Die Glückslieferanten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sanaka Hiiragi (柊サナカ) wurde 1974 in der Präfektur Kagawa geboren und lebt heute in Tokio. Sie studierte in Kōbe Literaturwissenschaften und Japanisch als Fremdsprache. Sieben Jahre lang hat sie im Ausland Japanisch unterrichtet, bevor sie sich mehr und mehr dem Schreiben widmete. Ihr Debütroman The Marriage-Hunting Dream Team gewann den Konomy Hidden Gem Award. 2015 landete sie mit The Mystery of Yanaka’s Retro Camera Shop einen großen Bestseller. Hiiragi liebt Kimonos, alte Fotoapparate und natürlich das Fotografieren selbst. Zuletzt erschien von ihr bei Hoffmann und Campe der Roman Die Erinnerungsfotografen (2023).
Beiträge
Die Glückslieferanten ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich mag japanische Literatur, und die Haptik und Optik des Buches mit dem roten Farbschnitt ist außergewöhnlich schön. Auch der Inhalt konnte mich für sich einnehmen. Es sind vier Geschichten + Epilog über Menschen, die Briefe oder Päckchen von einer Firma namens Himmelsboten erhalten. Diese werden im Auftrag von Verstorbenen ausgeliefert. Eine ältere Frau sieht keinen Sinn mehr im Leben, nachdem ihre beiden Freundinnen verstorben sind. Sie lässt das Häuschen, in dem sie zu dritt gewohnt haben, verkommen, geht nicht mehr vor die Tür, wartet auf den Tod. Die Glückslieferantin überreicht ihr ein Päckchen von den verstorbenen Freundinnen. Ein junges Mädchen träumt davon, in Tokio zu studieren, doch ihre Eltern und vor allem die dominante Großmutter drängen sie dazu, in ihrem Heimatort ein Leben als Ehefrau und Mutter zu führen. Einige Monate nach dem plötzlichen Tod der Großmutter bekommt das Mädchen unerwarteten Besuch. Ein Mann ist unglücklich verheiratet, jeden Abend verbringt er Bier trinkend im Park, versunken in der Erinnerung an seine Jugendliebe Maho, der er seine Liebe nie gestanden hatte, bis es dafür zu spät war. Fünf Jugendliche, die sich aus dem Gymnasium kennen, bekommen Nachrichten vom verstorbenen Leiter der Science AG, bei der sie mangels Alternativen mitgemacht hatten. Alle fünf sind aus verschiedenen Gründen unglücklich – bis ihr damaliger Lehrer sie wieder zusammenbringt. Im Epilog erfahren wir mehr über die Glückslieferantin Nanahoshi. Als sie ein Päckchen von einer Mutter an ihre Tochter ausliefern soll, muss sie an ihre eigene Mutter denken, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hatte. Doch für eine Aussprache ist es jetzt zu spät. Die Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen. Ich mag den ruhigen, unaufgeregten Schreibstil, der - wie ich finde - typisch für japanische Literatur ist. Die Geschichten haben mich zum Nachdenken angeregt und werden noch lange in meiner Erinnerung bleiben.
