Rezension zu House of Grapes – Die WG des Winzers von Adrian Faber
House of Grapes – Die WG des Winzers von Adrian Faber ist eine humorvolle Fantasy-Geschichte, die die Leser in ein Weingut entführt, das alles andere als gewöhnlich ist. Jakob und seine Freunde stoßen auf lebendige Reben, jede mit einer eigenen Persönlichkeit, die von der Geschichte und den Eigenschaften der jeweiligen Rebsorte geprägt sind. Riesling ist der stolze Einzelgänger, Spätburgunder der dramatische Künstler, und Silvaner der vergessene König – alle haben ihre eigenen, oft schrulligen Eigenheiten. Faber gelingt es, eine magische Welt voller skurriler, aber tiefgründiger Charaktere zu schaffen, die durch ihre Eigenarten sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregen. Der Konflikt der Reben, die sich miteinander messen und in ständiger Auseinandersetzung stehen, ist eine clevere Metapher für menschliche Beziehungen und die Suche nach Anerkennung. Die Geschichte ist mit Humor und fantasievollen Ideen durchzogen, und der Autor lässt die Charaktere – sowohl menschliche als auch pflanzliche – auf eine unterhaltsame Weise miteinander interagieren. Ein gelungener Mix aus magischer Welt, skurrilen Persönlichkeiten und einer guten Portion Humor, der die Leser in die Welt der Reben und des Weins eintauchen lässt. Perfekt für alle, die auf der Suche nach einer leichten, aber dennoch tiefgründigen Lektüre sind.