
Dämonen, Romantik und ein episches Finale – Warum „Garden of Serpents“ ein würdiger Abschluss war!
Das große Finale. Es war gut, keine Frage. Aber leider nicht ganz mein Herzklopfen. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen, denn die Reihe klang so, als wäre sie perfekt für mich – Dämonen, Rache, brennende Romanzen. Doch am Ende war es eher wie ein gutes Essen, bei dem irgendwie die Würze gefehlt hat. Die Charaktere waren nach wie vor großartig – vor allem Orion und Rowan. Ihre Entwicklung war stimmig und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Besonders ihre Chemie war einfach unschlagbar. Die beiden waren schon in den ersten Bänden pures Feuer, und es war schön, ihr Happy End zu sehen. Aber leider, ein kleiner Wermutstropfen: Ich hätte mir gewünscht, dass die neuen Charaktere schon früher eingeführt worden wären. Ihre Rolle in diesem Band kam mir dadurch etwas abrupt und weniger bedeutungsvoll vor. Die Romanze – oh, die Romanze! Das war wahrscheinlich der Höhepunkt dieses Finales. Zwischen Rache und Schuldgefühlen gab es immer wieder diese süßen, schmerzhaften Momente, die einem das Herz verschnürten. Auch wenn die Story an einigen Stellen zu konstruiert wirkte, blieben Orion und Rowan die Stärke dieser Reihe. Orion, der sich mal wieder als charmant-verführerischer Dämon beweist, ist einfach schwer zu widerstehen – auch wenn er uns das Herz gebrochen hat, als er Rowan aus der City of Thorns verbannte. Aber die Verführung, ihm zu verzeihen, war fast noch stärker als der Wunsch nach Rache. Das Ende war ein versöhnlicher Abschluss einer ansonsten soliden Reihe. Die Geschichte ist unterhaltsam und originell, auch wenn sie an manchen Stellen etwas hakt. Für Fans des Genres bietet „City of Thorns“ definitiv genug Spannung und Drama. Aber für die ganz große Liebe zur Geschichte hat es leider nicht ganz gereicht. Ein solider, aber nicht überragender Abschluss.