"Flucht an den Lake Tahoe"
Leonie Lastella ist mit der „Seaside Hideaway“-Dilogie zu einer meiner liebsten Autorinnen im Romance-Suspense Genre geworden. Da musste ich früher oder später meine Nase in ihren neusten Suspense-Roman stecken. Und wie nicht anders von Leonie Lastella gewohnt, war es wieder ein pures Lesevergnügen. Was als eine Flucht aus dem Alltag zum Lake Tahoe beginnt, entwickelt sich für Via zu einer Hexenjagd. Dabei kommen mit jedem Kapitel immer mehr offene Fragen und Puzzleteile zum Vorschein. Nach und nach ist man als Leser gut in der Lage die Puzzleteile größtenteils zusammensetzen. Mit Betonung auf „größtenteils“, weil sich die Autorin nicht nimmt, noch ein paar Wissenslücken einzubauen und das Ende als kleinen Cliffhanger zu gestalten. Die Thematik, die dieser Hexenjagd zu Grunde liegt, hat mir unglaublich gut gefallen, weil ich sie bisher noch nie irgendwo anders gelesen habe. Die Charaktere, die Via dabei zur Seite stehen, sind allesamt toll ausgearbeitet. Sympathieträger? – Nicht unbedingt alle, einzigartig und unterhaltsam? – definitiv! Nur die typischen 0815-Helden wären auf Dauer auch Langweilig. Bin richtig neugierig, was Leonie Lastella noch für den zweiten Teil bereithält.