„Grotheer beobachtete, mit welch übertriebener Vorsicht sich die Menschen bewegten. So als Bestände die Gefahr, die Toten durch Fußgetrappel zu wecken. Wäre es nicht schön, wenn sie gegenüber den Lebenden genauso rücksichtsvoll wären?“ Also ich fand das Buch wirklich brutal und seit langem mal wieder „gruselig“. Fand den Aspekt der Zeit sehr interessant, aber jedes Mal wenn ich „Hast du Zeit?“ gelesen habe hab ich Gänsehaut bekommen. Für mich besteht definitiv kein Muss dieses Buch zu lesen aber bin jetzt nicht böse um die gestohlene Zeit (see what I did there 😌)

Für mich war dieses Buch ein kleiner Flop. Mir hat die Spannung gefehlt - das gewisse Etwas um es nicht aus der Hand legen zu können. Das Ende hat sich auch mehr als gezogen. Wollte es schon abbrechen. Und das, obwohl es dann doch recht gut war, zu wissen wer hinter all dem steckt und aus welchem Grund.

„Hast du Zeit?“ von Andreas Winkelmann ist ein fesselnder Thriller über einen Serienmörder, der seine Opfer mit der harmlos wirkenden Frage „Hast du Zeit?“ anspricht und anschließend entführt. Als die Freundin von Michelle, der Tochter des Ex-Bundestagspolizisten Lars Erik Grotheer, spurlos verschwindet und tot aufgefunden wird, wird Grotheer persönlich in den Fall hineingezogen. Gemeinsam mit Lilly Costanzo, deren Lebensgefährtin ebenfalls verschwindet, nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand. Dabei entdecken sie eine Reihe ähnlicher Vermisstenfälle, in denen die Opfer offenbar alle dem Täter aus seiner Sicht „Zeit gestohlen“ haben. Ich finde, Winkelmann verknüpft die Themen Zeit, Vergeltung und menschliche Abgründe auf eindrucksvolle Weise zu einem Thriller, der mich bis zur letzten Seite gefesselt hat. Besonders die Idee, eine alltägliche Frage in etwas Bedrohliches zu verwandeln, hat mich beeindruckt. Die düstere Atmosphäre, die spannungsgeladene Handlung und die psychologische Tiefe machen das Buch für mich zu einem echten Pageturner. Für mich war es nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch ein psychologisch tiefgründiges Spiel mit unseren Ängsten und der Frage, wie viel unsere Zeit wirklich wert ist.

In einer schnellen Abfolge taucht man ein in die tragischen Entführungsfälle von mehreren sich fremden Menschen. Anschließend ergründet man nach und nach das erkrankte Wesen eines Serienmörders, welcher von Hass und Rachegelüsten angetrieben wird. Eines jeden Lebenszeit steht im Fokus dieses schlauen Thrillers - ein Thema was durchaus zum Nachdenken anregt. Die Geschichte hat mich zugegebenermaßen relativ schnell gebannt. Das Tempo ist beeindruckend und man kann deutlich den literarischen Kniff spüren. Ich muss jedoch sagen, dass mich das Thema leider nicht so richtig tiefgreifend gecatched hat. Es ist wirklich schlau verpackt, mit einem absolut durchdachten Konzept. Aber ich bin mir sicher in drei Tagen nicht mehr zu wissen wie die Hauptprotagonisten hießen. Das Finale und die ganze Handlung an sich ist mir einfach etwas zu konstruiert und fantastisch. Es war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann und ich habe definitiv Lust auf mehr bekommen - ich freue mich auf ein nächstes schlaues Buch von ihm!

Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Thriller. Es ist ein beklemmender, psychologischer Abstieg in die Schattenseiten unserer modernen Gesellschaft. Bereits die ersten Zeilen entfalten eine ungeheure Sogwirkung. Der namenlose Protagonist – oder der Rächer – spricht direkt zu uns. Er kennt keine Reue, nur Konsequenz. Jeder Name auf seiner Liste steht dort, weil jemand nicht hingesehen hat. Weil jemand achtlos war. Weil jemand, ohne es zu merken, etwas zerstört hat. Das ist das verstörend Geniale an diesem Buch: Es zwingt uns Leser*innen, uns selbst zu hinterfragen. Wann waren wir zuletzt rücksichtslos? Und: Ist das vielleicht genug, um ins Visier zu geraten? Die Erzählweise ist intensiv, kalt und beängstigend rational. Der Autor oder die Autorin versteht es meisterhaft, mit wenigen Worten eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, die lange nach der letzten Seite nachwirkt. Die Perspektive der „Gegenseite“, der potenziellen Opfer, bleibt diffus – und genau das verstärkt das Gefühl der Ausweglosigkeit. Thematisch ist das Buch hochaktuell. In einer Welt, in der Zeit das wertvollste Gut geworden ist, wird die Idee, sie zu stehlen oder mit ihr zu handeln, auf eine unheimliche Spitze getrieben. Es geht nicht um blinden Hass, sondern um eine verdrehte Form von Gerechtigkeit. Und das macht dieses Buch verstörend glaubwürdig. Fazit: Ein klug konstruierter, verstörend realistischer Thriller, der unter die Haut geht und tief ins eigene Gewissen zielt. Er ist ein Spiegel, in dem wir uns nicht unbedingt gern sehen. Unbedingt lesen.

Schöne Story, aber irgendwie bin ich nicht reingekommen. Teilweise waren die Zusammenhänge ziemlich weit hergeholt. Klar, die Auflösung ergab schon irgendwie Sinn, aber so richtig gepackt hat es mich nicht. Und irgendwie sind bei mir auch noch Fragen offen, oder ich hab irgendwas nicht mitbekommen (aber ich möchte nicht Spoilern , daher 🤫). Es war wie immer gut geschrieben und ließ sich dadurch auch recht flüssig lesen. Aber ganz oft hatte ich nicht so richtig Lust zum weiterlesen. Alles in allem, weiß ich auch nicht richtig, ob es mir gefallen hat 😅 Es war weder besonders krass, noch unheimlich schlecht. Daher von mir 3 ⭐️⭐️⭐️ - Kann man machen, wenn man Zeit hat 😬⏰🕰️⌛️⏳

Ein wirklich sehr gut geschriebener Thriller und mein erstes Buch von Andreas Winkelmann. Es war jedoch zwischendrin nicht ganz so spannend, so dass ich es auch mal für einige Zeit gut weg legen konnte, daher "nur" vier Sterne. Der Autor hat jedoch mit seinem Schreibstil und der Story völlig überzeugt, so dass weitere seiner Bücher auf meiner Wunschliste gelandet sind.

Das war mein erstes Buch des Autors und trotz ein paar Startschwierigkeiten wurde ich positiv überrascht. Der Beginn ist gleich packend, kurz darauf kam für mich eine kleine Flaute, in der viele Charaktere und Sichtweisen eingeführt wurden. Dieser Teil hat sich leider etwas gezogen. Nachdem das aber überwunden war wurde das Buch mit jeder Seite spannender. Es hat mich mitgerissen und ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Deswegen habe die gestern die zweite Hälfte auch in einem Rutsch verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig, nimmt den Leser sofort mit ins Buch und lässt ihn nicht los. Die Kapitel sind (trotz vieler Charaktere) übersichtlich und haben eine klare logische Struktur. Am Ende kommt noch einmal etwas Action auf und das Buch erhält ein befriedigendes und passendes Ende. Ich werde auf jeden Fall noch weiter Bücher des Autors lesen und kann dieses hier absolut empfehlen!

