Joa... war okay. Weder gut noch schlecht, man wird einfach in die Geschichte hineingeworfen und versucht erstmal die Welt in der man sich befindet zu verstehen und dann geht alles Schlag auf Schlag. Das Ende war dann nochmal ein kleiner Ausblick, mal sehen was der 2. Teil so bringt. Es ist auf jeden Fall eine ziemlich düstere Story.
Okay, eins vorweg: König von Fleisch und Knochen ist nichts für schwache Nerven. Düster, roh und ganz schön verstörend – und genau das macht’s irgendwie auch ganz okay. Liv Zander schmeißt uns ohne große Einführung mitten in eine kranke, brutale Welt, in der man sich erstmal gar nicht richtig zurechtfindet. Wo sind wir hier eigentlich? Was geht ab? Wer ist wer? Fragen über Fragen – die leider auch ziemlich lange unbeantwortet bleiben. Trotzdem: Die Atmosphäre ist krass. Düster, sinnlich, manchmal echt gruselig – man fühlt sich irgendwie gefesselt, auch wenn man gar nicht genau weiß, woran. Der "König" ist so ein typischer Dark-Romance-Charakter: gefährlich, dominant, unberechenbar – und genau deshalb irgendwie faszinierend. Die Chemie zwischen den Figuren knistert ordentlich, wenn auch ein bisschen toxisch. Was leider fehlt, ist mehr Hintergrund. Die Welt, die da aufgebaut wird, bleibt ziemlich vage. Man hätte sich ein bisschen mehr Erklärung oder zumindest Orientierung gewünscht, um richtig mitfiebern zu können. Wer auf düstere Romantasy steht und kein Problem damit hat, erstmal ins kalte Wasser geworfen zu werden, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Nicht perfekt, aber definitiv speziell.