Eine schöne Geschichte für zwischendurch mit ernsten Themen, aber auch locker und leicht.
Ivy Bell schaffte es mich ab der ersten Seite an zu fesseln, weshalb ich das Buch nur sehr schwer zur Seite legen konnte. Grund dafür war nicht nur der leichte und lockere Schreibstil, sondern auch die Story. Durch das tiefgründige Thema, hat es mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Richtig spannend wurde es, als Juli ihre Reise antrat. Juli selbst war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch ihren Mann hatte ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Seine Unterstützung, während Julis schwierigen Zeiten, fand ich sehr beeindruckend. Die Beschreibungen von Lanzarote haben mir sehr gefallen. Die Autorin schaffte es, die Atmosphäre der Insel wunderbar einzufangen und lebendig zu machen, so dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Doch ab einem gewissen Punkt verlor ich den Bezug zu Juli, aber irgendwie auch zu ihrem Mann, da ich ihr Verhalten nicht mehr ganz nachvollziehen konnte. Erst kritisierten sie Dinge beim Gegenüber, dann handelten sie plötzlich ohne Gewissensbisse genauso. Ein weiterer Punkt, der mich etwas gestört hat, war die schnelle und einfache Lösung aller Probleme. Plötzlich wirkte alles wie "Friede-Freude-Eierkuchen". Die Konflikte lösten sich zu schnell und zu einfach auf. Hier hätte ich mir mehr Tiefe und mehr (nachvollziehbares) Drama für die Konfliktlösung gewünscht. Somit gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen und kann trotz der Kritikpunkte sagen, dass ich eine schöne Lesezeit hatte.