Das Glück kommt auf verschiedenen Wegen 🌸🛵🥰
"Die Glückslieferanten", von Sanaka Hiiragi, las ich sehr gerne. Es geht um die junge Nanahoshi, die als Lieferantin bei den Himmelsboten arbeitet. Sie überbringt besondere Sendungen zu Leuten, von Menschen die zu dem Zeitpunkt schon verstorben sind. Diese Lieferungen sind unterschiedlicher Art und enthalten Botschaften die vom Herzen kommen. Jedes Päckchen ist so einzigartig und individuell, dass sie dem/der Empfänger/-in auf wundersame Weise Wege des Glücks eröffnet. Erst einmal wurde ich von dem wunderschönen Cover und dem Farbschnitt in den Bann gezogen😍. Genau in Balance wurde es gehalten, es war nicht zu überladen und sehr minimalistisch, was ich sehr gut fand🥰. Die Kapitel sind, Teils am Anfang, auch leicht illustriert z. B. mit Kirschblüten. Das Buch beinhaltet mehrere Kurzgeschichten, jeweils über 60 Seiten und komplett unterschiedlicher Art. Trotzdem ist mitten im Geschehen die Hauptprotagonistin Nanahoshi dabei🤗. Das Buch ließ sich leicht lesen, auch wenn dieses das Thema Tod und eine letzte Nachricht, bevor man von der Erde geht, beinhaltet. Eine gewisse Schwere war leicht spürbar gewesen beim Lesen. Die Autorin hatte aber sehr gut die Balance halten können bei so einem emotionalenThema. Ein wunderschönes Buch, mit einer warmen Geschichte, was für zwischendurch sehr angenehm war.📖🥰
Was für ein tolles Buch! 😍 Vier sehr schöne Geschichten, wobei ich Geschichte Nummer 3 eher bittersüß und tragisch-traurig fand und mir am nächsten ging. Im Epilog erfährt man dann auch ein bisschen mehr über Nanahoshi (was übersetzt Siebenstern bedeutet), die Glückslieferantin selbst. Sehr empfehlenswert und lesenswert!
„Die Glückslieferanten“ von Sanaka Hiiragi wurde übersetzt von Yukiko Luginbühl und Sabine Mangold Verlag: Hoffmann und Campe In ihrem wundervollen Schreibstil erzählt die Autorin poetisch, nüchtern und warmherzig über die Endlichkeit und die Wichtigkeit der unausgesprochenen Worte. In verschiedenen Geschichten nimmt uns Sanaka Hiiragi auf berührende Weise mit, wie die junge Nanahoshi als Lieferantin für den „Himmelsboten“ unterschiedliche Pakete ausliefert. „Der Tod ist jenseits des Flusses, fern und unbekannt für uns Lebende. Am anderen Ufer angelangt, kann man nichts und niemanden mehr etwas mitteilen. Von dort gibt es kein Zurück.“ (Pos.2622) Deshalb nutzen einige Menschen den Kurierdienst für ihre Dienste. Sie wissen, dass sie zum Zeitpunkt der Lieferung wahrscheinlich verstorben sein werden, jedoch noch wichtige Botschaften für ihre Lieben übermitteln wollen. Oft ist es aus verschieden Gründen nicht möglich, diese wichtigen Botschaften zu Lebzeiten den Herzensmenschen mitzuteilen. Die „Himmelsboten“ führen den Auftrag gewissenhaft und konsequent aus. Warmherzig und berührend erzählt uns die Autorin drei Geschichten mit zugehörigen Unterstorys. Es geht um den Verlust geliebter Menschen, falsche Annahmen, fehlende Kommunikation oder auch einfach nur um den Stolz oder das Festhalten an Traditionen, welche die Menschen bewegen die Himmelsboten hinzuzuziehen. Es gibt die unterschiedlichsten Hinterlassenschaften an die verschiedensten Menschen, Tiere, Pflanzen oder Dinge. Jeder Kunde hat seine individuelle Geschichte und nicht immer waren diese harmonisch und friedlich. Als Leser:in spürt man förmlich die Wichtigkeit, Dinge und Angelegenheiten zu regeln. Auch wenn diese oftmals schmerzhaft sind, ist es befreien, seine Gedanken und Gefühle zu Lebzeiten in Worte zu fassen. Man sollte ohne Wertung, was richtig oder falsch ist, in das Gespräch gehen. Wer japanische Geschichten und deren besondere Schreibweise liebt, kann von diesem Buch nur profitieren. Die Autorin versteht es, die Protagonisten authentisch zu beschreiben und bringt uns die japanische Denk-/Lebensweise nahe.
Eine wundervolle Grundidee: Menschen nach dem Tod noch Botschaften oder Geschenke überbringen zu lassen. Ein bisschen schade fand ich, dass die einzelnen Geschichten keinen wirklichen Zusammenhang hatten. Ist mir bei "Die Erinnerungsfotografen" nicht so extrem aufgefallen. Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe
Ein Herzensbuch, das glücklich macht!
