständige Checken von Nachrichten dass sich verirren und verwirren in noch mehrLügengespinste machte ganz ambivalente Gefühle in mir. Die große Ungerechtigkeit, die der Toten widerfährt, rückte zwei Drittel lang ziemlich in den Hintergrund. Die Szene mit der Mutter berührte mich dagegen genau diesbezüglich sehr. Was ich nicht gut nachvollziehen konnte, ist die ständige Sorge mit seinem Sein in der Irrelevanz zu enden. Das scheint aber ein großes Problem unserer Gesellschaft zu sein, die sich ständig auf Instagram, TikTok und YouTube präsentiert. Im Prinzip geht es Juniper ausschließlich, um die Angst, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden und das gilt in diesem Text nicht nur für sie. Alle Protagonisten buhlen darum, irgendwo im Mittelpunkt zu stehen, sei es im Job, auf einer Podiumsdiskussion oder in den Kommentaren. Nach dem Motto, „Wer lauter schreit, der wird gehört“. Aber wer kann schon die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen? Wenn man es sich genau vor Augen führt, weiß man recht schnell, dass hier nicht reine Fiktion die Geschichte vorantreibt. Das meiste davon ist erschreckend real. Ich bin jetzt kein Insider, aber ich könnte mir vorstellen, dass in der Buchbranche die Ein oder der Andere heftig mit dem Kopfe nickt, oder sich im schlimmsten Falle wieder erkennt. Das Ende hat mich nicht überrascht. Es ist für mich durchaus nachvollziehbar, es befriedigt aber in keinster Weise meine Wünsche. Ich bin überhaupt keine Freundin von einer Gesellschaft der Überempfindlichkeit und halte es mit der Autorin Kuang die in einem Interview der Zeit noch mal bekräftigte, dass sie durchaus dafür ist, dass jeder, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Religion, über alles schreiben darf . Sensibilität: Ja! Diskurs: Auf jeden Fall! Canceln: Nein, denn es schafft neue Fronten! Empfehlung für alle Bookies und die, die ihnen zuarbeiten.
Ich hab mich sehr schwer getan mit dem Buch. Vielleicht hab ich mir auch was anderes vorgestellt von dem Buch. An sich interessantes Thema. Es hat mich einfach nicht gepackt.
Ich mag das Wort "Pageturner" eigentlich nicht so gerne, hier ist es absolut treffend -"Yellowface" las sich wie im Rausch
Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, nachdem mehrere Freundinnen begeistert davon waren. Und ich wurde nicht enttäuscht: "Yellowface" baut eine unglaubliche psychologische Spannung auf und spielt mit den Gefühlen der Leser*innen. Rassismus, Kritik an den Bedingungen in der Literaturbranche sowie die negativen Auswirkungen, die Social Media annehmen kann, standen thematisch im Fokus. Beim Lesen ist man immer wieder hin und her gerissen, kaum hat sich ein Gefühl herauskristallisiert, gibt es eine neue Wendung, einen beiläufigen Satz, der einen alles hinterfragen lässt, was man sich gerade im Kopf zurecht gelegt hatte. "Yellowface" lässt mich mit vielen Fragezeichen zurück, im besten Sinne, denn es arbeitet weiter in mir und wird mich noch lange beschäftigen.

Provokant!
Das Buch hat mir gut gefallen & konnte mich auf jeden Fall zum Nachdenken anregen. Die Protagonistin kann man definitiv nicht mögen, vermutlich soll man das auch nicht. Denn Yellowface ist eine Satire, die unbedingt auch als solche gelesen werden muss.