
Eine Zeitreise mit dem Pinsel. Eine Suche nach dem Bruder und der Wahrheit
Rezension zu „Die Gemäldespringerin“ Zeitreise der besonderen Art: Klappentext: Kunststudentin Mika traut ihren Augen nicht, als sie bei einem Besuch der Londoner National Gallery ihren verstorbenen Bruder auf einem der Gemälde sieht. Tief erschüttert verlässt sie das Museum und trifft auf den mysteriösen Nicolas, der mehr zu sein scheint als nur ein gut aussehender Fremder. Er offenbart ihr, sie entstamme einer alten Blutlinie, welche die Gabe besitzt, Gemälde zu bereisen und die wertvollen Werke zu erhalten. In der Hoffnung, ihren Bruder wiederzusehen, schließt sie sich der Geheimgesellschaft der Gemäldespringer an – nichts ahnend, dass sie dadurch in einen Kampf um Macht und Einfluss gerät. Denn der Rat, dem die Gemäldespringer unterstehen, hat viel mehr vor, als bloß Kunstwerke zu bewahren. Und Mika stellt plötzlich die wichtigste Schachfigur in einem Spiel dar, dessen Sieg oder Niederlage über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden könnte. Rezension: Bereits von Anfang an konnte mich die Autorin mitnehmen. Mit ihrem leichten Schreibstil kam man rasch in die Geschichte hinein. Auch die Darstellung von Gegenwart und fiktiver Welt wird eindeutig dargestellt, sodass man mühelos zwischen den Welten hin- und herspringen kann. Die Gemälde, die die Autorin verwendet hat, sind aus einer Epoche und kaum kennbar, was ich ausgesprochen gut finde! Hier hätte ich mir dennoch ein wenig mehr Tiefe erhofft, eine Begleitung der Bilder; aber das ist rein meine Ansichtssache! Die Geschichte findet rasch einen ersten Höhepunkt und kommt auch mit kleinen Unebenheiten sehr gut zurecht. Nebencharaktere, die sich zunächst nicht in den Vordergrund drängen, werden zunehmend interessanter und wecken die Lust auf mehr. Auch die Suche nach ihrem Bruder, der plötzlich in einem der Gemälde auftaucht, wird sehr gut interpretiert. Das Ende des Buches erscheint logisch und schließt somit bündig ab. Daher 5 von gefühlten 5 Sternen!