Spannen, schnell, atemlos
Diese Worte beschreiben ganz gut was einen in Chimärenstadt erwartet. Die Kapitel sind super kurz gehalten, lassen einen mit Fragen und Spannung zurück, so dass man immer weiterlesen will. Ich hatte zwischendurch immer schon mal ne Theorie die sich das ein oder andere Mal bestätigt hatte aber dennoch wurde ich trotzdem immer überrascht. Denn, wenn sich ein Problem gelöst hatte, wurde gleich das nächste dicke Ding in Raum geworfen, weshalb ich dann doch total fassungslos war. Das Wordbuilding ist unglaublich locker aber so unfassbar gut gemacht, ich hatte keine Schwierigkeiten der Story zu folgen. Mehrere POVS und zwei Zeitstränge die zum Ende hin, immer mehr an Wichtigkeit entwickeln und quasi die Backstory zu dem ganzen Thema aufleuchten. Zwischenzeitlich hat man viele Möglichkeiten zu spekulieren, wie das ganze zusammenhängt und die Autorin wirft einen immer kleine Brotkrümmel vor die Nase, mit einem zwinkerenden Auge. Die Gestaltung der Charaktere unfassbar gut! Die Autorin hat die richtigen Vibes erzeugt, die beim Leser ankommen sollten um die entsprechenden Figuren wirken zu lassen. Meine Lieblingscharaktere sind Erin und Zac. Doch etwas hat mich einfach nicht zu 100% eingenommen und es tut mir so schrecklich leid, weil es wirklich insgesamt ein gutes Buch ist! Ich hatte zwei Tage einen Durchhänger und kann absolut nicht so ganz sagen woran es lag. Die Story war mega gut und die Idee auch aber emotional hat es mich einfach nicht ganz so abgeholt. Ab Seite 500 konnte ich das Buch dann kaum bis gar nicht mehr weglegen aber das ist einfach dann zu spät für mich. Dazu muss ich sagen, hatte ich etwas Probleme mit dem Charakter der Mex. Ich konnte nicht so warm werden mit ihrer Art. Obwohl ich wirklich sehr Mitleid mit ihr hatte. Zwischenzeitlich konnte ich mich etwas mehr mit ihr anfreunden aber irgendwie war da keine wirkliche Verbindung gefühlt zu ihr. Auch hat mich Gedanklich dieses Zybriden Ding "gestört" und der Romance zwischen ihr und Zac. Es hat mich etwas sagen wir mal "abgeschreckt" weil sie auch ausgeprägte aninamlische Merkmale hatte und das hat in meinem Kopf nicht ganz funktioniert. Auch, war mir die Romance zwischen den beiden zu schnell bzw. es kam zu wenig von der Entwicklung. Sie darf gerne schnell und stürmisch sein aber da hätte ich mir noch etwas mehr emotionalen Austausch für mich als Leser erhofft um die Entwicklung noch besser verstehen zu können. Auch, dass irgendwie nie so ein wirklich klärendes Gespräch zwischen Zac und Mex stattfand... Vielleicht hätte ich dann der ganzen Geschichte einfach volle Punkte geben können. Trotzdem, hatte es wirklich tolle Wendepunkte und obwohl ich eine kleine Vorahnung zum Ende hatte, die sich wieder bewahrt hatte, wurde ich dennoch super überrascht! Die Autorin versteht wirklich etwas von ihrem Handwerk und insgesamt hatte es mir wirklich gut gefallen, dass ich auf alle Fälle meht von L.U. Sanders lesen will. Zumindest freue ich mich auf das neue Projekt das bald released wird.