Mein erstes Buch von Andreas Winkelmann konnte mich nicht so abholen. Ich fand das Thema interessant, da jemand Menschen umbringt, die ihm Zeit gestohlen haben. Die Opfer waren allerdings sehr zahlreich und man konnte immer nur kurz zu den einzelnen Charakteren eine Verbindung aufbauen. Zum Schluss war mir nicht ganz klar, warum diese Verbrechen eigentlich geschehen sind, beziehungsweise hat mich das als Motiv nicht so recht überzeugt. Ich fand das Buch zwar okay, aber es war kein Highlight für mich.

Ich fand den Klappentext sehr spannend, das Buch dann überhaupt nicht mehr. Der schreibstil war gut und flüssig zu lesen, aber die Charaktere besonders Grotheer haben mich überhaupt nicht abgeholt. Lag vielleicht auch an den vielen Charakter Wechsel und verschiedenen Perspektiven. Spannung hat sich meiner Meinung nach garnicht aufgebaut und ich war froh das Buch mit einem "Endlich" abschließen zu können.

Das war mal wieder ein toller winkelmann.zügig geschrieben,ein Ereignis jagt das nächste, ein paar Gefühle und ganz viel Spannung und auf keinem Fall ist das Ende vorher zu sehen und überraschend.ich bereue es nicht,Herrn winkelmann mal wieder meine Zeit geschenkt zu haben und damit auf seine Frage:"hast du Zeit?" Mit ganz klarem "ja"!!!! Zu antworten

Hast du Zeit? von Andreas Winkelmann ist ein Thriller der sich rund um das Thema Zeit dreht. Ich fand die Idee des Buches interessant, allerdings konnte es ich nicht ganz abholen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen, doch niemand weiß es. Er hat eine Liste und die muss er abarbeiten. Seine Intervention, man hat ihm Zeit gestohlen und die holt er sich zurück. Er entführt Menschen und tötet sie um sich die Zeit zurück zu holen. Das Hörbuch wurde von Charles Rettinghaus gut eingelesen. Er hat eine angenehme Vortragsweise und spielt mit seiner Stimme um der Geschichte tiefe und Spannung zu verleihen. Der Plot hörte sich total interessant an und ich war auf den Thriller gespannt. Die Thematik der Zeit fand ich recht interessant und es zieht sich durch das gesamte Buch. Der Autor erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und so bekommt man auch Einblicke in die Gedanken des Täters. Dies bringt eine gewisse Spannung in die Geschichte. Ansonsten wirkte das Buch etwas durcheinander auf mich. Es gibt viele Handlungsstränge die scheinbar nichts mit einander zu tun haben und auf den ersten Blick absolut keinen Zusammenhang. Erst ca ab der Hälfte des Buches gibt es leichte Verknüpfungen die einem zeigen wohin die Geschichte gehen mag. Es wirkt alles unrealistisch und konstruiert. Auch dass die Polizei bei einer Entführung scheinbar nichts tut und zivil Personen, eher durch Zufall auf einen Serienmörder stoßen und den Fall lösen ist unglaubwürdig. Das Hörbuch lässt sich gut hören und hat auch spannende Aspekte, ganz abgeholt und überzeugt hat es mich leider nicht.

In diesem Buch steht ein sehr interessantes Thema im Mittelpunkt. Regt einem schon auch zum Nachdenken an. Doch leider hat mich das Buch im Ganzen nicht zu 100% überzeugt. Mir fehlte das gewisse Etwas und zwischendurch hatte ich doch etwas den Faden verloren und wusste nicht immer um wen es jetzt geht.

Das Buch Hast du Zeit von Andreas Nickelmann hat mich leider nicht überzeugen können. Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Das ständige Hin und Her sowie das Wechseln der Protagonisten haben mich sehr verwirrt, was den Einstieg in das Buch erschwert hat. Obwohl ich die Grundidee interessant fand, hat mich die Umsetzung nicht wirklich abgeholt. Die Erzählweise und Struktur des Buches haben es für mich schwierig gemacht, eine Verbindung zu den Charakteren oder der Handlung aufzubauen. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen, was ich sehr schade fand, da die Idee durchaus Potenzial hatte.

