
Ja ich will, Nein ich darf nicht aber: Ja
Der zweite Teil der Roulette Reihe startet nahtlos am Ende des ersten Bandes. Die Protagonistin verbringt ihre Tage mit den Vorbereitungen für die Hochzeit, den mahnenden Selbstzweifeln und dem Trainieren für das Vortanzen. Ihre Gedanken blieben weiterhin eher eindimensional bis einfältig. Sie ist hin und hergerissen zwischen dem Richtigen und ihrem Herzen. Der arrangierten Ehe und ihrem Seelenpartner Vladimir. Für mich waren die endlosen Wiederholungen, wie eine alte Schallplatte, welche immer und immer wieder abgespielt wird. In dem Absatz wird auf den vorherigen Eingegangen. Schier endlose Zusammenfassungen von Handlungen und Familienstandpunkten. Glücklicherweise nehmen die Handlungen in den Mafiakreisen fahrt auf. Viele Familiennamen werden genannt und die Verbindungen erläutert, dann starte auch schon das Muntere treiben um Verrat, Betrug und Macht. Tot geglaubte werden wieder gefunden und es werden endlich Kugeln abgeschossen, um das Schlachtfeld einzuleiten. Leider ist die Charakterentwicklung der Hauptprotagonisten nicht stark ausgeprägt. Sie bezieht keine Stellung zu sich und dem von ihr gewählten Leben oder sucht nach einem vermeintlichen Ausweg, um frei und Selbstbestimmt zu leben. Ihr innerer Monolog handelt nur von dem, was sie nicht tun/fühlen sollte und dem was passiert. Sie ergibt sich ihrer verzwickten Situation und reift nicht an ihr. Nur ihre Fähigkeit zu lügen und zu verschleiern, verbessern sich. Sie verlässt sich nur auf andere, um Ihre Situation zu verbessern, - Schade. 3,5 von 5 Sternen