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Nachdem ich ja schon The Wild Hunt gelesen habe, war ich neugierig, wie mir 666 gefallen würde. Es beginnt damit, dass wir etwas über Lucys Kindheit und Jugend erfahren, die sich anfangs wie so viele Schicksale junger Menschen anhört: Halbwaise, die Mutter kommt ins Irrenhaus, nachdem der Vater auf mysteriöse Weise gestorben ist, das Kind kommt zu Pflegeeltern, die nicht besonders freundlich sind. Was dann passiert, klingt aber alles andere als die übliche Ausreißer-Geschichte, denn Lucy tötet und verwischt ihre Spuren, um abhauen zu können, ohne dass man sie gleich verfolgt. Ein paar Jahre später treffen wir Lucy dann als Sängerin einer Gothic-Band wieder, die dabei ist mit spektakulären Auftritten und einer sehenswerten Show ihre Berühmtheit zu steigern. Es könnte jetzt also ein ganz normaler Roman über eine aufstrebende Band werden, wenn da nicht die merkwürdigen Todesfälle wären, an die sich Lucy zunächst nicht erinnern kann, da sie jedesmal nackt an einem anderen Ort erwacht, und sich dann nach dem Entdecken der Leichen langsam erinnert, wie und durch wen diese Menschen ums Leben gekommen sind. Lucy hofft, dass sie nicht Schuld an dem Tod der Menschen ist, mit denen sie gerade noch vor ein paar Stunden hemmungslosen Sex hatte, doch wird mehr und mehr das Gefühl nicht los, dass sie sehr wohl Schuld ist. Ihr schlechtes Gewissen kann jedoch nicht verhindern, dass sie immer mehr Lust auf sexuelle Ausschweifungen bekommt. Sie lernt einen Polizisten kennen, der in den Mordfällen ermittelt. Auch mit ihm verbringt sie die Nacht und verliebt sich in ihn. Können er und sein Kollege ihr helfen? Und wird ihr bester Freund Bacon, der seit ihrer Kindheit mit ihr durch Dick und Dünn gegangen ist, hinter ihr stehen, wenn heraus kommt, was sie nachts so treibt? Eigentlich ist man ja eher nicht auf der Seite des Mörders, man bangt um die Opfer und möchte, dass der Mörder seine gerechte Strafe bekommt. In diesem Buch ist das anders. Die innere Zerrissenheit von Lucy wird herrlich dargestellt. Man möchte sie in den Arm nehmen und trösten, oder sich mit ihr ins New Yorker Nachtleben stürzen und alle Hemmungen fallen lassen. Man möchte, dass alles gut ausgeht, aber M.H. Steinmetz macht dieser Hoffnung einen blutigen Strich durch die Rechnung. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und definitiv nicht jugendfrei!
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Beiträge
Nachdem ich ja schon The Wild Hunt gelesen habe, war ich neugierig, wie mir 666 gefallen würde. Es beginnt damit, dass wir etwas über Lucys Kindheit und Jugend erfahren, die sich anfangs wie so viele Schicksale junger Menschen anhört: Halbwaise, die Mutter kommt ins Irrenhaus, nachdem der Vater auf mysteriöse Weise gestorben ist, das Kind kommt zu Pflegeeltern, die nicht besonders freundlich sind. Was dann passiert, klingt aber alles andere als die übliche Ausreißer-Geschichte, denn Lucy tötet und verwischt ihre Spuren, um abhauen zu können, ohne dass man sie gleich verfolgt. Ein paar Jahre später treffen wir Lucy dann als Sängerin einer Gothic-Band wieder, die dabei ist mit spektakulären Auftritten und einer sehenswerten Show ihre Berühmtheit zu steigern. Es könnte jetzt also ein ganz normaler Roman über eine aufstrebende Band werden, wenn da nicht die merkwürdigen Todesfälle wären, an die sich Lucy zunächst nicht erinnern kann, da sie jedesmal nackt an einem anderen Ort erwacht, und sich dann nach dem Entdecken der Leichen langsam erinnert, wie und durch wen diese Menschen ums Leben gekommen sind. Lucy hofft, dass sie nicht Schuld an dem Tod der Menschen ist, mit denen sie gerade noch vor ein paar Stunden hemmungslosen Sex hatte, doch wird mehr und mehr das Gefühl nicht los, dass sie sehr wohl Schuld ist. Ihr schlechtes Gewissen kann jedoch nicht verhindern, dass sie immer mehr Lust auf sexuelle Ausschweifungen bekommt. Sie lernt einen Polizisten kennen, der in den Mordfällen ermittelt. Auch mit ihm verbringt sie die Nacht und verliebt sich in ihn. Können er und sein Kollege ihr helfen? Und wird ihr bester Freund Bacon, der seit ihrer Kindheit mit ihr durch Dick und Dünn gegangen ist, hinter ihr stehen, wenn heraus kommt, was sie nachts so treibt? Eigentlich ist man ja eher nicht auf der Seite des Mörders, man bangt um die Opfer und möchte, dass der Mörder seine gerechte Strafe bekommt. In diesem Buch ist das anders. Die innere Zerrissenheit von Lucy wird herrlich dargestellt. Man möchte sie in den Arm nehmen und trösten, oder sich mit ihr ins New Yorker Nachtleben stürzen und alle Hemmungen fallen lassen. Man möchte, dass alles gut ausgeht, aber M.H. Steinmetz macht dieser Hoffnung einen blutigen Strich durch die Rechnung. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und definitiv nicht jugendfrei!