
Julie Finsterberg ist eine meiner liebsten Autorinnen. Daher musste ich auch dieses Buch lesen, auch wenn es nicht mein Genre ist. Lese queere Bücher gerne, aber da wirklich nur wlw. Da es hier auch einen großen Fantasyteil gibt und sprechende Tiere, war es okay so. Der Protagonist Belariel, oder auch Bela genannt, ist ein lieber netter junger Mann, der sich nach einer Beziehung sehnt, den ersten Kuss und einem erfüllten Leben. Einiges muss er verheimlichen und seiner Verpflichtung nachkommen, weshalb es ihn auch noch erschwert wird. Nicht nachvollziehbar, war dann allerdings seine Liebesgeschichte. Für mich kam es aus dem Nichts, ohne Andeutungen und auch wirklichen Gefühlen. Dennoch war sie geprägt von schönen Momenten, Zusammenhalt, aufbauen eines gemeinsamen Lebens und Stärke. Seine Schwester Seraphiel habe ich wirklich gemocht. Ihre Schlagfertigkeit und Stärke ist unverkennbar. Auch ihre Wandlung, ihr wirkliches Sein und die Beziehung zu ihrem Bruder. In dem Buch geht es aber nicht nur um Gefühle, sondern vielmehr um Vorurteile, Verbannung, Geheimnisse und Interessen. Wer steckt wohinter? Wer meint es ernst? Kann man die Sonne zurück in den Mythrilwald bringen? Geschrieben wird das Buch aus der Sicht von 4 verschiedenen Protagonisten und die Kapitel werden recht kurz gehalten, weshalb man nicht den Überblick verliert, sondern an ein großes Gesamtbild gewinnt. Ich kann das Buch wirklich empfehlen. Es ist anders, aber gut. Wenn du also gerne die Liebe zwischen zwei Männern liest, die zudem noch Elfen sind, dann greife definitiv zu dem Buch.