So wahr mir Gott helfe…
Rezension 💬 - „Das Haus des Exorzisten“ von Nick Roberts 🏠 Ein altes Farmhaus, eine kleine Familie und etwas Unheilvolles, was sich unter der Oberfläche abspielt - die perfekte Mischung also für gruselige Lesestunden. Mit den Hauptcharakteren Daniel und Nora und ihrer Tochter Alice hat man einen übersichtlichen Kreis an Personen, aus deren Sicht man die seltsamen Ereignisse überwiegend miterlebt. Denn es fängt schon erschütternd an, da nach Arbeiten am Haus einer der Arbeiter bald tot aufgefunden wird. 🤪 Die große Stärke des Buches ist auf jeden Fall der Aufbau einer gruseligen Atmosphäre, gerade auch weil auch diese Bedrohung zunächst nicht greifbar ist. Außerdem ist es ganz gut gelungen, die Momente vollständiger Verwirrung rüberzubringen. So hat das Dämonische Einfluss auf das was die Familie so wahrnimmt und ich als Leser hab mich darin auch oft verlieren können. Was passiert wirklich, was ist grade eingebildet? Da hat das Buch auf jeden Fall so seine Momente. 👹 Auch wenn die Bedrohung irgendwann etwas entzaubert wird und nicht mehr so subtil auf die Charaktere einwirkt, habe ich mich von Anfang an gut gegruselt. Es wird auf jeden Fall nicht zimperlich mit den Figuren im Buch umgegangen. Die Handlung ist sicherlich in ein paar Punkten auch vorhersehbar, wenn man in dem Genre nicht gänzlich frisch ist, aber gewisse Figuren und Momente haben mich doch auch überraschen können. Fazit: Das Haus des Exorzisten ist ein spannender und auch gruseliger Thriller, der mit einer (Horror-)Filmreifen Atmosphäre aufwarten kann. Wer auf Übernatürliches steht und damit leben kann, dass nach einer gewissen Zeit die Subtilität abhanden kommt, wird mit einer echt guten Leseerfahrung belohnt. Die Charaktere sind nicht krass tief, aber größtenteils glaubwürdig und das „Verwirrspiel“ durch die im Buch vorhandene Bedrohung hat mir beim Lesen gut gefallen.