Ich fühle so mit dir
Triggerwarnung: Essstörung, psychische Erkrankungen, emotionale Belastung Es gibt Bücher, die sind keine reine Unterhaltung – sie sind wie ein Blick in den eigenen Spiegel. Das Buch von Lea-Sophie Schwarzat über Liv ist genau so eins. Keine klassische Liebesgeschichte. Kein typischer Roman. Sondern eine intensive, schonungslos ehrliche Auseinandersetzung mit dem Leben in einer psychischen Erkrankung. 💔 Ich musste beim Lesen immer wieder Pausen einlegen. Nicht, weil es schlecht geschrieben ist – sondern weil es wehgetan hat. Weil ich mich in so vielem wiedergefunden habe. In Gedanken, Gefühlen, Erlebnissen. Und in dem Wunsch, damals selbst so eine Stimme gehört zu haben. 🤍 Der Schreibstil wirkt anfangs ungewohnt, fast verwirrend. Viele Wiederholungen, viele kreisende Gedanken. Doch mit der Zeit wurde mir klar: Genau das ist es, was diese Geschichte so echt macht. Denn genauso fühlt sich dieser Kampf an – endlos, ermüdend, und trotzdem voller Hoffnung. 🌀 „Die Geschichte von Liv ist keine normale Liebesgeschichte und auch irgendwie kein richtiger Roman. Vielmehr beschreibt dieses Buch Livs Umgang mit der Erkrankung, aber vor allem, wie sie überhaupt immer weiter in die hineingerutscht ist.“ – So beschreibt es die Autorin selbst. Und genau so liest es sich auch. Der Weg aus einer Essstörung ist hart. Er kostet Kraft. Und manchmal auch alles, was man hat. Aber dieses Buch zeigt: Es gibt Hoffnung. Und es ist möglich, sich da rauszukämpfen.