Ein durchgeknallter Killer tötet Menschen, die ihm Zeit gestohlen haben und will sich diese verlorene Zeit dadurch wieder zurück holen. Der Anfang hat sich doch gezogen... Dann nahm die Handlung aber richtig Fahrt auf und war sehr spannend zu lesen. Ich konnte mir aufgrund der Beschreibung die handelnden Personen gut vorstellen , besonders Grotheer ist mir dabei sehr sympathisch geworden und Jemand ist sowieso außer Konkurrenz. Auch dass der Täter aus seiner Perspektive erzählt, hat mir gut gefallen. Trotzdem gehört dieser Thriller für meinen Geschmack nicht zu den besten Thrillern von Winkelmann. Thriller wie z. B. "Der Fahrer" waren eindeutig besser... Daher bleiben nur 3,5 Sterne und die Hoffnung, dass der nächste Winkelmann mich wieder besser einfängt.

Mich hat das Buch leider gar nicht gepackt. Weder die Geschichte, noch die Charaktere, ich fand es ziemlich seicht und auch Spannung kam nicht wirklich auf. Da ich wissen wollte, ob die Entführungsopfer gefunden bzw. gerettet werden, bin ich drangeblieben, ansonsten hätte ich das Buch abgebrochen. Das einzig Positive für mich war der Schreibstil.

Ein Thriller, den ich gerne gelesen habe. Der Spannungsbogen war durchwachsen, zum Ende des Buches wurde es sehr spannend und machte richtig Spaß. Am Anfang war mir das ganze ziemlich sprunghaft und es waren so viele Zeitangaben. Da kam ich teilweise durcheinander… Aber die Story ist gut. Die Handlungen gut. Und ich wurde gut unterhalten. Das Ende war okay. Teils fand ich es gut geendet und teils machte es mich traurig.

Das Buch war ja mal sowas von gar nicht mein Ding. Es werden gefühlt 100 Leute in die Story integriert, man fragt sich eigentlich nur - was soll das? Und wer war nochmal wer? Ich fand es leider wenig spannend, weil man so beschäftigt ist sich zu merken, wer die ganzen Leute sind und sich zu fragen ob das ganze noch ein schlüssiges Ende findet. Erleichterung für unsere Gedanken kommt erst 90 Seiten vor Ende… Fand es super anstrengend zu lesen und frage mich wo der Winkelmann Hype herkommt, sollten all seine Bücher so sein….😅 Definitiv kein Verbleib im Regal und ich würde aktuell auch keinen weiteren Winkelmann lesen😅

Dies war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann und es hat mich wirklich positiv überrascht. Das Thema Zeit (sei es Zeit rauben, ungeachtet Zeit verbringen oder in Momenten verharren in denen die Zeit stehen bleibt) ist sehr aktuell und wirklich eine gute Basis für einen Thriller gewesen. Das Thema wurde von den verschiedenen Charakteren erklärt, die entweder zu Opfern wurden oder Angehörige sind. Es war sehr abwechslungsreich und spannend, dass diese Erzählungen dann von den Gedanken des Täters, die auch einen kleinen Rückblick beinhalteten, "unterbrochen" wurden. Das Ende hatte es wirklich in sich, dir ganze Zeit hat man jemand anderes als Täter vermutet. Allerdings ist mir nicht ganz bewusst geworden (aber möchte nicht spoilern), warum manche Personen noch einmal mit reingebracht wurden. Deshalb gibt es einen kleinen Minuspunkt von mir.

