
„Hold my little heart, Daddy“ ist eine zuckersüße Geschichte über einen Daddy und einen Little, die sich beide erst in ihren „Rollen“ finden müssen. Wir kennen sie beide aus dem ersten Band der Gipfelstürmer-Reihe. Juris Beziehung zu seiner Familie ist schon immer sehr angespannt. Besuche grenzen zumeist an eine Qual. Der diesjährige Weihnachtsbesuch kostet ihn die Gesundheit. Krank und verletzt flüchtet er sich schließlich nach Hause und muss schnell feststellen, dass er alleine nicht zurechtkommen kann. Die einzige Option auf Hilfe ist Niels. Doch da gibt es dieses eine Problem. Niels ist ein Dom und praktiziert BDSM. Ein Lebensstil, den Juri als das Übel schlechthin bezeichnet. Ob er sich mit dieser Tatsache arrangieren kann? Niels träumt davon, einen Little zu finden, den er umsorgen und durch den Alltag führen darf. Da kommen ihm die „Little-Vibes“, die Juri völlig unbewusst ausstrahlt, wie ein Geschenk des Himmels vor. Mit viel Geduld versucht er nach und nach Juris „inneren Little“ hervor zu kitzeln und ihm Ageplay nahezubringen. Bald schon darf er sich daran erfreuen, dass dieser ihm zaghaft sein Vertrauen schenkt und sich langsam darauf einlässt. Während er sich um Juri kümmert, verliert er immer mehr sein Herz an ihn und verliebt sich in dessen „inneren Little“. Da Juri schon länger Gefühle für Niels hegt, genießt er die Zuwendung. Anfangs fällt es ihm noch schwer, sich auf die „Little-Seite“ in ihm einzulassen. Doch bald muss er sich selbst eingestehen, dass ihm das Ausleben dieser Seite gut tut. Die beiden werden ein Paar und müssen sich mit unterschiedlichen Reaktionen auf ihre Beziehung auseinandersetzen. Auch Hindernissen müssen sie beseitigen. Es ist sicher nicht einfach, als ein selbstständiger, fest im Leben stehender Erwachsener festzustellen, dass man Freude und Entspannung im Spielen und kindlichem Verhalten findet. Dass einem dadurch das Loslassen des Alltags gelingt. Es ist ein steiniger Weg den Jessica Juri, Nils und auch mich bis zum HappyEnd gehen ließ. Die Unsicherheiten und inneren Kämpfe waren deutlich zu spüren und trafen mich voll ins Herz. Mit dieser Geschichte bekommt die Leserschaft einen kleinen Einblick in den Daddykink und das Little-Dasein. Sie ist fesselnd, süß, tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Ich habe sie mit Begeisterung gelesen und kann sie euch wärmstens ans Herz legen. Von mir bekommt auch dieser Band der Gipfelstürmer Reihe eine eindeutige 5☆Leseempfehlung!