Bewegend
**** Worum geht es? **** Wenn es klingelt und der Himmelslieferservice vor deiner Tür steht, bedeutet das zweierlei: Eine dir nahestehende Person ist verstorben und hat für dich ein Päckchen zusammengestellt. In diesem Buch verfolgt man verschiedene Schicksale und die Auslieferungen der besonderen Päckchen sowie deren Wirkung. **** Mein Eindruck **** Bereits der Titel des Buches hat mich dazu eingeladen, es in die Hand zu nehmen. Die optische Aufmachung ist hervorragend gelungen, und die Grundidee konnte mich bereits im ersten Kapitel so richtig packen. Die Momente der Auslieferung und das Öffnen sowie Entdecken des Päckchens habe ich mir emotional vorgestellt. Klassisch für Bücher der asiatischen Kultur waren diese Momente jedoch eher ruhig und ernüchternd. Das gab mir emotional einen kleinen Dämpfer, aber trotzdem konnte ich mich vollkommen in die einzelnen Schicksale hineinversetzen. Der eher traurige und resignierende Ton blieb insgesamt bei mir haften, sodass ich trotz mancher Glücksmomente weniger Freude empfinden konnte. Die Grundidee blieb bis zum Schluss eine herzliche Geste und eine Inspiration, und somit ist das Buch trotz meiner Kritik etwas Besonderes fürs Herz. Ich bin zwar nicht bezaubert, aber durchaus bewegt worden. **** Empfehlung? **** Die Geschichten sind für einen gefühlvollen und in sich kehrenden Moment gedacht. Es kann emotional werden. Die Atmosphäre ist besonders, und deshalb empfehle ich es gerne weiter.
Nanahoshi arbeitet bei einem ganz besonderen Lieferdienst. Die Himmelsboten bieten den Versand von Päckchen oder Briefen nach dem Tod an. Die Beweggründe der Versender*innen sind so vielfältig wie das Leben selbst und die Lieferungen sollen Trost spenden, herausfordern oder die Zurückgebliebenen ins Leben zurück holen. - In vier Kurzgeschichten folge Nanahoshi beim Überbringen der Pakete und erlebe, was dieser besondere Nachlass mit den Menschen, die sie empfangen, macht. Die Geschichten sind voll von Liebe, Freundschaft, aber auch von Anerkennung und Stärkung. Die Idee, vor seinem Tod eine Hinterlassenschaft für Angebörige oder Freund*innen zusammenzustellen, fand ich toll. Auch die Sprache des Buches konnte mich voll überzeugen. Ich mochte die feine Poesie, die Klarheit der Worte und die Gefanken die sich während des Lesens aufgetan haben. Bis auf Nanahoshi als Überbringerin hatten die Geschichten allerdings nichts miteinander zu tun, was ich ein bisschen schade fand, aber wohl den Charakter von Kurzgeschichten abbildet. Als Roman umgesetzt hätte mir die Idee noch mehr zugesagt, was allerdings meckern auf hohem Niveau und Geschmackssache ist. Alles in allem war es ein erhellendes, bereicherndes Leseerlebnis was ich euch gern ans Herz legen will.
Schöne gefühlvolle Geschichten
Das Buch besteht aus verschiedenen unabhängigen Szenarien. Nur die Hauptfigur, eine Himmelsbotin, ist überall dieselbe. Manche Geschichten empfand ich für meinen Geschmack etwas zu kurz, andere wiederum genau richtig. Das Buch regt zum Denken an, ich würde aber nicht sagen, dass es tiefgründig ist. Der Schreibstil ist okay
Ein berührendes Buch über einen besonderen Lieferservice
Es hat mir gefallen wie unterschiedlich die Geschichten sind. Wir lernen viele verschiedene Charaktere kennen, die aus ganz verschiedenen Verhältnissen kommen. Alle haben durch die Botschaft der Verstorbenen ein besonderes Geschenk bekommen. Am besten gefallen hat mir die Geschichte der Science AG und ihres Lehrers, der seine Schüler*innen Jahre später durch seine Nachricht wieder zusammenbringt...