Was ein toller Thriller und was eine geniale Idee!! Das Thema Zeit kennen wir wohl alle. Keiner hat genug davon und oft fühlt sich der Alltag an wie ein Wettrennen gegen die Zeit. Der Mörder in diesem Buch will genau das zurück: gestohlene Zeit. Dabei macht er vor niemandem Halt… Mich hat die Geschichte direkt in ihren Bann gezogen und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Andreas Winkelmann ist nicht umsonst Bestsellerautor 😄 Der männliche Ermittler Lars ist im Ruhestand und ermittelt auf Wunsch seiner Tochter, weil die Freundin sich verfolgt fühlt. Ich mochte Lars sofort, hatte Mitleid wegen seines Unfalls früher als Polizist und wollte ihn am liebsten ganz doll drücken 🥹 auch Lilly, deren Verlobte entführt wurde, fand ich einfach sympathisch. Sie ist voller Tatendrang Feli wieder zu finden und ich konnte nachvollziehen warum sie Dinge tat, die man eigtl nicht tun sollte… Aber wenn einem der liebste Mensch genommen wurde? Was würde ich dann tun? 👀 Das Ende hat mich mit offenem Mund dasitzen lassen. Ich hatte so viele Theorien, hab diese wieder verworfen und dann war es doch ganz anders und mit einer Wendung hab ich wirklich gar nicht gerechnet… einfach ein toller und spannender Thriller!!!

Die vielen Handlungsstränge und Charaktere waren zu Beginn etwas chaotisch, haben dem Buch allerdings auch Struktur und Thrill gegeben. Das hat mir sehr gut gefallen. Aaaaallerdings…. Haben mir die Charaktere nur bedingt gut gefallen. Meiner Meinung nach war insbesondere Grotheer nicht nahbar und kam seiner Rolle als Polizist (jaaaaa… auch wenn er nicht dem typischen Dienst nachgegangen ist) überhaupt nicht nach. Denkweisen, Recherchen- nichts war wirklich sinnig. Auch die Idee der Schornsteinfegerinnen des Kalenders. Es verliert sich im nichts ohne das es nochmal Erwähnung findet , wurde vorher aber als Spur thematisiert… Thema des Buches fand ist insgesamt aber gut, auch zum nachdenken anregend. Der Schreibstil war super flüssig, top. Stehe dem Werk aber skeptisch gegenüber, es war zudem mein erster Winkelmann.

„Ich habe keine Zeit“, diese Aussage kennen wir alle, doch haben wir wirklich zu wenig Zeit oder nutzen wir sie nur nicht bewusst? Verschwenden wir sie oder wird sie uns gar genommen? Zeit ist unser kostbarstes Gut, doch oft erkennen wir das nicht oder schenken ihm im hektischen Alltag kaum Beachtung. Vieles erscheint so wichtig und dringend, doch wird nebensächlich, wenn uns die Zeit wie Sand durch die Finger rinnt. Ein fesselnder Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht losließ. Zahlreiche Fälle und Schicksale, so unterschiedlich und doch verbunden. Können die Protagonisten den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen oder verlieren sie alles? Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Miträtseln, spekulieren und dann doch immer wieder überrascht werden. Das war mein erstes Buch dieses Autors und es wird sicher nicht das letzte sein. Ein flüssiger, packender Schreibstil und eine spannende Story machen es zu einer klaren Leseempfehlung von mir!

