Fantasy im Anime-Stil mit gemeinem Cliffhanger-Ende
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven in zwei Gruppen erzählt. Hiro der seine Erinnerungen verloren und in Nox, dem Besitzer eines Freudenhauses, einen Freund gefunden hat, verdingt sich als Kopfgeldjäger und ist auf der Suche nach seinen Erinnerungen. Die zweite Gruppe bildet sich um Veit, einem Todesboten der Seelen sammelt und Yokei der von Veit als Sklave gekauft wurde und nun ihn nun als Gefangener begleitet. Obwohl die beiden Gruppen im ersten Band nicht aufeinander treffen, lassen sich mit der Zeit, wenn man mehr erfährt, alte Verbindungen zwischen den Figuren erahnen. Das fand ich sehr spannend und super umgesetzt. Auch die Figuren an sich und ihre Vielseitigkeit mochte ich wirklich gerne. Schade fand ich lediglich, dass die handelnden Figuren ausschließlich männliche Figuren sind und auch bei den Nebenfiguren kaum von diesem Schema abgewichen wurde. Durch die Beschreibung der Figuren und des Settings wirkt die Geschichte stark anime-inspiriert. Insbesondere Details wie Lampions, gebogene Schwerter oder auch die Kleidung und Frisuren ließen in meinem Kopf sofort das Bild einer japanisch angehauchten Welt entstehen, wie ich sie aus entsprechenden Serien kenne. Die Handlung wird temporeich und ohne Längen erzählt, sodass das Buch durchgehend fesselnd ist. Insbesondere die unerwarteten Wendungen kurz vor einem Kapitelende mit Perspektivenwechsel in der Erzählung haben dazu beigetragen, dass ich immer gleich weiterlesen wollte. Der Schreibstil kommt ohne Schnörkel aus und liest sich flüssig. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht, weshalb ich das Buch auf jeden Fall empfehlen kann für alle, die Fantasy-Geschichten und Anime mögen.