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sanaka Hiiragi (柊サナカ) wurde 1974 in der Präfektur Kagawa geboren und lebt heute in Tokio. Sie studierte in Kōbe Literaturwissenschaften und Japanisch als Fremdsprache. Sieben Jahre lang hat sie im Ausland Japanisch unterrichtet, bevor sie sich mehr und mehr dem Schreiben widmete. Ihr Debütroman The Marriage-Hunting Dream Team gewann den Konomy Hidden Gem Award. 2015 landete sie mit The Mystery of Yanaka’s Retro Camera Shop einen großen Bestseller. Hiiragi liebt Kimonos, alte Fotoapparate und natürlich das Fotografieren selbst. Zuletzt erschien von ihr bei Hoffmann und Campe der Roman Die Erinnerungsfotografen (2023).
Beiträge
Die Glückslieferanten ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich mag japanische Literatur, und die Haptik und Optik des Buches mit dem roten Farbschnitt ist außergewöhnlich schön. Auch der Inhalt konnte mich für sich einnehmen. Es sind vier Geschichten + Epilog über Menschen, die Briefe oder Päckchen von einer Firma namens Himmelsboten erhalten. Diese werden im Auftrag von Verstorbenen ausgeliefert. Eine ältere Frau sieht keinen Sinn mehr im Leben, nachdem ihre beiden Freundinnen verstorben sind. Sie lässt das Häuschen, in dem sie zu dritt gewohnt haben, verkommen, geht nicht mehr vor die Tür, wartet auf den Tod. Die Glückslieferantin überreicht ihr ein Päckchen von den verstorbenen Freundinnen. Ein junges Mädchen träumt davon, in Tokio zu studieren, doch ihre Eltern und vor allem die dominante Großmutter drängen sie dazu, in ihrem Heimatort ein Leben als Ehefrau und Mutter zu führen. Einige Monate nach dem plötzlichen Tod der Großmutter bekommt das Mädchen unerwarteten Besuch. Ein Mann ist unglücklich verheiratet, jeden Abend verbringt er Bier trinkend im Park, versunken in der Erinnerung an seine Jugendliebe Maho, der er seine Liebe nie gestanden hatte, bis es dafür zu spät war. Fünf Jugendliche, die sich aus dem Gymnasium kennen, bekommen Nachrichten vom verstorbenen Leiter der Science AG, bei der sie mangels Alternativen mitgemacht hatten. Alle fünf sind aus verschiedenen Gründen unglücklich – bis ihr damaliger Lehrer sie wieder zusammenbringt. Im Epilog erfahren wir mehr über die Glückslieferantin Nanahoshi. Als sie ein Päckchen von einer Mutter an ihre Tochter ausliefern soll, muss sie an ihre eigene Mutter denken, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hatte. Doch für eine Aussprache ist es jetzt zu spät. Die Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen. Ich mag den ruhigen, unaufgeregten Schreibstil, der - wie ich finde - typisch für japanische Literatur ist. Die Geschichten haben mich zum Nachdenken angeregt und werden noch lange in meiner Erinnerung bleiben.