Für mich war es seit vielen Jahren der erste Thriller. Und somit auch das erste Buch des Autors. Mir persönlich gefiel der Schreibstil sehr gut. Es entsteht ein angenehmer Lesefluss, der Satzbau ist ansprechend, nicht zu verschachtelt und vor allem nicht zu primitiv formuliert. Schon nach wenigen Seiten hatte man ein gutes Bild von jeder einzelnen Figur des Buches (außer dem Täter), so dass man direkt mit ihnen sympathisieren konnte. Oder eben auch nicht. Dies gelingt manchen Autoren nicht mal in drei Bänden (ich lese wirklich viel). Das ist schon große Schreibkunst. In den Kritiken hier habe ich bei der 2 Sterne Bewertung Wut über die Darstellung der homosexuellen Bzh gelesen - sie sei zu Klischeehaft. Wie man zu dieser Wahrnehmung kommt ist mir ein Rätsel. Da muss man schon sehr bewusst nach „Mängeln“ suchen. Und ob eine Fotografin mit kurzen Haaren, die dabei klein und zierlich ist und eine etwas größere Frau, die als Schornsteinfegerin arbeitet lesbische Klischees bedient, versehe ich hier mit einem sehr großen Fragezeichen. Dieselbe Person echauffierte sich über die Darstellung männlicher Gewalt gegenüber Frauen. Diese ist nunmal tägliche Realität. Wie man dies kritisieren kann, erschließt sich mir nicht. Diese Handlung passte zur Rolle der Figur. Ich habe eher den Eindruck als wolle diese Person das Buch unbedingt schlecht bewerten. Zu Beginn des Buches hat man keine Idee welche Hintergründe das Ganze hat. All die unterschiedlichen Opfer, die verschiedenen Tathergänge usw. Im Laufe des Buches wird einem natürlich einiges klar. Ca. nach 3/4 des Buches ahnte warum all das passierte, welche Rolle die Opfer spielten und auch, wer der Täter seien könnte. Sicher war ich mir diesbezüglich aber nicht. Ich habe dieses Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Weil es Spaß gemacht hat und ich gerne wissen wollte, wie es endet. Gibt es „schlimmere“ Thriller - gewiss. Muss es noch „schlimmer“ sein - für mich nicht unbedingt.

Das war mein zweites Buch von Andreas Winkelmann – und wieder hat er mich überzeugt! Seine Art, Spannung aufzubauen und die Leser:innen direkt in die Geschichte hineinzuziehen, hat mich begeistert. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm sein. Schon nach den ersten Seiten war ich mitten im Geschehen. Zwar war es anfangs ein bisschen verwirrend, die vielen Charaktere und ihre Rollen einzuordnen, aber das legte sich schnell, und ich konnte die Geschichte voll genießen. Die Hintergrundgeschichte war wirklich gut ausgearbeitet und hat der Handlung eine zusätzliche Ebene gegeben, die ich sehr spannend fand. Auch die Figuren waren toll beschrieben – lebendig, glaubwürdig und mit Tiefe, sodass man sich leicht in ihre Situation hineinversetzen konnte. Dazu kam eine durchweg spannende Handlung, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Hast du Zeit? Der Titel und damit auch ein prägender Satz in diesem Buch spiegelt die Hauptthematik der Geschichte perfekt wider. Anfangs etwas überfordert von den verschiedenen kurzen Situationswechseln, hat sich dies nach einiger Zeit gelegt und man konnte alle Geschehnisse verbinden und hatte eine Ahnung, in welche Richtung es geht. Dennoch blieb es spannend bis zum Ende und auch wenn es nicht positiv für alle Beteiligten ausging, hatte das Ende auch was schönes/nachdenkliches.

Zu Anfang habe ich nicht so leicht in die Story reingefunden. Teilweise war es mir zu viel hin und her zwischen den Charakteren. Später hat sich jedoch alles zusammengefügt und die Handlung war schlüssig. Das Thema, das aufgegriffen wurde, betrifft jeden Menschen und regt dadurch zum Nachdenken an. Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde es weiter empfehlen 👍🏻

Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. ⏳️ Ein so geniales Buch. Es hat mich so gefesselt. Die Story dahinter, absolut verstörend und gleichzeitig traurig. Man fiebert mit den Opfern und mit den Angehörigen mit. Und diese Frage, hast du Zeit? Hat mir immer wieder eine Gänsehaut bereitet. Auf Seite 339 wurde einmal ganz kurz die Spannung unterbrochen. Der eine Satz von Ali hat mich so zum lachen gebracht. Es war eine Mischung aus Angst und Witz. Ich wusste gar nicht wohin mit meinen Emotionen. Eine absolute Leseempfehlung und 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ wert.

