
Nervenkitzel pur gleich im ersten Teil, aber…
Die Geschichte und der Schreibstil nehmen uns in eine spannende Welt mit. Vor allem der erste Teil der Geschichte sorgt für Nervenkitzel pur und setzt einen spannenden Fokus auf unsere starke Protagonistin und den Kampf ums Überleben. Dabei ist im Laufe der Geschichte auch die Entwicklung der Welt unfassbar spannend dargestellt. Dabei hat mich vor allem begeistert, dass jeder Teil seinen eigenen Fokus hatte und man dabei nur so durch die Geschichte flog. Dennoch hat ein Satz, der gleich 2-Mal wiederholt wurde, dazugezählt, dass ich diese Rezension schreiben möchte. „Blinde Menschen sehen nicht schwarz sie sehen das reine nichts“. Ein Satz, der mich im ersten Moment gefreut hat, denn wenn man über das Thema Blindheit recherchiert und die Erfahrungen von vollblinden Menschen durchliest, dann wird genau das widergespiegelt. Sie sehen nicht schwarz, sondern nichts. Leider fand ich dies nur zum Teil gut. Blindheit ist ein Spektrum. Neben vollblinden Menschen gibt es auch Menschen, die gesetzlich blind sind. Ich bin beispielsweise ebenfalls nicht vollblinden. Ich bin blind, aber ich habe noch Sehrest. Vielen Menschen ist wenig bewusst, dass wir existieren. Für sie existiert hauptsächlich Blindheit ohne visuelle Wahrnehmung. Daher finde ich den Satz und die Thematik in einem Satz zu kurz aufgegriffen.