Das Glück kommt auf verschiedenen Wegen 🌸🛵🥰
"Die Glückslieferanten", von Sanaka Hiiragi, las ich sehr gerne. Es geht um die junge Nanahoshi, die als Lieferantin bei den Himmelsboten arbeitet. Sie überbringt besondere Sendungen zu Leuten, von Menschen die zu dem Zeitpunkt schon verstorben sind. Diese Lieferungen sind unterschiedlicher Art und enthalten Botschaften die vom Herzen kommen. Jedes Päckchen ist so einzigartig und individuell, dass sie dem/der Empfänger/-in auf wundersame Weise Wege des Glücks eröffnet. Erst einmal wurde ich von dem wunderschönen Cover und dem Farbschnitt in den Bann gezogen😍. Genau in Balance wurde es gehalten, es war nicht zu überladen und sehr minimalistisch, was ich sehr gut fand🥰. Die Kapitel sind, Teils am Anfang, auch leicht illustriert z. B. mit Kirschblüten. Das Buch beinhaltet mehrere Kurzgeschichten, jeweils über 60 Seiten und komplett unterschiedlicher Art. Trotzdem ist mitten im Geschehen die Hauptprotagonistin Nanahoshi dabei🤗. Das Buch ließ sich leicht lesen, auch wenn dieses das Thema Tod und eine letzte Nachricht, bevor man von der Erde geht, beinhaltet. Eine gewisse Schwere war leicht spürbar gewesen beim Lesen. Die Autorin hatte aber sehr gut die Balance halten können bei so einem emotionalenThema. Ein wunderschönes Buch, mit einer warmen Geschichte, was für zwischendurch sehr angenehm war.📖🥰
Was für ein tolles Buch! 😍 Vier sehr schöne Geschichten, wobei ich Geschichte Nummer 3 eher bittersüß und tragisch-traurig fand und mir am nächsten ging. Im Epilog erfährt man dann auch ein bisschen mehr über Nanahoshi (was übersetzt Siebenstern bedeutet), die Glückslieferantin selbst. Sehr empfehlenswert und lesenswert!
„Die Glückslieferanten“ von Sanaka Hiiragi wurde übersetzt von Yukiko Luginbühl und Sabine Mangold Verlag: Hoffmann und Campe In ihrem wundervollen Schreibstil erzählt die Autorin poetisch, nüchtern und warmherzig über die Endlichkeit und die Wichtigkeit der unausgesprochenen Worte. In verschiedenen Geschichten nimmt uns Sanaka Hiiragi auf berührende Weise mit, wie die junge Nanahoshi als Lieferantin für den „Himmelsboten“ unterschiedliche Pakete ausliefert. „Der Tod ist jenseits des Flusses, fern und unbekannt für uns Lebende. Am anderen Ufer angelangt, kann man nichts und niemanden mehr etwas mitteilen. Von dort gibt es kein Zurück.“ (Pos.2622) Deshalb nutzen einige Menschen den Kurierdienst für ihre Dienste. Sie wissen, dass sie zum Zeitpunkt der Lieferung wahrscheinlich verstorben sein werden, jedoch noch wichtige Botschaften für ihre Lieben übermitteln wollen. Oft ist es aus verschieden Gründen nicht möglich, diese wichtigen Botschaften zu Lebzeiten den Herzensmenschen mitzuteilen. Die „Himmelsboten“ führen den Auftrag gewissenhaft und konsequent aus. Warmherzig und berührend erzählt uns die Autorin drei Geschichten mit zugehörigen Unterstorys. Es geht um den Verlust geliebter Menschen, falsche Annahmen, fehlende Kommunikation oder auch einfach nur um den Stolz oder das Festhalten an Traditionen, welche die Menschen bewegen die Himmelsboten hinzuzuziehen. Es gibt die unterschiedlichsten Hinterlassenschaften an die verschiedensten Menschen, Tiere, Pflanzen oder Dinge. Jeder Kunde hat seine individuelle Geschichte und nicht immer waren diese harmonisch und friedlich. Als Leser:in spürt man förmlich die Wichtigkeit, Dinge und Angelegenheiten zu regeln. Auch wenn diese oftmals schmerzhaft sind, ist es befreien, seine Gedanken und Gefühle zu Lebzeiten in Worte zu fassen. Man sollte ohne Wertung, was richtig oder falsch ist, in das Gespräch gehen. Wer japanische Geschichten und deren besondere Schreibweise liebt, kann von diesem Buch nur profitieren. Die Autorin versteht es, die Protagonisten authentisch zu beschreiben und bringt uns die japanische Denk-/Lebensweise nahe.
Eine wundervolle Grundidee: Menschen nach dem Tod noch Botschaften oder Geschenke überbringen zu lassen. Ein bisschen schade fand ich, dass die einzelnen Geschichten keinen wirklichen Zusammenhang hatten. Ist mir bei "Die Erinnerungsfotografen" nicht so extrem aufgefallen. Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe
Ein Herzensbuch, das glücklich macht!