Dann empfehle ich gerne alle anderen Bücher von Andreas Winkelmann. Dieses hier hat mir nämlich leider nicht so gut gefallen. Auf den letzten Seiten wurde es spannend, doch davor war ich die meiste Zeit eher verwirrt. Wie gehören die Personen alle zusammen? Warum sind die Schornsteinfegerinnen so wichtig? Worauf will Winkelmann hinaus? Meine Zeit verbringe ich in Zukunft trotzdem weiterhin mit dem Lesen von Andreas Winkelmanns Büchern.

Wir kennen es doch alle, wir verbringen viel Zeit mit warten. Sei es beim Arzt im Wartezimmer, an der Bushaltestelle auf den Bus oder auf den Handwerker, usw. Natürlich nervt uns das wenn wir dadurch Zeit verlieren, denn schließlich können wir diese nicht mehr zurück bekommen oder? Es geht hier um das Thema Zeit, eine Person die sich der Zeit beraubt fühlt und um Zeitdiebe. Ich muss sagen, sowohl zu Beginn als auch in der Mitte war es etwas wirr, da wir kurz die Personen kennenlernen, welche verschwinden, die Sicht der Personen lesen , welche herausfinden möchten was passiert ist als auch die des Täters. Man wusste zwischendurch auch gar nicht warum die Leute verschwinden, da diese augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Das letzte Drittel und die Auflösung fand ich sehr spannend, vor allem wie es dazu kam. Bei einigen verschwunden erfuhr man , weshalb diese Personen starben und womit die dem Täter Zeit gestohlen haben, bei andern fehlte mir da etwas die Auflösung. Alles in allem ein Thriller der sich zu Beginn und in der Mitte etwas zieht, weil alles etwas wirr ist, am Ende aber doch sehr spannend wird.

Andreas Winkelmanns Hast du Zeit startet mit einer fesselnden Szene, die sofort Spannung aufbaut und mich direkt in die Geschichte zog. Der Einstieg ist temporeich und atmosphärisch dicht – genau das, was man von einem guten Thriller erwartet. Doch leider flacht der Spannungsbogen nach und nach ab, da die aufeinanderfolgenden Entführungen und Morde zunächst keine klare Verbindung aufweisen. Dadurch bleibt man als Leser lange im Dunkeln, wohin die Handlung eigentlich führen soll. Die Charaktere hingegen sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders gelungen fand ich die Perspektivwechsel, die es ermöglichten, sich in die verschiedenen Figuren hineinzuversetzen. Mein persönlicher Favorit war Grotheer, dessen Zusammenarbeit mit Lili für frischen Wind sorgte und dem Buch in der zweiten Hälfte wieder Schwung verlieh. Ihre Ermittlungen auf eigene Faust waren spannend und brachten Struktur in die vorher eher verworrene Handlung. Ein Schwachpunkt war für mich der Mörder, der nicht greifbar genug war, um als echte Bedrohung zu wirken. Das wiederholte Einflechten des Monologs „Hast du Zeit“ zog sich ebenfalls zu sehr in die Länge und verlor mit der Zeit seinen Effekt. Trotzdem war das Buch insgesamt unterhaltsam und hatte einige packende Momente, besonders im letzten Drittel. Bewertungssystem: Atmosphäre: 🌟🌟🌟🌟 (4/5) – Spannender Einstieg, aber etwas inkonsequente Spannungskurve. Charakterentwicklung: 🌟🌟🌟🌟🌟 (5/5) – Vielschichtige Figuren mit nachvollziehbaren Motivationen. Spannung: 🌟🌟🌟 (3/5) – Anfangs packend, verliert zwischendurch an Tempo, gewinnt aber zum Ende hin wieder an Fahrt. Handlungsaufbau: 🌟🌟🌟🌟 (4/5) – Trotz einiger Längen überzeugende Entwicklung mit spannenden Wendungen. Fazit: Hast du Zeit bietet einen gelungenen Mix aus starken Charakteren und solider Spannung, auch wenn nicht alle Elemente gleich gut funktionieren. Fans von Thrillern mit unkonventionellen Ermittlungen werden gut unterhalten. 4 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung für Genrefans!