Schöner leichter Sommerroman Tanja Janz steigt mit diesen Roman in eine neue Reihe ihrer Wohlfühlromane ein, diese spielen in Himmelsee an der Ostsee. Zwar ist der Ort fiktiv, aber dennoch sieht man die Ostsee (Nähe Darss) vor sich, so bildhaft wird dieser beschrieben. Die Geschichte wird in einer leichten und flüssigen Sprache erzählt, die Protagonisten sind durchweg sympathisch. Es geht um Linna, Mutter des kleinen Miko, sie lebt in einer Beziehung zu Ilja, Miko‘s Vater. Dieser ist aber wegen seines Pilotenjobs sehr häufig unterwegs, so dass Linna Zweifel an der Beziehung hegt. Durch einen Schwächeanfall ihrer Mutter, die ins Krankenhaus kommt, muss sie schnell nach Hause, ins familiengeführte Hotel in Himmelsee. Hier kommt Linna aber nicht zur Ruhe, neben der Hotelerie trifft sie auch auf ihre Jugendfreunde Jörn und Nik, wobei Nik Linna‘s große Jugendschwärmerei war und sie alle drei durch den Tod von Annemarie, die ebenfalls Jugendfreundin von Linna war, nicht nur verbunden, sondern auch einen gemeinsamen Schmerz in sich tragen. Wird Linna einen neuen Weg in Himmelsee einschlagen oder wieder zu Ilja zurückkehren? Der Roman hat mir schöne Lesestunden bereitet und ich habe mich sehr gerne an die Ostsee gelesen. Einiges ist zwar vorhersehbar und ich hätte gerne noch ein wenig mehr Gefühle bzw. Schmetterlinge im Bauch mitgefühlt, auch habe ich mich beispw. gefragt, wie Linna direkt so lange Urlaub erhält, dass sie ohne weiteres in Himmelsee bleiben kann. Der Roman ist aber für kurzweilige Lesestunden, zum wegträumen und entspannen sehr gut geeignet. Ich empfehle ihn daher sehr gerne weiter.
Willkommen in Himmelsee Linna ist verzweifelt. Immer kommt ihrem Freund Ilja etwas dazwischen, weshalb er den gemeinsamen Sohn nicht abholen kann oder auch andere wichtige Termine seiner Familie verpasst. Als ihre Mutter krank wird, eilt sie mit ihrem Sohn ins elterliche Hotel, um Schwester und Vater auf dem Darß zu unterstützen. Dabei muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. „Himmelsee - Über den Wellen leuchtet das Glück“ ist Band 1 der neuen Reihe „Himmelsee“ von Tanja Janz. Das lebendige Cover fällt sofort ins Auge und passt zur lebenslustigen Schreibweise von Tanja Janz. Diese ist bisher durch ihre St. Peter-Ording-Romane bekannt. Nun wagt sie sich auf neues Terrain, denn diese neue Reihe spielt an der Ostsee. Protagonistin ist Linna Franke, die mit Freund Ilja und Sohn Miko in Düsseldorf lebt. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Was mir an diesem Roman gefallen hat, ist, dass es nicht nur die klassische Liebesgeschichte war, die hier im Mittelpunkt stand, sondern vor allem Familie und Freundschaft. Ich sehe dieses Band auch als eine Art Einführung in die neue Reihe, also auch als eine Art Übersicht, was vorher passiert ist und welche Charaktere eventuell in Zukunft eine Rolle spielen könnten. Sehr erfrischend fand ich zum Ende hin auch die Figur der Merle. Sie hat nochmal eine riesige Portion Lebenslust und Aufbruchstimmung in die Geschichte gebracht. Auch das Verhältnis der Familie Franke fand ich klasse und so wie man es sich in einer Familie wünscht. Ich hatte anfangs ein paar Bedenken, was die Beziehung der beiden Schwestern betrifft, ebenso wie die Beziehung zwischen Astrid und Linna, aber bei beiden waren die Bedenken schnell dahin und auch erklärt, warum eine Distanz vorhanden war. Bei manchen Szenen musste ich an die St. Peter-Ording- Romane denken. So erinnerte mich Astrid an den Buchhändler Truels und der Strang um das Hotel erinnerte mich an die St.Peter-Ording Saga. :-) Alles in allem wieder ein sehr erfrischendes Buch einer tollen Autorin, dass zum Lesen und Verweilen einlädt. Eine Empfehlung für alle Fans von Tanja Janz und von Nord- und Ostsee!