Bewegend
**** Worum geht es? **** Wenn es klingelt und der Himmelslieferservice vor deiner Tür steht, bedeutet das zweierlei: Eine dir nahestehende Person ist verstorben und hat für dich ein Päckchen zusammengestellt. In diesem Buch verfolgt man verschiedene Schicksale und die Auslieferungen der besonderen Päckchen sowie deren Wirkung. **** Mein Eindruck **** Bereits der Titel des Buches hat mich dazu eingeladen, es in die Hand zu nehmen. Die optische Aufmachung ist hervorragend gelungen, und die Grundidee konnte mich bereits im ersten Kapitel so richtig packen. Die Momente der Auslieferung und das Öffnen sowie Entdecken des Päckchens habe ich mir emotional vorgestellt. Klassisch für Bücher der asiatischen Kultur waren diese Momente jedoch eher ruhig und ernüchternd. Das gab mir emotional einen kleinen Dämpfer, aber trotzdem konnte ich mich vollkommen in die einzelnen Schicksale hineinversetzen. Der eher traurige und resignierende Ton blieb insgesamt bei mir haften, sodass ich trotz mancher Glücksmomente weniger Freude empfinden konnte. Die Grundidee blieb bis zum Schluss eine herzliche Geste und eine Inspiration, und somit ist das Buch trotz meiner Kritik etwas Besonderes fürs Herz. Ich bin zwar nicht bezaubert, aber durchaus bewegt worden. **** Empfehlung? **** Die Geschichten sind für einen gefühlvollen und in sich kehrenden Moment gedacht. Es kann emotional werden. Die Atmosphäre ist besonders, und deshalb empfehle ich es gerne weiter.
Nanahoshi arbeitet bei einem ganz besonderen Lieferdienst. Die Himmelsboten bieten den Versand von Päckchen oder Briefen nach dem Tod an. Die Beweggründe der Versender*innen sind so vielfältig wie das Leben selbst und die Lieferungen sollen Trost spenden, herausfordern oder die Zurückgebliebenen ins Leben zurück holen. - In vier Kurzgeschichten folge Nanahoshi beim Überbringen der Pakete und erlebe, was dieser besondere Nachlass mit den Menschen, die sie empfangen, macht. Die Geschichten sind voll von Liebe, Freundschaft, aber auch von Anerkennung und Stärkung. Die Idee, vor seinem Tod eine Hinterlassenschaft für Angebörige oder Freund*innen zusammenzustellen, fand ich toll. Auch die Sprache des Buches konnte mich voll überzeugen. Ich mochte die feine Poesie, die Klarheit der Worte und die Gefanken die sich während des Lesens aufgetan haben. Bis auf Nanahoshi als Überbringerin hatten die Geschichten allerdings nichts miteinander zu tun, was ich ein bisschen schade fand, aber wohl den Charakter von Kurzgeschichten abbildet. Als Roman umgesetzt hätte mir die Idee noch mehr zugesagt, was allerdings meckern auf hohem Niveau und Geschmackssache ist. Alles in allem war es ein erhellendes, bereicherndes Leseerlebnis was ich euch gern ans Herz legen will.
Schöne gefühlvolle Geschichten
Das Buch besteht aus verschiedenen unabhängigen Szenarien. Nur die Hauptfigur, eine Himmelsbotin, ist überall dieselbe. Manche Geschichten empfand ich für meinen Geschmack etwas zu kurz, andere wiederum genau richtig. Das Buch regt zum Denken an, ich würde aber nicht sagen, dass es tiefgründig ist. Der Schreibstil ist okay
Ein berührendes Buch über einen besonderen Lieferservice
Es hat mir gefallen wie unterschiedlich die Geschichten sind. Wir lernen viele verschiedene Charaktere kennen, die aus ganz verschiedenen Verhältnissen kommen. Alle haben durch die Botschaft der Verstorbenen ein besonderes Geschenk bekommen. Am besten gefallen hat mir die Geschichte der Science AG und ihres Lehrers, der seine Schüler*innen Jahre später durch seine Nachricht wieder zusammenbringt...